TECHNISCHER MORGENKOMMENTAR 21. JUNI 2005
Allgemeine Beurteilung
Öl-Preis
Mit neuen Höchstkursen in der Öl-Preis-Entwicklung, starteten die Aktienmärkte in die neue Woche. Trotz leichter Verluste auf breiter Front, reagierten die Indizes dennoch bisher kaum auf eine Entwicklung, die mitunter schon weit ausgeprägtere Verwerfungen bewirkte. Somit bleibt der ausgebildete Spannungsbogen zwischen steigendem Öl-Preis und Aktienmärkten im Aufwärtstrend auch als Ausgangslage für den heutigen Börsentag bestehen.
Crude-Oil-Light-Sweet markierte am Montag mit glatt 60 USD ein neues Hoch im gültigen Trendverlauf und bewegt sich aktuell in einem widerstandsfreien Raum. Damit gilt weiterhin: der Aufwärtstrend ist intakt und wird in jeder Hinsicht sowohl von der markt-, wie auch charttechnischen Seite her bestätigt.
Unterstützung für den Trendverlauf erwarten wir im Bereich um 58.28 / 57.63 USD.
Bund-Future
Im Bund-Future sehen wir den dritten Tag in Folge einen sich stabilisierenden Kursverlauf. Ausgeprägte Lunten und kaum vorhandene Tageskörper signalisieren ein aktuell ausgeglichenes Angebots- / Nachfrageverhältnis, welches jedoch nicht konsistent wirkt (somit zu einer vergleichsweise hohen Schwankungsbreite über den Tag führt). Interessant ist hierbei der Sachverhalt, dass zumindest bisher die Kursanstiege über die letzten zwei Tage hinweg, immer wieder im Bereich um 122.06 bis 122.16 abgebremst wurden. Dieses Niveau wurde Ende Mai als potentieller Widerstand ausgebildet, im Anschluss daran zweimal durchhandelt und könnte sich jetzt erneut als analytisch bedeutende Chartmarke ausbilden.
Aktuell unterstellen wir, dass der übergeordnete Bewegungsimpuls noch immer abwärts ausgerichtet ist, als Korrektur des kräftigen Kursanstieges von Mitte März bis Anfang Juni. Dieser erreichte am Donnerstag letzter Woche nahezu punktgenau das errechnete minimale Reaktionspotential (bezogen auf den vorangegangenen Aufwärtstrend) und stabilisiert sich zur Zeit oberhalb diesen Niveaus. In der Konsequenz definieren wir diese Stabilisierung als „Korrektur der Korrektur“. Vom Ausmaß her, ist dieser Korrekturansatz jedoch kaum entfaltet, was uns in der Ansicht bestärkt, dass nach Abschluss der Stabilisierung durchaus mit einem fortgesetzten Abschwung gerechnet werden müsste. Schlussfolgernd halten wir uns auf aktuellem Niveau mit dem Neuaufbau von Long-Positionen, trotz interessanter Einzelkerzen, vorerst zurück, bis wir hier mehr Klarheit haben.
Sollte erneut Druck aufkommen und die 121.28 / 121.27 unterschritten werden, wäre dies im Grunde die Bestätigung des laufenden Bewegungsimpulses auf der Unterseite. Nächst tiefer liegende Unterstützung und somit praktisch Zielkurs, wären die Bereiche um 120.88, darunter 120.69.
Aktien-Indizes
Auf der Aktienseite begann die Handelswoche mit Kursverlusten, die sich aber angesichts der sonstigen, psychologisch bedingten Belastungen durch hohe Öl-Preise, deutlich in Grenzen hielten. Der auffallendste Index war der italienische MIB 30 mit einem „Absturz“ von 1,5 Prozent auf Basis des Schlusskurses. Alle übrigen beurteilten Börsenbarometer rutschten nur wenige prozentuale Stellen hinter dem Komma ins Minus. In der Konsequenz liegen uns in den Europa-Märkten somit weiterhin überwiegend Aufwärtstrends vor, zum Teil in ihrer Dynamik bereits rückläufig, aber über ihr set-up durchaus noch zu rechtfertigen. Einzige offensichtliche Ausnahme: der italienische MIB 30.
In den US-Indizes ist die „Aufwärtsbewegung“ noch deutlich zaghafter ausgebildet. Dow Jones und S&P 500 Index konnten sich mittlerweile mehr oder weniger überzeugend aus ihren Staubereichen nach oben hin ablösen, in den NASDAQ´s könnte man aktuell fast die Ausbildung von Doppelspitzen unterstellen.
Auffallend ist in allen von uns beurteilten Indizes: die Schwungkraft und Dynamik ist rückläufig. Dies ist ein Fakt und dieser Fakt erhöht das Reaktionsrisiko, bzw. das Risiko auf einen Impulswechsel. Auch wenn wir strategisch noch immer von einem grundsätzlichen Aufwärtstrend auf der Aktienseite ausgehen können, bleibt ein Restrisiko, welches uns zwingen sollte, eventuell noch bestehende Long-Positionen per Stop-Kurs abzusichern bzw. ohnehin aufzulösen. Den Aufbau von Short-Positionen stellen wir dagegen noch immer zurück.
Achtung im japanischen Nikkei 225: dieser Index schob sich in den letzten Handelstagen an die charttechnisch nicht unbedeutende Widerstandsebene im Bereich um 11550 heran, ein Bereich, der im laufenden Jahr bereits als Widerstand, als auch als Unterstützung wirkte. Aktuell könnte dieses Kursniveau wieder als Widerstandsebene von Bedeutung sein. Konsequenterweise ist somit auch hier und jetzt ein engmaschiges Stop-Kurs-Management zwingend.
