Allgemeine Beurteilung
Ein plötzlicher Stimmungswechsel nach Veröffentlichung des Verbrauchervertrauens in den USA um 16:00 Uhr unserer Zeit, stoppte den gestrigen Höhenflug der Aktienindizes. Nachdem in einigen Indizes sogar neue Bewegungshochs markiert wurden, kippten die Kursverläufe nach unten hin weg und rutschten zum Teil deutlich ins Minus. Zinsen und EURO gegen USD erholten sich dagegen von ihren Tiefs, wobei sich der EURO unter charttechnischen Gesichtspunkten herausragend entwickelte. Nach einem kurzen Unterschreiten der aktuellen Aufwärtstrendlinie, schob sich die Währung im folgenden Tageshoch auf 1.1082 und erreichte damit fast punktgenau das bis dahin gültige Mehrjahreshoch und somit auch den vorerst letzten sinnvollen Widerstand bei 1.1084 USD. Im heutigen Handel überwand der EURO bereits diese Hürde recht deutlich und konnte sich bisher auf 1.1132 USD verbessern.
Wir diskutierten im gestrigen Kommentar drei mögliche Szenarien für den DAX, welche auf Grund der recht engen Korrelation des deutschen Index zu den übrigen Europa-Indizes, sinngemäß auch auf diese übertragen werden könnten. Wir unterstrichen hierbei die Vielzahl der Argumente, welche für ein Verharren des Index in einer Schiebezone sprechen würde (Szenario 1) und versuchten, dieses Szenario zu wichten im Vergleich zu Szenario 2 (weiter steigende Kurse und damit Fortsetzung des Trends) und zu Szenario 3 (Fall unter die 2824 / 2814). Dabei stellten wir Szenario 1 und 2 in etwa auf eine Stufe und hielten Szenario 3 für weniger wahrscheinlich, (unter Beachtung der bis dahin gültigen Gesamtverfassung).
Mit der gestrigen Entwicklung drehte der DAX fast auf den Punkt an der definierten oberen Begrenzung der aktuell noch immer gültigen Schiebezone bei 3000 Indexpunkten (Tageshoch bei 3004), der EUROSTOXX 50 verfehlte seine Widerstandsebene nur um wenige Punkte, auch Rest - Europa drehte im Bereich der aktuell gültigen Widerstände. Damit rückte zum Abend hin in der Gewichtung Szenario 1 auch an die erste Stelle der Eintrittswahrscheinlichkeit, gefolgt von Szenario 2 und Szenario 3.
Allgemeines Fazit:
Als allgemeines Fazit können wir festhalten: an unserer positiven Erwartungshaltung im Bezug auf die Fortentwicklung der Aktienkurse, ändern wir zum aktuellen Zeitpunkt auch weiterhin nichts, da unter mittelfristigen Gesichtspunkten alle chart- und markttechnischen Faktoren eine solche Entwicklung noch rechtfertigen. Doch wir heben an dieser Stelle unsere Aussage von gestern noch einmal hervor, daß wir eine deutliche Verlangsamung dieser Entwicklung durchaus erwarten können und somit ein Erreichen der mittelfristigen Erwartungshaltung auf dem Zeitstrahl nach hinten schieben müssen. Beachten Sie diesen Sachverhalt bitte auch bei Positionierungen in Theta-relevanten Produkten (Zeitwert).
Kurzfristig steht für die Aktienindizes wohl vorerst noch eine Konsolidierung innerhalb der sich aktuell ausbildenden Schiebezonen an, dies gilt in erster Linie für die Entwicklung der Indizes in Europa.
Zweifellos kritisch für die Entwicklung der Aktien bleibt die Fortsetzung des Aufwärtstrends im EURO gegenüber dem USD. Dieser Sachverhalt sollte auf keinen Fall unterschätzt werden und uns aktuell zu vorsichtigem Agieren auf der Kaufseite zwingen.
Rentenmärkte
EURO / BUND
Widerstände: 114.74, 114.98;
Unterstützungen: 113.66 / 113.55;
Tendenz: kurzfristig eher neutral bis leicht positiv
10 jähriger US-T-Bond Future
Widerstände: 115*05, 115*10, 115*47 / 115*52;
Unterstützungen: 113*41,113*09, 112*33;
Tendenz: noch leicht positiv
30 jähriger US-T-Bond Future
Widerstände: 113*27, 114*30, 115*26;
Unterstützungen: 112*19 (Trendlinie), 112*11, 111*12;
Tendenz: noch leicht positiv, Aufwärtstrend intakt
In den Rentenmärkten kam es im gestrigen Handelsverlauf zunächst zu technischen Reaktionen auf der Unterseite, die im EURO / BUND zu einem Bruch der bis gestern gültigen Aufwärtstrendlinie des jüngst ausgebildeten Aufschwungs führte. Zum Handelsende hin konnte sich der EURO / BUND zwar wieder etwas erholen (im Zuge wie sich Aktien verschlechterten), der heutige Tag sollte jedoch erst einmal zeigen, ob wir nun auch hier auf Grund des Schwungkraftrückgangs mit einer Konsolidierung in irgend einer Form rechnen müssen.
