Ich gebe lediglich die Einschätzung zum Dax wieder, der vollständige Kommentar kann unter Analysen bei technical-investor eingesehen werden.
DAX
Allgemeine Beurteilung
Aus strategischem Blickwinkel heraus, hat der gestrige Kursanstieg keine grundlegende Änderung der Gesamtverfassung bewirkt, d.h. es dominiert noch immer ein übergeordneter Abwärtstrend, sekundär wie primär. Dieser wird chart- wie markttechnisch bestätigt. Die obere Begrenzungslinie dieses Abwärtstrends verläuft per heute im Bereich um 2627, charttechnisch definierte Widerstände lassen sich erwarten in den Bereichen um 2433 (unverändert als untergeordnetes Widerstandsniveau zu betrachten), sowie um 2600 (ebenfalls untergeordnet). Im Bereich um 2750 / 2800 erwarten wir ebenfalls technisch definierten Angebotsüberhang, sollten wir in den nächsten Tagen und Wochen jedoch tatsächlich bis hierher vorstoßen können, wäre dies mit einem Bruch des Sekundärtrends in seiner aktuellen Definition verbunden.
Die mittelfristig ausgerichtete Bewegungsdynamik (gemessen über den ADX in seiner Standardeinstellung) ist weiter ansteigend, wir bevorzugen es in Phasen wie diesen jedoch, uns an den Korrekturpotentialen zu orientieren, um eine Indikation dafür zu bekommen, wie es mit der Dynamik tatsächlich bestellt ist. Der ADX, so gut er auch mittelfristig sein mag, hat das große Problem der deutlich zeitverzögerten Dynamikmessung, so daß er aktuelle Phasen nicht wirklich widerspiegelt. Noch hat der DAX nur sein minimales Korrekturpotential ausgeschöpft (etwas mehr). Könnte er nicht weiter zulegen, wäre dies ein Indiz für eine tatsächlich noch immer sehr hohe, abwärts ausgerichtete Bewegungsdynamik. Schafft der DAX das Ausschöpfen des normalen Korrekturpotentials, wäre dies ein Hinweis für eine deutlich niedrigere Dynamik, als uns über den ADX signalisiert, bei einer Maximumkorrektur wäre (mindestens) die Ausbildung einer Konsolidierung ohne neue Tiefs im laufenden Fraktal sehr wahrscheinlich, wenn nicht sogar eine Fortsetzung des Aufschwungs. Somit heißt das: die 2325 / 2345 haben wir per gestern gesehen, die 2394 wäre jetzt Kurspotential / Kursziel Zwei.
Praktische Konsequenz
(1) im Zusammenhang mit dem gestrigen Aufschwung, wurde unsere Short-Position, welche über drei Staffeln aufgebaut wurde, ausgestoppt; die Positionseröffnungen erfolgten in folgenden Bereichen: entry eins bei 2437, entry zwei bei 2393, entry drei bei 2258; geschlossen wurden diese wie folgt: closing eins bei 2250, closing zwei bei 2270, closing drei bei 2305;
(2) dem gegenüber stand eine spekulative Trading-Long-Position, welche wir am Mittwoch auf Schlußkursbasis im Future bei 2201 FDAX Punkten eröffnet hatten; diese Eröffnung basierte auf der bereits des öfteren beschriebenen vier Prozentregel, welche besagt, daß wir spekulativ long gehen, wenn der FDAX mehr als vier Prozent an einem Handelstag verliert; entgegengesetzt zur eigentlichen Regel, welche verlangt, daß diese Position bereits am Folgetag zur Eröffnung bzw. unmittelbar nach der Eröffnung zu schließen ist, haben wir im gestrigen Kommentar im Punkt (3) hingewiesen, daß wir diesmal von der Regel abweichen und lediglich einen Stop-Kurs bei 2210 FDAX Punkten einziehen; ursprünglich sollte damit nur das erwartete Ausstoppen der letzten Short-Position bei 2250 DAX Punkten abgefedert werden; auf Grund des gestrigen starken Anstiegs, konnte glücklicherweise jedoch auch noch etwas mehr kompensiert werden; für heute ziehen wir den Stop für diese Position nach oben hin nach; um konsistent zu bleiben, verlegen wir den Stop dafür wieder auf den DAX-Index und definieren als Stop-Kurs Niveau die 2300 Indexpunkte;
(3) eine Vergrößerung des Longs wollen wir per heute noch nicht angehen, da wir erstens noch kein dafür geeignetes Signal per Schlußkurs haben, zweitens eine (abwärts gerichtete) Reaktion dafür erst haben müssten; somit bleiben wir mit dem Stop für die Long-Position bei 2300; erreicht der DAX heute sein normales Korrekturpotential bei 2394 (wären noch 40 Punkte gegenüber Schlußkurs gestern), passen wir den Stop sofort auf 2350 an;
(4) für heute abend gilt: kommt es heute zu einem Verkaufsmuster (shootingstar, negatives Schiebe- oder Überlappungsmuster, negativer inside-bar) schließen wir den Long ebenfalls, nur (!!) bei einem shootingstar eröffnen wir eine spekulative Trading-Short-Position; in allen anderen Fällen diskutieren wir am Montag einen spekulativen Short Eintritt intraday, wenn uns eine negative Indikation auffällt;
Fazit: wir bleiben spekulativ Long, gegen den Trend.
Hinweis: im Montagskommentar werden wir uns intensiver mit den US-Aktienindizes und dem EUROSTOXX 50 auseinandersetzen, was wir bereits gestern tun wollten. Entschuldigen Sie bitte diese Verzögerung.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag und ein erfolgreiches Wochenende !!