Quelle: boerse-go.de
...be invested
Der Einsame Samariter
Allgemeine Beurteilung
Öl-Preis
Mit neuen Höchstkursen in der Öl-Preis-Entwicklung, starteten die Aktienmärkte in die neue Woche. Trotz leichter Verluste auf breiter Front, reagierten die Indizes dennoch bisher kaum auf eine Entwicklung, die mitunter schon weit ausgeprägtere Verwerfungen bewirkte. Somit bleibt der ausgebildete Spannungsbogen zwischen steigendem Öl-Preis und Aktienmärkten im Aufwärtstrend auch als Ausgangslage für den heutigen Börsentag bestehen.
Crude-Oil-Light-Sweet markierte am Montag mit glatt 60 USD ein neues Hoch im gültigen Trendverlauf und bewegt sich aktuell in einem widerstandsfreien Raum. Damit gilt weiterhin: der Aufwärtstrend ist intakt und wird in jeder Hinsicht sowohl von der markt-, wie auch charttechnischen Seite her bestätigt.
Unterstützung für den Trendverlauf erwarten wir im Bereich um 58.28 / 57.63 USD.
Bund-Future
Im Bund-Future sehen wir den dritten Tag in Folge einen sich stabilisierenden Kursverlauf. Ausgeprägte Lunten und kaum vorhandene Tageskörper signalisieren ein aktuell ausgeglichenes Angebots- / Nachfrageverhältnis, welches jedoch nicht konsistent wirkt (somit zu einer vergleichsweise hohen Schwankungsbreite über den Tag führt). Interessant ist hierbei der Sachverhalt, dass zumindest bisher die Kursanstiege über die letzten zwei Tage hinweg, immer wieder im Bereich um 122.06 bis 122.16 abgebremst wurden. Dieses Niveau wurde Ende Mai als potentieller Widerstand ausgebildet, im Anschluss daran zweimal durchhandelt und könnte sich jetzt erneut als analytisch bedeutende Chartmarke ausbilden.
Aktuell unterstellen wir, dass der übergeordnete Bewegungsimpuls noch immer abwärts ausgerichtet ist, als Korrektur des kräftigen Kursanstieges von Mitte März bis Anfang Juni. Dieser erreichte am Donnerstag letzter Woche nahezu punktgenau das errechnete minimale Reaktionspotential (bezogen auf den vorangegangenen Aufwärtstrend) und stabilisiert sich zur Zeit oberhalb diesen Niveaus. In der Konsequenz definieren wir diese Stabilisierung als „Korrektur der Korrektur“. Vom Ausmaß her, ist dieser Korrekturansatz jedoch kaum entfaltet, was uns in der Ansicht bestärkt, dass nach Abschluss der Stabilisierung durchaus mit einem fortgesetzten Abschwung gerechnet werden müsste. Schlussfolgernd halten wir uns auf aktuellem Niveau mit dem Neuaufbau von Long-Positionen, trotz interessanter Einzelkerzen, vorerst zurück, bis wir hier mehr Klarheit haben.
Sollte erneut Druck aufkommen und die 121.28 / 121.27 unterschritten werden, wäre dies im Grunde die Bestätigung des laufenden Bewegungsimpulses auf der Unterseite. Nächst tiefer liegende Unterstützung und somit praktisch Zielkurs, wären die Bereiche um 120.88, darunter 120.69.
Aktien-Indizes
Auf der Aktienseite begann die Handelswoche mit Kursverlusten, die sich aber angesichts der sonstigen, psychologisch bedingten Belastungen durch hohe Öl-Preise, deutlich in Grenzen hielten. Der auffallendste Index war der italienische MIB 30 mit einem „Absturz“ von 1,5 Prozent auf Basis des Schlusskurses. Alle übrigen beurteilten Börsenbarometer rutschten nur wenige prozentuale Stellen hinter dem Komma ins Minus. In der Konsequenz liegen uns in den Europa-Märkten somit weiterhin überwiegend Aufwärtstrends vor, zum Teil in ihrer Dynamik bereits rückläufig, aber über ihr set-up durchaus noch zu rechtfertigen. Einzige offensichtliche Ausnahme: der italienische MIB 30.
In den US-Indizes ist die „Aufwärtsbewegung“ noch deutlich zaghafter ausgebildet. Dow Jones und S&P 500 Index konnten sich mittlerweile mehr oder weniger überzeugend aus ihren Staubereichen nach oben hin ablösen, in den NASDAQ´s könnte man aktuell fast die Ausbildung von Doppelspitzen unterstellen.
Auffallend ist in allen von uns beurteilten Indizes: die Schwungkraft und Dynamik ist rückläufig. Dies ist ein Fakt und dieser Fakt erhöht das Reaktionsrisiko, bzw. das Risiko auf einen Impulswechsel. Auch wenn wir strategisch noch immer von einem grundsätzlichen Aufwärtstrend auf der Aktienseite ausgehen können, bleibt ein Restrisiko, welches uns zwingen sollte, eventuell noch bestehende Long-Positionen per Stop-Kurs abzusichern bzw. ohnehin aufzulösen. Den Aufbau von Short-Positionen stellen wir dagegen noch immer zurück.
Achtung im japanischen Nikkei 225: dieser Index schob sich in den letzten Handelstagen an die charttechnisch nicht unbedeutende Widerstandsebene im Bereich um 11550 heran, ein Bereich, der im laufenden Jahr bereits als Widerstand, als auch als Unterstützung wirkte. Aktuell könnte dieses Kursniveau wieder als Widerstandsebene von Bedeutung sein. Konsequenterweise ist somit auch hier und jetzt ein engmaschiges Stop-Kurs-Management zwingend.
Quelle: boerse-go.de
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Der Einsame Samariter