Telekom verhandelt offenbar mit Compere über Kabelnetze
Die britische Investmentgruppe Compere führt nach Informationen aus verhandlungsnahen Kreisen Gespräche mit der Deutschen Telekom zur Übernahme ihrer sechs regionalen TV-Kabelnetze. Trotz des gescheiterten Verkaufs an Liberty Media will die Telekom weiter an der Reduktion ihrer Schulden arbeiten.
Die Deutsche Telekom habe Compare kontaktiert, nachdem das Bundeskartellamt den bereits vereinbarten Verkauf an den US-Konzern Liberty Media am Montag abgelehnt habe, hieß es am Dienstag aus den Kreisen in London. Ein Sprecher der Telekom wollte zu diesen Informationen keine näheren Angaben machen. Er verwies darauf, dass es mit Liberty Media noch eine Vereinbarung über exklusive Verhandlungen gebe, die noch nicht gekündigt worden sei.
Unterdessen gab Kartellamtspräsident Ulf Böge am Dienstagmorgen offiziell die ablehnende Entscheidung bekannt, nachdem am Montag zunächst nur die Unternehmen benachrichtigt worden waren. Nach der Ablehnung durch das Bundeskartellamt hatte die Deutsche Telekom bereits am Montag mitgeteilt, sie stehe nun für neue Verhandlungen mit Interessenten bereit.
Trotz des fehlgeschlagenen Verkaufs von sechs Kabelnetzen an Liberty Media hält die Deutsche Telekom daran fest, ihre Schulden im laufenden Jahr um rund 15 Mrd. Euro zu reduzieren. "Es bleibt bei dem Schuldenziel von 50 Mrd. Euro bis Jahresende", sagte ein Telekom-Sprecher am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters. Das Unternehmen werde Maßnahmen entwickeln, wie dieses Ziel trotz des nicht realisierten Verkauferlöses von 5,5 Mrd. Euro erreicht werden könne. Das Unternehmen sei jedoch nicht in der Situation, "dass es sein Tafelsilber verkaufen muss".
© 2002 Financial Times Deutschland
Die britische Investmentgruppe Compere führt nach Informationen aus verhandlungsnahen Kreisen Gespräche mit der Deutschen Telekom zur Übernahme ihrer sechs regionalen TV-Kabelnetze. Trotz des gescheiterten Verkaufs an Liberty Media will die Telekom weiter an der Reduktion ihrer Schulden arbeiten.
Die Deutsche Telekom habe Compare kontaktiert, nachdem das Bundeskartellamt den bereits vereinbarten Verkauf an den US-Konzern Liberty Media am Montag abgelehnt habe, hieß es am Dienstag aus den Kreisen in London. Ein Sprecher der Telekom wollte zu diesen Informationen keine näheren Angaben machen. Er verwies darauf, dass es mit Liberty Media noch eine Vereinbarung über exklusive Verhandlungen gebe, die noch nicht gekündigt worden sei.
Unterdessen gab Kartellamtspräsident Ulf Böge am Dienstagmorgen offiziell die ablehnende Entscheidung bekannt, nachdem am Montag zunächst nur die Unternehmen benachrichtigt worden waren. Nach der Ablehnung durch das Bundeskartellamt hatte die Deutsche Telekom bereits am Montag mitgeteilt, sie stehe nun für neue Verhandlungen mit Interessenten bereit.
Trotz des fehlgeschlagenen Verkaufs von sechs Kabelnetzen an Liberty Media hält die Deutsche Telekom daran fest, ihre Schulden im laufenden Jahr um rund 15 Mrd. Euro zu reduzieren. "Es bleibt bei dem Schuldenziel von 50 Mrd. Euro bis Jahresende", sagte ein Telekom-Sprecher am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters. Das Unternehmen werde Maßnahmen entwickeln, wie dieses Ziel trotz des nicht realisierten Verkauferlöses von 5,5 Mrd. Euro erreicht werden könne. Das Unternehmen sei jedoch nicht in der Situation, "dass es sein Tafelsilber verkaufen muss".
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