Sonntag, 10. November 2002
Holtrop optimistisch
T-Online übertrifft Gewinnziele
Die Internet-Tochter der Deutschen Telekom wird die Gewinnprognose für das Gesamtjahr offenbar schlagen. Dies stellte Unternehmenschef Thomas Holtrop in Aussicht.
T-Online werde das Ziel eines Gewinns vor Steuern und Abschreibungen von 30 bis 40 Mio Euro 2002 wohl übertreffen, erklärte Holtrop gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Wenn Sie namhaften Analysten glauben, komme T-Online auf ein Plus beim Ebitda zwischen 40 und 60 Mio", so Holtrop.
Der T-Online-Chef wiederholte sein Credo, in Zukunft besonders mit kostenpflichtigen Internet-Angeboten Kasse machen zu wollen. Bereits in zwei bis drei Jahren rechnet Holtrop hier mit einem signifikanten Ertragsstrom. Allerdings bezahle der Kunde nicht für Angebote, die er anderweitig kostenlos beziehen könne, räumte der Vorstandsvorsitzende ein. "Für Nachrichten werden Sie nie Geld verlangen können. Sie müssen Produkte haben, die bei Ihnen unique sind", so Holtrop.
Einkaufspläne hat T-Online derzeit nicht. Trotz einer gut gefüllten Kriegskasse denke man derzeit nicht an Akquisitionen, auch nicht im osteuropäischen Markt, hieß es. "Wir haben 3,6 Mrd. Euro auf der Kante. Die liegen trocken und gut ", berichtet Holtrop. Voraussetzung für Expansion sei neben einer starke Position auf dem Heimatmarkt jedoch das richtige Timing.
An den Spekuklationen um die Ernennung des neuen Telekom-Konzernchefs wollte sich Holtrop nicht beteiligen. "Es gibt einen Aufsichtsrat, der benennt die Führung des Unternehmens. Mir steht überhaupt kein Kommentar zu Entscheidungen meines Arbeitgebers zu," sagte er. Holtrop war selbst eine Zeitlang als Nachfolger für den zurückgetretenen Ron Sommer im Gespräch.
Medienberichten zufolge ist die Entscheidung bereits zugunsten des T-Mobile-Chefs Kai-Uwe Ricke gefallen. Allerdings soll es noch Bedenken von Seiten des Bundes geben. Der Aufsichtsrat der Muttergesellschaft von T-Online wird sich am 14. November mit der Nachfolge für den Chefposten des Konzerns befassen. Einen Tag vorher will T-Online seine Zahlen zum dritten Quartal vorstellen.
Analysten rechnen aufgrund von Synergieeffekten im Konzernverbund und eines verbesserten Geschäfts mit Online-Werbung für die Monate Juli bis September im Schnitt mit einem auf 18 Mio. Euro gestiegenen Ebitda. Im ersten Halbjahr hatte sich das Ebitda auf 14,776 Mio. Euro belaufen.
Holtrop optimistisch
T-Online übertrifft Gewinnziele
Die Internet-Tochter der Deutschen Telekom wird die Gewinnprognose für das Gesamtjahr offenbar schlagen. Dies stellte Unternehmenschef Thomas Holtrop in Aussicht.
T-Online werde das Ziel eines Gewinns vor Steuern und Abschreibungen von 30 bis 40 Mio Euro 2002 wohl übertreffen, erklärte Holtrop gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Wenn Sie namhaften Analysten glauben, komme T-Online auf ein Plus beim Ebitda zwischen 40 und 60 Mio", so Holtrop.
Der T-Online-Chef wiederholte sein Credo, in Zukunft besonders mit kostenpflichtigen Internet-Angeboten Kasse machen zu wollen. Bereits in zwei bis drei Jahren rechnet Holtrop hier mit einem signifikanten Ertragsstrom. Allerdings bezahle der Kunde nicht für Angebote, die er anderweitig kostenlos beziehen könne, räumte der Vorstandsvorsitzende ein. "Für Nachrichten werden Sie nie Geld verlangen können. Sie müssen Produkte haben, die bei Ihnen unique sind", so Holtrop.
Einkaufspläne hat T-Online derzeit nicht. Trotz einer gut gefüllten Kriegskasse denke man derzeit nicht an Akquisitionen, auch nicht im osteuropäischen Markt, hieß es. "Wir haben 3,6 Mrd. Euro auf der Kante. Die liegen trocken und gut ", berichtet Holtrop. Voraussetzung für Expansion sei neben einer starke Position auf dem Heimatmarkt jedoch das richtige Timing.
An den Spekuklationen um die Ernennung des neuen Telekom-Konzernchefs wollte sich Holtrop nicht beteiligen. "Es gibt einen Aufsichtsrat, der benennt die Führung des Unternehmens. Mir steht überhaupt kein Kommentar zu Entscheidungen meines Arbeitgebers zu," sagte er. Holtrop war selbst eine Zeitlang als Nachfolger für den zurückgetretenen Ron Sommer im Gespräch.
Medienberichten zufolge ist die Entscheidung bereits zugunsten des T-Mobile-Chefs Kai-Uwe Ricke gefallen. Allerdings soll es noch Bedenken von Seiten des Bundes geben. Der Aufsichtsrat der Muttergesellschaft von T-Online wird sich am 14. November mit der Nachfolge für den Chefposten des Konzerns befassen. Einen Tag vorher will T-Online seine Zahlen zum dritten Quartal vorstellen.
Analysten rechnen aufgrund von Synergieeffekten im Konzernverbund und eines verbesserten Geschäfts mit Online-Werbung für die Monate Juli bis September im Schnitt mit einem auf 18 Mio. Euro gestiegenen Ebitda. Im ersten Halbjahr hatte sich das Ebitda auf 14,776 Mio. Euro belaufen.