Ebenso rutschten die beiden beurteilten US-T-BONDS im gestrigen Handel ins Minus und konnten diese Entwicklung gegenüber dem Vortag auch bis zum Handelsschluß nicht mehr aufholen. Im gültigen Tagesmuster liegt uns dagegen je eine positive Doji-Tagesformation vor, welche für heute durchaus die Erwartung stützen könnte, wieder eine leichte, schwungkraftgebremste Erholung der Rentenkurse zu sehen.
EURO / USD
Widerstände: keine
Unterstützungen: 1.1084, 1.1074 (Trendlinie), 1.0824;
Tendenz: positiv
Der EURO gegenüber dem USD beeindruckt durch seine Stärke und Kontinuität in der Aufwärtsentwicklung. Gleichzeitig steigt damit der bremsende Charakter für die Entwicklung der Aktienindizes (besonders in Europa) durch dessen Einfluß auf die dortigen exportabhängigen Werte.
Mit der gestrigen Entwicklung setzte sich im EURO / USD der aktuell gültige Aufwärtstrend fort, sowohl im sekundären Zeitfenster (auf Tagesbasis), aber auch im primären Zeitfenster, wie uns der Wochenchart zeigt. Es gibt heute nicht viele Werte, die nach oben hin keine bzw. kaum noch Widerstände aufweisen, im Kursverhältnis EURO / USD ist dies jedoch der Fall. Praktisch gesehen, ist der EURO nun mit Überwindung der 1.1084 nach oben hin frei, es lassen sich keine sinnvollen Widerstände mehr herleiten. Somit bleibt uns nur, die charttechnisch relevanten Eckpunkte auf der Unterseite zu benennen: 1.1084 als neues, potentielles Unterstützungsniveau, darunter wäre noch der Bereich um 1.0824 als nächst tiefere Unterstützung zu definieren. Die aktuell gültige Sekundärtrendlinie verläuft per heute im Bereich um 1.1074 USD.
Internationale Aktienindizes
Mit der gestrigen Abschwächung wurde zumindest im kurzfristigen Zeitfenster ein Dämpfer verteilt, der zwar noch keinen Kursabsturz in den Aktienkursentwicklungen zur Folge haben muß, der dennoch deutlich bremsenden Charakter trägt. In der Konsequenz halten wir es derzeit für sehr wahrscheinlich, daß sich in den nächsten Tagen durchaus der konsolidierende Charakter auf vergleichsweise hohem Niveau fortsetzt. Diese Aussage gilt sowohl für die US-amerikanischen Aktienindizes, als auch für Europas Börsenbarometer.
Unter mittelfristigen Gesichtspunkten halten wir dagegen noch immer an unserer Erwartungshaltung auf eine Fortsetzung des Aufschwungs fest, da zumindest aus technischer Sicht die Ausgangsbedingungen dafür noch immer intakt sind.
US-amerikanische Aktienindizes
Dow Jones
Widerstände: 8522 / 8580 (bestätigt), 8869;
Unterstützungen: 8340 (Trendlinie), 8288, 8235, 8145, 7929;
Tendenz: kurzfristig steht Hürde bei 8522 im
Mittelpunkt, mittelfristig noch neutral;
Unmittelbar nach der Eröffnung, konnte der Dow Jones die bereits mehrfach getestete und analytisch damit recht wichtige Hürde bei 8522 überwinden und in das aktuell gültige Widerstandsband bei 8522 / 8580 eindringen, bevor auch dieser Index ins Minus abdrehte, um sich dann in der letzten Handelsstunde noch leicht im Plus zu retten. Diese Entwicklung hatte aus charttechnischer Sicht zwei Konsequenzen: (1) der Widerstandsbereich um 8522 / 8580 gilt weiterhin und kann unter analytischen Gesichtspunkten als einmal mehr getestet und bestätigt angesehen werden; (2) die am Freitag der Vorwoche unterschrittene Trendlinie (unterer Schenkel des steigenden Dreiecks), kann damit im Sinne der Dow Theorie angepaßt werden und verläuft somit per heute in etwa im Bereich um 8340 Indexpunkte.
Unsere aktuelle Beurteilung des Dow Jones bleibt darüber hinaus jedoch unverändert zu den Aussagen der Vortage, d.h. wir halten auch weiterhin an unserer positiven Erwartungshaltung fest, daß sich der Trend über das genannte Widerstandsband hinwegsetzen kann und mittelfristig Kurse um 8800 und höher wahrscheinlich sind. An dieser Erwartungshaltung halten wir fest, solange es nicht zu einem Bruch der aktuell gültigen Trendbegrenzungslinie kommt.
Unter markttechnischen Gesichtspunkten ist der Dow Jones aktuell eher neutral zu beurteilen, d.h. die mittelfristige Bewegungsdynamik schleppt sich seitwärts (ein Phänomen, welches wir derzeit bei fast allen Aktienindizes feststellen müssen), die kurzfristige Schwungkraft ist aktuell zwar leicht ansteigend, bewegt sich aber im neutralen Bereich.
S&P 500 Index
Widerstände: 919 / 924, 931 / 935;
Unterstützungen: 905 (Trendlinie), 897, 877, 862, 843;
Tendenz: noch positiv;
Grundsätzlich weist uns der S&P 500 Index unverändert einen intakten, sekundären Aufwärtstrend aus, dessen untere Trendbegrenzung per heute im Bereich um 905 Indexpunkte verläuft. Auf der Oberseite hatten wir Ende letzter Woche ein neues, potentielles Widerstandsband bei etwa 919 / 920 Indexpunkten definiert, welches im gestrigen Handelsverlauf intraday zwar überschritten, per Schlußkurs jedoch bestätigt wurde. In der Konsequenz daraus, passen wir für heute das obere Widerstandsband auf 919 / 924 Indexpunkte an.