Uwe Wagner
DAX
Allgemeine Beurteilung
Aus strategischem Blickwinkel heraus, hat der gestrige Kursanstieg keine grundlegende Änderung der Gesamtverfassung bewirkt, d.h. es dominiert noch immer ein übergeordneter Abwärtstrend, sekundär wie primär. Dieser wird chart- wie markttechnisch bestätigt. Die obere Begrenzungslinie dieses Abwärtstrends verläuft per heute im Bereich um 2627, charttechnisch definierte Widerstände lassen sich erwarten in den Bereichen um 2433 (unverändert als untergeordnetes Widerstandsniveau zu betrachten), sowie um 2600 (ebenfalls untergeordnet). Im Bereich um 2750 / 2800 erwarten wir ebenfalls technisch definierten Angebotsüberhang, sollten wir in den nächsten Tagen und Wochen jedoch tatsächlich bis hierher vorstoßen können, wäre dies mit einem Bruch des Sekundärtrends in seiner aktuellen Definition verbunden.
Die mittelfristig ausgerichtete Bewegungsdynamik (gemessen über den ADX in seiner Standardeinstellung) ist weiter ansteigend, wir bevorzugen es in Phasen wie diesen jedoch, uns an den Korrekturpotentialen zu orientieren, um eine Indikation dafür zu bekommen, wie es mit der Dynamik tatsächlich bestellt ist. Der ADX, so gut er auch mittelfristig sein mag, hat das große Problem der deutlich zeitverzögerten Dynamikmessung, so daß er aktuelle Phasen nicht wirklich widerspiegelt. Noch hat der DAX nur sein minimales Korrekturpotential ausgeschöpft (etwas mehr). Könnte er nicht weiter zulegen, wäre dies ein Indiz für eine tatsächlich noch immer sehr hohe, abwärts ausgerichtete Bewegungsdynamik. Schafft der DAX das Ausschöpfen des normalen Korrekturpotentials, wäre dies ein Hinweis für eine deutlich niedrigere Dynamik, als uns über den ADX signalisiert, bei einer Maximumkorrektur wäre (mindestens) die Ausbildung einer Konsolidierung ohne neue Tiefs im laufenden Fraktal sehr wahrscheinlich, wenn nicht sogar eine Fortsetzung des Aufschwungs. Somit heißt das: die 2325 / 2345 haben wir per gestern gesehen, die 2394 wäre jetzt Kurspotential / Kursziel Zwei.
Praktische Konsequenz
(1) im Zusammenhang mit dem gestrigen Aufschwung, wurde unsere Short-Position, welche über drei Staffeln aufgebaut wurde, ausgestoppt; die Positionseröffnungen erfolgten in folgenden Bereichen: entry eins bei 2437, entry zwei bei 2393, entry drei bei 2258; geschlossen wurden diese wie folgt: closing eins bei 2250, closing zwei bei 2270, closing drei bei 2305;
(2) dem gegenüber stand eine spekulative Trading-Long-Position, welche wir am Mittwoch auf Schlußkursbasis im Future bei 2201 FDAX Punkten eröffnet hatten; diese Eröffnung basierte auf der bereits des öfteren beschriebenen vier Prozentregel, welche besagt, daß wir spekulativ long gehen, wenn der FDAX mehr als vier Prozent an einem Handelstag verliert; entgegengesetzt zur eigentlichen Regel, welche verlangt, daß diese Position bereits am Folgetag zur Eröffnung bzw. unmittelbar nach der Eröffnung zu schließen ist, haben wir im gestrigen Kommentar im Punkt (3) hingewiesen, daß wir diesmal von der Regel abweichen und lediglich einen Stop-Kurs bei 2210 FDAX Punkten einziehen; ursprünglich sollte damit nur das erwartete Ausstoppen der letzten Short-Position bei 2250 DAX Punkten abgefedert werden; auf Grund des gestrigen starken Anstiegs, konnte glücklicherweise jedoch auch noch etwas mehr kompensiert werden; für heute ziehen wir den Stop für diese Position nach oben hin nach; um konsistent zu bleiben, verlegen wir den Stop dafür wieder auf den DAX-Index und definieren als Stop-Kurs Niveau die 2300 Indexpunkte;
(3) eine Vergrößerung des Longs wollen wir per heute noch nicht angehen, da wir erstens noch kein dafür geeignetes Signal per Schlußkurs haben, zweitens eine (abwärts gerichtete) Reaktion dafür erst haben müssten; somit bleiben wir mit dem Stop für die Long-Position bei 2300; erreicht der DAX heute sein normales Korrekturpotential bei 2394 (wären noch 40 Punkte gegenüber Schlußkurs gestern), passen wir den Stop sofort auf 2350 an;
(4) für heute abend gilt: kommt es heute zu einem Verkaufsmuster (shootingstar, negatives Schiebe- oder Überlappungsmuster, negativer inside-bar) schließen wir den Long ebenfalls, nur (!!) bei einem shootingstar eröffnen wir eine spekulative Trading-Short-Position; in allen anderen Fällen diskutieren wir am Montag einen spekulativen Short Eintritt intraday, wenn uns eine negative Indikation auffällt;
Fazit: wir bleiben spekulativ Long, gegen den Trend.
Hinweis: im Montagskommentar werden wir uns intensiver mit den US-Aktienindizes und dem EUROSTOXX 50 auseinandersetzen, was wir bereits gestern tun wollten. Entschuldigen Sie bitte diese Verzögerung.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag und ein erfolgreiches Wochenende !!
Uwe Wagner