Telekom und Liberty einigen sich über TV-Kabel

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Peet:

Telekom und Liberty einigen sich über TV-Kabel

 
04.09.01 08:49
DIENSTAG 04.09.200108:18  

Telekom und Liberty einigen sich über TV-Kabel

In den Verhandlungen über den Verkauf der restlichen zwei Drittel des TV-Kabelnetzes der Deutschen Telekom hat es einem Zeitungsbericht zufolge einen Durchbruch gegeben.

Die "Financial Times Deutschland" berichtete unter Berufung auf Verhandlungskreise, alle Differenzen zwischen der US-Holding Liberty Media und der Telekom seien am Montag beigelegt worden. Der Vertrag solle so bald wie möglich unterzeichnet werden. Liberty wolle von der Telekom sechs der neun regionalen Kabelnetze mit rund zehn Millionen Kunden übernehmen.

Wann der Vertrag unterschriftsreif sei, stehe noch nicht fest. Verhandlungskreise hätten bestätigt, dass sich Juristen bereits mit dem ausgehandelten Kompromiss beschäftigten. "Es können noch einige Tage bis zur Vertragsunterschrift vergehen", zitierte die Zeitung einen Teilnehmer. Nach ihren Informationen hat sich Liberty-Präsident John Malone weitgehend durchgesetzt: Der US-Konzern habe sich Ausstiegsklauseln für den Fall gesichert, dass Bundeskartellamt, Landesmedienanstalten oder Politiker seine Strategie durchkreuzen sollten. (dpa

monique:

Frechheit siegt! Verträge unterzeichnet!

 
04.09.01 08:54
Danke, Herr Sommer. Mit Ihrer Hilfe wird John Malone die Kabelnetze nun doch kaufen.

New York/Bonn - Die Liberty Media Group und die Deutsche Telekom haben am Dienstag die TV-Kabelnetz-Transaktion bestätigt.
   
Telekom-Zentrale in Bonn: Schlechte Verhandlungssituation

Die Telekom hat, wie sie in einer Ad-hoc-Mitteilung schreibt, die Verhandlungen zum Verkauf von weiteren sechs ihrer insgesamt neun regionalen Kabel-TV-Gesellschaften mit der Vertragsunterzeichnung jetzt abgeschlossen.

Die sechs Kabelnetze werden zusammen mit den auf diese Regionen entfallenden Aktivitäten der Deutsche Telekom Kabel-Services GmbH (DeTeKS) zu 100 Prozent von Liberty Media erworben. Die Deutsche Telekom verkauft an Liberty Media ebenfalls die Media Services GmbH (MSG). Der Kaufpreis beträgt rund 5,5 Milliarden Euro.

Nach Abschluss des Kartellverfahrens erfolge der wirtschaftliche Übergang, heißt es in der Mitteilung.

Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" sollen Verhandlungskreise bestätigt haben, dass sich Liberty-Präsident John Malone mit seinen Forderungen weitgehend durchgesetzt habe.

Ein Vertrag mit doppeltem Boden. Die Telekom wurde aus ihrer schlechten Situation heraus abgezockt!!!

 
Der US-Konzern habe sich Ausstiegsklauseln für den Fall gesichert, dass Bundeskartellamt, Landesmedienanstalten oder Politiker seine Strategie durchkreuzen sollten, heißt es in dem Bericht.

Ursprünglich sollte der Vertrag Ende Juli unterschrieben werden. Am vergangenen Freitag hatte Liberty-Media-Gründer John Malone noch eine Entscheidung für das vergangene Wochenende angekündigt. In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" am Wochenende schloss Malone dagegen ein Scheitern der Verhandlungen nicht mehr aus. Die Chancen stünden nur noch 50 zu 50. Es gebe auch noch andere Möglichkeiten, in Deutschland Fuß zu fassen wie zum Beispiel über eine Beteiligung an der Mediengruppe Kirch.

Nach Informationen "Finacial Times Deutschland" hakten die Verhandlungen an der Frage von Ausstiegsklauseln für Liberty Media, die sich der Medienkonzern einräumen lassen will, falls seine Geschäfte nicht wie geplant laufen.

Kein Freund der Wettbewerbshüter

Nicht nur die Deutsche Telekom ist im Zuge des Kabelnetzverkaufs unter Druck geraten, sondern auch der Hauptaktionär des Ex-Monopolisten, die Bundesregierung. Denn die Ausstiegsklauseln drehen sich vor allem um die Einflussmöglichkeiten der deutschen Kartellbehörden. Liberty will den Abschluss gerne unter Ausschluss der Wettbewerbshüter über die Bühne bringen, um freie Hand zu haben. Zum Beispiel für weitere Zukäufe in Deutschland, die im Zweifelsfalle von der Behörde verboten werden könnten.

Da die Kaufsumme von 5,5 Milliarden Euro für die Schuldentilgung, also mithin zur Telekom-Kurspflege eingeplant ist, hat der Bund großes Interesse am Liberty-Vertragsabschluss. Denn sollte der platzen, könnte ein weiterer Kurssturz die Folge sein. So sitzt Liberty-Chef Johnn Malone am längeren Hebel und kann entspannt auf Zeit spielen. Die guten Kontakte Ron Sommers werden einen Kompromiss in beiderseitigem Einverständnis sicherlich ermöglichen.
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