Der S&P 500 Index rechtfertigt in seiner aktuellen Kursentwicklung ebenfalls ein Festhalten an unserer mittelfristig positiven Erwartungshaltung. Der Aufwärtstrend ist in seiner Ausprägung weiter entwickelt, als im Dow Jones, zeigt zumindest im mittelfristigen Zeitfenster eine noch immer leicht ansteigende Bewegungsdynamik (gemessen über den ADX) und ist in der Schwungkraftentwicklung als neutral zu bezeichnen. Über die Trendfolger wird dem Index ein long-set-up ausgewiesen.
Kurzfristig liegt aber auch hier unser Augenmerk auf der aktuell gültigen Widerstandshürde bei 919 / 924. Aktuell rechnen wir im S&P 500 Index mit einem Verharren der Kurse und einer Phase des kräftesammelns.
DAX
Widerstände: 3000 / 3004, 3145;
Unterstützungen: 2824 / 2814, 2696 / 2685, 2681 (Trendlinie);
Tendenz: kurzfristig Trading-Range wahrscheinlich,
mittelfristig noch positiv;
Technische Ausgangslage
Zum Ende des Handelsmonats April hin, präsentiert sich der DAX in seiner allgemeinen technischen Ausgangslage unverändert zu den Beurteilungen der Vortage. Das heißt:
(1) … weiterhin intakter sekundärer Aufwärtstrend, Trendlinie verläuft per heute im Bereich um 2681 Indexpunkte;
(2) … eingebettet in diesen Sekundärtrend liegt uns eine Schiebezone mit den Begrenzungen um 2824 / 2814 auf der Unterseite und 3000 / 3004 auf der Oberseite vor;
(3) … oberhalb der 3000 / 3004 läßt sich der nächst höhere Widerstand erst im Bereich um 3145 herleiten, auf der Unterseite orientieren wir uns an den Marken 2696 / 2685;
(4) … aus markttechnischem Blickwinkel heraus ist der DAX derzeit als neutral zu betrachten, was sich im kurzfristigen Zeitfenster mit dem Bestand der seitwärts gerichteten Schiebezone deckt; die mittelfristige Bewegungsdynamik, gemessen über den ADX, verläuft weitestgehend seitwärts auf erhöhtem Niveau, die Schwungkraft (kurzfristig) ist rückläufig; auffallend ist hierbei die negative Divergenz, die sich zwischen Kursverlauf und Verlauf einiger Oszillatorkurven aufzubauen beginnt;
Schlußfolgerungen (mittelfristig weiterhin positiv)
Ausgehend von dieser Konstellation im DAX, halten wir unter mittelfristigen Gesichtspunkten auch weiterhin an unserer positiven Erwartungshaltung fest. Eine Modifizierung der Aussagen der Vortage gibt es lediglich im Bezug auf die Gültigkeit des Sekundärtrends im Sinne seiner Definition nach den Regelwerken der klassischen Dow Theorie: mit dem gestrigen Kursanstieg auf 3004 Indexpunkte wurde ein neues, wenn auch extrem knappes Bewegungshoch im laufenden Trend markiert. In diesem Zusammenhang erhöht sich nun die analytische Bedeutung des jüngsten Reaktionstiefs bei 2824 / 2814 Indexpunkten. Sollte es hier zu einem Unterschreiten kommen, wäre der Sekundärtrend in seinem Bestand stark gefährdet und wir müssen in jenem Falle unsere positive Erwartungshaltung überdenken, sowie praktische Konsequenzen für eventuell bestehende strategische Neupositionierungen in Erwägung ziehen.
Ein komplettes Ende des Sekundärtrends hätten wir vorliegen, wenn es zu einem Unterschreiten der Trendbegrenzungslinie kommt (heute bei etwa 2681 Indexpunkten).
Kurzfristig / taktische Beurteilung (DAX befindet sich innerhalb einer seitwärts ausgerichteten Konsolidierungszone – somit kurzfristig neutral; Augenmerk liegt auf den Begrenzungen dieser Zone)
Im kurzfristigen Zeitfenster durchläuft der DAX aktuell eine Konsolidierungsphase, welche sich innerhalb einer potentiellen Schiebezone ausbildet, die im DAX recht klar in den Bereichen um 2824 / 2814 auf der Unterseite und 3000 / 3004 auf der Oberseite ausgebildet ist.
Damit ist die Beurteilung des DAX innerhalb dieser Zone neutral, eingebettet in eine positive mittelfristige Erwartungshaltung, bezogen auf den intakten sekundären Aufwärtstrend. In der Konsequenz daraus, lassen sich aktuell auch weiterhin keine over-night Short-Positionen rechtfertigen, zumindest solange nicht, wie die 2824 / 2814 nicht nachhaltig unterschritten ist.
Wie bereits in der Einleitung zum heutigen Kommentar hingewiesen, diskutierten wir gestern drei mögliche Entwicklungsszenarien für den DAX (siehe gestrigen Kommentar), wobei ein Verharren des Kurses innerhalb der aktuell nun tatsächlich gültigen Schiebezone als recht wahrscheinlich eingestuft wurde. Mit der gestrigen Entwicklung ist nun Szenario 1 auch das dominante Szenario. Demnach befindet sich der DAX aktuell in einer Trading-Range und ist als Trading-Markt zu sehen. Neben eventuell bestehenden, strategisch ausgerichteten Long-Positionen, die sich am Bestand des Sekundärtrends ausrichten, sollten innerhalb der Schiebezone keine neuen over-night Positionen aufgebaut werden, da sich Schiebezonen in der Regel durch plötzliche und heftige Richtungswechsel auszeichnen. Unser Augenmerk sollte somit in erster Linie auf intraday-Positionierungen liegen, wobei der Bereich knapp oberhalb der 2824 / 2814 als Kaufzone gesehen werden sollte, abgesichert über einen Stop-Kurs um 2800. Der Bereich knapp unterhalb der 3000 / 3004 wäre das entsprechende Verkaufsniveau, mit Stop Kurs knapp oberhalb der 3010. In der praktischen Handhabung macht es unter Umständen wenig Sinn, sofort bei Erreichen des definierten Kauf- bzw. Verkaufsniveaus sofort aktiv zu werden. Sinnvoller ist es, eine Stabilisierung abzuwarten. Diese kann sich wie folgt manifestieren:
(1) der Kurs verliert an Schwungkraft im intraday Bereich, jedesmal wenn er sich diesem Niveau nähert; es kommt immer wieder zu einer Gegenbewegung;
(2) unter Umständen wird der Kurs mit hoher Schwungkraft in eine dieser beiden Zonen gedrückt, vielleicht über- / unterschreitet der Kurs sogar kurz den äußeren Rahmen der Schiebezone, stoppt dann jedoch rasch und wird zügig zurückgeführt; dies sind ebenfalls Indizien dafür, daß der Kurs auf die entgegengesetzten Marktteilnehmer trifft; in jenem Falle bieten sich spekulative Käufe bzw. Verkäufe mit Stop-Kurs an;
Setzen Sie sich einen Randfilter um die Begrenzungen der Schiebezone herum, welchen Sie als „neutralen Bereich“ betrachten. Erst wenn dieser dann auch verletzt wird, droht ein Ende der Schiebezone und wir müssen erwarten, daß sich der Bewegungsimpuls weiterentwickelt, mit Hinblick auf die nächsten Chartmarken als erste potentielle Kursziele. So sollten Sie bei akzeptablen Chance / Risiko Verhältnis eine reale Chance haben, zu partizipieren.
Bezogen auf den FDAX bedeutet dies…….
Der FDAX weist natürlich die gleiche chart- und markttechnische Verfassung wie sein Leitindex DAX auf. Somit erübrigt sich hier jede Analyse bzw. Beurteilung, vielmehr wollen wir die relevanten Chartmarken definieren:
(1) aktuelle Begrenzungen im Juni-Kontrakt sind die Bereiche um 3015 / 3018 auf der Oberseite und 2829 / 2815 auf der Unterseite; innerhalb dieser Begrenzungen liegt unsere Schiebezone vor;
(2) sollte es zu einem Bruch der unteren Begrenzung kommen, wäre die nächste sinnvolle Unterstützung um 2698 herleitbar und entspräche der 2685 im DAX Index;
(3) der obigen Logik folgend, wäre in etwa ein Bereich um 2840 bis 2815 das entsprechende Kaufniveau, der Bereich um 2980 bis 3018 das entsprechende Verkaufsniveau; als Stop-Kurs bzw. Filter-Zone definieren Sie noch fünf bis zehn FDAX Punkte an den äußeren Grenzen hinzu;
Einfluß auf unsere praktischen Konsequenzen:
(1) grundsätzlich bleiben wir im strategischen Sinne weiterhin optimistisch und halten an unserem Kursziel bei 3100 / 3150 fest; dies bleibt vorerst so, solange die 2824 / 2814 nicht nachhaltig unterschritten wird; somit gilt auch weiterhin: keine Short-Positionen over night, wenn dies nicht über ein unabhängiges Tradingsystem verlangt wird;
(2) da wir derzeit das Szenario 1 (fortgesetzte Konsolidierung) als das wahrscheinlichste Szenario für die nächsten Tage ansehen, steht in unserem Aktivitätsmittelpunkt die Beachtung der Trading-Range 2824 / 2814 (untere Begrenzung) und 3000 / 3004 (obere Begrenzung); hier konzentrieren wir uns derzeit auf kurzfristige Trades, siehe dazu auch den Punkt: „…. Kurzfristige Beurteilung“;
(3) werden over night Positionen eröffnet, dann bevorzugt Long-Positionen;
(4) im Zuge der gestrigen Entwicklung verfuhren wir mit dem bestehenden Trading-Long wie folgt: angelehnt an den gestrigen Punkt 2, setzten wir zunächst den Stop-Kurs auf 2900 Indexpunkte fest; nach überschreiten der 2990, paßten wir den Stop-Kurs auf 2950 an und wurde dort ausgestoppt;
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag und einen erholsamen 1. Mai !!
Uwe Wagner
www.technical-investor.de/content.asp?P=anl/Analyse.asp&id=4426
Ein plötzlicher Stimmungswechsel nach Veröffentlichung des Verbrauchervertrauens in den USA um 16:00 Uhr unserer Zeit, stoppte den gestrigen Höhenflug der Aktienindizes. Nachdem in einigen Indizes sogar neue Bewegungshochs markiert wurden, kippten die Kursverläufe nach unten hin weg und rutschten zum Teil deutlich ins Minus. Zinsen und EURO gegen USD erholten sich dagegen von ihren Tiefs, wobei sich der EURO unter charttechnischen Gesichtspunkten herausragend entwickelte. Nach einem kurzen Unterschreiten der aktuellen Aufwärtstrendlinie, schob sich die Währung im folgenden Tageshoch auf 1.1082 und erreichte damit fast punktgenau das bis dahin gültige Mehrjahreshoch und somit auch den vorerst letzten sinnvollen Widerstand bei 1.1084 USD. Im heutigen Handel überwand der EURO bereits diese Hürde recht deutlich und konnte sich bisher auf 1.1132 USD verbessern.
Wir diskutierten im gestrigen Kommentar drei mögliche Szenarien für den DAX, welche auf Grund der recht engen Korrelation des deutschen Index zu den übrigen Europa-Indizes, sinngemäß auch auf diese übertragen werden könnten. Wir unterstrichen hierbei die Vielzahl der Argumente, welche für ein Verharren des Index in einer Schiebezone sprechen würde (Szenario 1) und versuchten, dieses Szenario zu wichten im Vergleich zu Szenario 2 (weiter steigende Kurse und damit Fortsetzung des Trends) und zu Szenario 3 (Fall unter die 2824 / 2814). Dabei stellten wir Szenario 1 und 2 in etwa auf eine Stufe und hielten Szenario 3 für weniger wahrscheinlich, (unter Beachtung der bis dahin gültigen Gesamtverfassung).
Mit der gestrigen Entwicklung drehte der DAX fast auf den Punkt an der definierten oberen Begrenzung der aktuell noch immer gültigen Schiebezone bei 3000 Indexpunkten (Tageshoch bei 3004), der EUROSTOXX 50 verfehlte seine Widerstandsebene nur um wenige Punkte, auch Rest - Europa drehte im Bereich der aktuell gültigen Widerstände. Damit rückte zum Abend hin in der Gewichtung Szenario 1 auch an die erste Stelle der Eintrittswahrscheinlichkeit, gefolgt von Szenario 2 und Szenario 3.
Allgemeines Fazit:
Als allgemeines Fazit können wir festhalten: an unserer positiven Erwartungshaltung im Bezug auf die Fortentwicklung der Aktienkurse, ändern wir zum aktuellen Zeitpunkt auch weiterhin nichts, da unter mittelfristigen Gesichtspunkten alle chart- und markttechnischen Faktoren eine solche Entwicklung noch rechtfertigen. Doch wir heben an dieser Stelle unsere Aussage von gestern noch einmal hervor, daß wir eine deutliche Verlangsamung dieser Entwicklung durchaus erwarten können und somit ein Erreichen der mittelfristigen Erwartungshaltung auf dem Zeitstrahl nach hinten schieben müssen. Beachten Sie diesen Sachverhalt bitte auch bei Positionierungen in Theta-relevanten Produkten (Zeitwert).
Kurzfristig steht für die Aktienindizes wohl vorerst noch eine Konsolidierung innerhalb der sich aktuell ausbildenden Schiebezonen an, dies gilt in erster Linie für die Entwicklung der Indizes in Europa.
Zweifellos kritisch für die Entwicklung der Aktien bleibt die Fortsetzung des Aufwärtstrends im EURO gegenüber dem USD. Dieser Sachverhalt sollte auf keinen Fall unterschätzt werden und uns aktuell zu vorsichtigem Agieren auf der Kaufseite zwingen.
Rentenmärkte
EURO / BUND
Widerstände: 114.74, 114.98;
Unterstützungen: 113.66 / 113.55;
Tendenz: kurzfristig eher neutral bis leicht positiv
10 jähriger US-T-Bond Future
Widerstände: 115*05, 115*10, 115*47 / 115*52;
Unterstützungen: 113*41,113*09, 112*33;
Tendenz: noch leicht positiv
30 jähriger US-T-Bond Future
Widerstände: 113*27, 114*30, 115*26;
Unterstützungen: 112*19 (Trendlinie), 112*11, 111*12;
Tendenz: noch leicht positiv, Aufwärtstrend intakt
In den Rentenmärkten kam es im gestrigen Handelsverlauf zunächst zu technischen Reaktionen auf der Unterseite, die im EURO / BUND zu einem Bruch der bis gestern gültigen Aufwärtstrendlinie des jüngst ausgebildeten Aufschwungs führte. Zum Handelsende hin konnte sich der EURO / BUND zwar wieder etwas erholen (im Zuge wie sich Aktien verschlechterten), der heutige Tag sollte jedoch erst einmal zeigen, ob wir nun auch hier auf Grund des Schwungkraftrückgangs mit einer Konsolidierung in irgend einer Form rechnen müssen.
Ebenso rutschten die beiden beurteilten US-T-BONDS im gestrigen Handel ins Minus und konnten diese Entwicklung gegenüber dem Vortag auch bis zum Handelsschluß nicht mehr aufholen. Im gültigen Tagesmuster liegt uns dagegen je eine positive Doji-Tagesformation vor, welche für heute durchaus die Erwartung stützen könnte, wieder eine leichte, schwungkraftgebremste Erholung der Rentenkurse zu sehen.
EURO / USD
Widerstände: keine
Unterstützungen: 1.1084, 1.1074 (Trendlinie), 1.0824;
Tendenz: positiv
Der EURO gegenüber dem USD beeindruckt durch seine Stärke und Kontinuität in der Aufwärtsentwicklung. Gleichzeitig steigt damit der bremsende Charakter für die Entwicklung der Aktienindizes (besonders in Europa) durch dessen Einfluß auf die dortigen exportabhängigen Werte.
Mit der gestrigen Entwicklung setzte sich im EURO / USD der aktuell gültige Aufwärtstrend fort, sowohl im sekundären Zeitfenster (auf Tagesbasis), aber auch im primären Zeitfenster, wie uns der Wochenchart zeigt. Es gibt heute nicht viele Werte, die nach oben hin keine bzw. kaum noch Widerstände aufweisen, im Kursverhältnis EURO / USD ist dies jedoch der Fall. Praktisch gesehen, ist der EURO nun mit Überwindung der 1.1084 nach oben hin frei, es lassen sich keine sinnvollen Widerstände mehr herleiten. Somit bleibt uns nur, die charttechnisch relevanten Eckpunkte auf der Unterseite zu benennen: 1.1084 als neues, potentielles Unterstützungsniveau, darunter wäre noch der Bereich um 1.0824 als nächst tiefere Unterstützung zu definieren. Die aktuell gültige Sekundärtrendlinie verläuft per heute im Bereich um 1.1074 USD.
Internationale Aktienindizes
Mit der gestrigen Abschwächung wurde zumindest im kurzfristigen Zeitfenster ein Dämpfer verteilt, der zwar noch keinen Kursabsturz in den Aktienkursentwicklungen zur Folge haben muß, der dennoch deutlich bremsenden Charakter trägt. In der Konsequenz halten wir es derzeit für sehr wahrscheinlich, daß sich in den nächsten Tagen durchaus der konsolidierende Charakter auf vergleichsweise hohem Niveau fortsetzt. Diese Aussage gilt sowohl für die US-amerikanischen Aktienindizes, als auch für Europas Börsenbarometer.
Unter mittelfristigen Gesichtspunkten halten wir dagegen noch immer an unserer Erwartungshaltung auf eine Fortsetzung des Aufschwungs fest, da zumindest aus technischer Sicht die Ausgangsbedingungen dafür noch immer intakt sind.
US-amerikanische Aktienindizes
Dow Jones
Widerstände: 8522 / 8580 (bestätigt), 8869;
Unterstützungen: 8340 (Trendlinie), 8288, 8235, 8145, 7929;
Tendenz: kurzfristig steht Hürde bei 8522 im
Mittelpunkt, mittelfristig noch neutral;
Unmittelbar nach der Eröffnung, konnte der Dow Jones die bereits mehrfach getestete und analytisch damit recht wichtige Hürde bei 8522 überwinden und in das aktuell gültige Widerstandsband bei 8522 / 8580 eindringen, bevor auch dieser Index ins Minus abdrehte, um sich dann in der letzten Handelsstunde noch leicht im Plus zu retten. Diese Entwicklung hatte aus charttechnischer Sicht zwei Konsequenzen: (1) der Widerstandsbereich um 8522 / 8580 gilt weiterhin und kann unter analytischen Gesichtspunkten als einmal mehr getestet und bestätigt angesehen werden; (2) die am Freitag der Vorwoche unterschrittene Trendlinie (unterer Schenkel des steigenden Dreiecks), kann damit im Sinne der Dow Theorie angepaßt werden und verläuft somit per heute in etwa im Bereich um 8340 Indexpunkte.
Unsere aktuelle Beurteilung des Dow Jones bleibt darüber hinaus jedoch unverändert zu den Aussagen der Vortage, d.h. wir halten auch weiterhin an unserer positiven Erwartungshaltung fest, daß sich der Trend über das genannte Widerstandsband hinwegsetzen kann und mittelfristig Kurse um 8800 und höher wahrscheinlich sind. An dieser Erwartungshaltung halten wir fest, solange es nicht zu einem Bruch der aktuell gültigen Trendbegrenzungslinie kommt.
Unter markttechnischen Gesichtspunkten ist der Dow Jones aktuell eher neutral zu beurteilen, d.h. die mittelfristige Bewegungsdynamik schleppt sich seitwärts (ein Phänomen, welches wir derzeit bei fast allen Aktienindizes feststellen müssen), die kurzfristige Schwungkraft ist aktuell zwar leicht ansteigend, bewegt sich aber im neutralen Bereich.
S&P 500 Index
Widerstände: 919 / 924, 931 / 935;
Unterstützungen: 905 (Trendlinie), 897, 877, 862, 843;
Tendenz: noch positiv;
Grundsätzlich weist uns der S&P 500 Index unverändert einen intakten, sekundären Aufwärtstrend aus, dessen untere Trendbegrenzung per heute im Bereich um 905 Indexpunkte verläuft. Auf der Oberseite hatten wir Ende letzter Woche ein neues, potentielles Widerstandsband bei etwa 919 / 920 Indexpunkten definiert, welches im gestrigen Handelsverlauf intraday zwar überschritten, per Schlußkurs jedoch bestätigt wurde. In der Konsequenz daraus, passen wir für heute das obere Widerstandsband auf 919 / 924 Indexpunkte an.
Der S&P 500 Index rechtfertigt in seiner aktuellen Kursentwicklung ebenfalls ein Festhalten an unserer mittelfristig positiven Erwartungshaltung. Der Aufwärtstrend ist in seiner Ausprägung weiter entwickelt, als im Dow Jones, zeigt zumindest im mittelfristigen Zeitfenster eine noch immer leicht ansteigende Bewegungsdynamik (gemessen über den ADX) und ist in der Schwungkraftentwicklung als neutral zu bezeichnen. Über die Trendfolger wird dem Index ein long-set-up ausgewiesen.
Kurzfristig liegt aber auch hier unser Augenmerk auf der aktuell gültigen Widerstandshürde bei 919 / 924. Aktuell rechnen wir im S&P 500 Index mit einem Verharren der Kurse und einer Phase des kräftesammelns.
DAX
Widerstände: 3000 / 3004, 3145;
Unterstützungen: 2824 / 2814, 2696 / 2685, 2681 (Trendlinie);
Tendenz: kurzfristig Trading-Range wahrscheinlich,
mittelfristig noch positiv;
Technische Ausgangslage
Zum Ende des Handelsmonats April hin, präsentiert sich der DAX in seiner allgemeinen technischen Ausgangslage unverändert zu den Beurteilungen der Vortage. Das heißt:
(1) … weiterhin intakter sekundärer Aufwärtstrend, Trendlinie verläuft per heute im Bereich um 2681 Indexpunkte;
(2) … eingebettet in diesen Sekundärtrend liegt uns eine Schiebezone mit den Begrenzungen um 2824 / 2814 auf der Unterseite und 3000 / 3004 auf der Oberseite vor;
(3) … oberhalb der 3000 / 3004 läßt sich der nächst höhere Widerstand erst im Bereich um 3145 herleiten, auf der Unterseite orientieren wir uns an den Marken 2696 / 2685;
(4) … aus markttechnischem Blickwinkel heraus ist der DAX derzeit als neutral zu betrachten, was sich im kurzfristigen Zeitfenster mit dem Bestand der seitwärts gerichteten Schiebezone deckt; die mittelfristige Bewegungsdynamik, gemessen über den ADX, verläuft weitestgehend seitwärts auf erhöhtem Niveau, die Schwungkraft (kurzfristig) ist rückläufig; auffallend ist hierbei die negative Divergenz, die sich zwischen Kursverlauf und Verlauf einiger Oszillatorkurven aufzubauen beginnt;
Schlußfolgerungen (mittelfristig weiterhin positiv)
Ausgehend von dieser Konstellation im DAX, halten wir unter mittelfristigen Gesichtspunkten auch weiterhin an unserer positiven Erwartungshaltung fest. Eine Modifizierung der Aussagen der Vortage gibt es lediglich im Bezug auf die Gültigkeit des Sekundärtrends im Sinne seiner Definition nach den Regelwerken der klassischen Dow Theorie: mit dem gestrigen Kursanstieg auf 3004 Indexpunkte wurde ein neues, wenn auch extrem knappes Bewegungshoch im laufenden Trend markiert. In diesem Zusammenhang erhöht sich nun die analytische Bedeutung des jüngsten Reaktionstiefs bei 2824 / 2814 Indexpunkten. Sollte es hier zu einem Unterschreiten kommen, wäre der Sekundärtrend in seinem Bestand stark gefährdet und wir müssen in jenem Falle unsere positive Erwartungshaltung überdenken, sowie praktische Konsequenzen für eventuell bestehende strategische Neupositionierungen in Erwägung ziehen.
Ein komplettes Ende des Sekundärtrends hätten wir vorliegen, wenn es zu einem Unterschreiten der Trendbegrenzungslinie kommt (heute bei etwa 2681 Indexpunkten).
Kurzfristig / taktische Beurteilung (DAX befindet sich innerhalb einer seitwärts ausgerichteten Konsolidierungszone – somit kurzfristig neutral; Augenmerk liegt auf den Begrenzungen dieser Zone)
Im kurzfristigen Zeitfenster durchläuft der DAX aktuell eine Konsolidierungsphase, welche sich innerhalb einer potentiellen Schiebezone ausbildet, die im DAX recht klar in den Bereichen um 2824 / 2814 auf der Unterseite und 3000 / 3004 auf der Oberseite ausgebildet ist.
Damit ist die Beurteilung des DAX innerhalb dieser Zone neutral, eingebettet in eine positive mittelfristige Erwartungshaltung, bezogen auf den intakten sekundären Aufwärtstrend. In der Konsequenz daraus, lassen sich aktuell auch weiterhin keine over-night Short-Positionen rechtfertigen, zumindest solange nicht, wie die 2824 / 2814 nicht nachhaltig unterschritten ist.
Wie bereits in der Einleitung zum heutigen Kommentar hingewiesen, diskutierten wir gestern drei mögliche Entwicklungsszenarien für den DAX (siehe gestrigen Kommentar), wobei ein Verharren des Kurses innerhalb der aktuell nun tatsächlich gültigen Schiebezone als recht wahrscheinlich eingestuft wurde. Mit der gestrigen Entwicklung ist nun Szenario 1 auch das dominante Szenario. Demnach befindet sich der DAX aktuell in einer Trading-Range und ist als Trading-Markt zu sehen. Neben eventuell bestehenden, strategisch ausgerichteten Long-Positionen, die sich am Bestand des Sekundärtrends ausrichten, sollten innerhalb der Schiebezone keine neuen over-night Positionen aufgebaut werden, da sich Schiebezonen in der Regel durch plötzliche und heftige Richtungswechsel auszeichnen. Unser Augenmerk sollte somit in erster Linie auf intraday-Positionierungen liegen, wobei der Bereich knapp oberhalb der 2824 / 2814 als Kaufzone gesehen werden sollte, abgesichert über einen Stop-Kurs um 2800. Der Bereich knapp unterhalb der 3000 / 3004 wäre das entsprechende Verkaufsniveau, mit Stop Kurs knapp oberhalb der 3010. In der praktischen Handhabung macht es unter Umständen wenig Sinn, sofort bei Erreichen des definierten Kauf- bzw. Verkaufsniveaus sofort aktiv zu werden. Sinnvoller ist es, eine Stabilisierung abzuwarten. Diese kann sich wie folgt manifestieren:
(1) der Kurs verliert an Schwungkraft im intraday Bereich, jedesmal wenn er sich diesem Niveau nähert; es kommt immer wieder zu einer Gegenbewegung;
(2) unter Umständen wird der Kurs mit hoher Schwungkraft in eine dieser beiden Zonen gedrückt, vielleicht über- / unterschreitet der Kurs sogar kurz den äußeren Rahmen der Schiebezone, stoppt dann jedoch rasch und wird zügig zurückgeführt; dies sind ebenfalls Indizien dafür, daß der Kurs auf die entgegengesetzten Marktteilnehmer trifft; in jenem Falle bieten sich spekulative Käufe bzw. Verkäufe mit Stop-Kurs an;
Setzen Sie sich einen Randfilter um die Begrenzungen der Schiebezone herum, welchen Sie als „neutralen Bereich“ betrachten. Erst wenn dieser dann auch verletzt wird, droht ein Ende der Schiebezone und wir müssen erwarten, daß sich der Bewegungsimpuls weiterentwickelt, mit Hinblick auf die nächsten Chartmarken als erste potentielle Kursziele. So sollten Sie bei akzeptablen Chance / Risiko Verhältnis eine reale Chance haben, zu partizipieren.
Bezogen auf den FDAX bedeutet dies…….
Der FDAX weist natürlich die gleiche chart- und markttechnische Verfassung wie sein Leitindex DAX auf. Somit erübrigt sich hier jede Analyse bzw. Beurteilung, vielmehr wollen wir die relevanten Chartmarken definieren:
(1) aktuelle Begrenzungen im Juni-Kontrakt sind die Bereiche um 3015 / 3018 auf der Oberseite und 2829 / 2815 auf der Unterseite; innerhalb dieser Begrenzungen liegt unsere Schiebezone vor;
(2) sollte es zu einem Bruch der unteren Begrenzung kommen, wäre die nächste sinnvolle Unterstützung um 2698 herleitbar und entspräche der 2685 im DAX Index;
(3) der obigen Logik folgend, wäre in etwa ein Bereich um 2840 bis 2815 das entsprechende Kaufniveau, der Bereich um 2980 bis 3018 das entsprechende Verkaufsniveau; als Stop-Kurs bzw. Filter-Zone definieren Sie noch fünf bis zehn FDAX Punkte an den äußeren Grenzen hinzu;
Einfluß auf unsere praktischen Konsequenzen:
(1) grundsätzlich bleiben wir im strategischen Sinne weiterhin optimistisch und halten an unserem Kursziel bei 3100 / 3150 fest; dies bleibt vorerst so, solange die 2824 / 2814 nicht nachhaltig unterschritten wird; somit gilt auch weiterhin: keine Short-Positionen over night, wenn dies nicht über ein unabhängiges Tradingsystem verlangt wird;
(2) da wir derzeit das Szenario 1 (fortgesetzte Konsolidierung) als das wahrscheinlichste Szenario für die nächsten Tage ansehen, steht in unserem Aktivitätsmittelpunkt die Beachtung der Trading-Range 2824 / 2814 (untere Begrenzung) und 3000 / 3004 (obere Begrenzung); hier konzentrieren wir uns derzeit auf kurzfristige Trades, siehe dazu auch den Punkt: „…. Kurzfristige Beurteilung“;
(3) werden over night Positionen eröffnet, dann bevorzugt Long-Positionen;
(4) im Zuge der gestrigen Entwicklung verfuhren wir mit dem bestehenden Trading-Long wie folgt: angelehnt an den gestrigen Punkt 2, setzten wir zunächst den Stop-Kurs auf 2900 Indexpunkte fest; nach überschreiten der 2990, paßten wir den Stop-Kurs auf 2950 an und wurde dort ausgestoppt;
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag und einen erholsamen 1. Mai !!
Uwe Wagner
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