In so gut wie jedem Haushalt steht ein Monitor, und zwar im Wohnzimmer: Erst, wenn das Web per Fernsehen möglich wird, glaubt T-Online, kommt der absolute Massendurchbruch. Noch dieses Jahr soll es losgehen.
Eigentlich ist die Sache ein alter Hut: dass man das Internet zum Oma-kompatiblen Massenmedium befördern könnte, wenn man es auf die geliebte Mattscheibe bringt, glauben Marketing-Strategen, seit die ersten WWW-Seiten Schwarz auf Grau über die PC-Monitore gingen. So lang sich die Daten aber per Modem oder ISDN durch die Kabel quälten, war auch Web-TV eine Qual - nicht zuletzt wegen der außerordentlich miesen Bildauflösung aller bisherigen Web-TV-Lösungen.
Statt den Massendurchbruch mussten auch darum vornehmlich amerikanische Firmen en Masse den Zusammenbruch erleben, nachdem sie sich an diversen Web-TV-Lösungen versuchten.
Das alles soll jetzt anders werden, sagt T-Online. Die magentafarbenen Herren der kabel setzen auf ihre Infrastruktur und darauf, dass DSL inzwischen zumindest im städtischen Raum weitflächig erhältlich ist. Jetzt soll der Sprung ins Fernsehen gelingen: Ein erstes Pilotprojekt für "T-Online Vision on TV" will der größte europäische Online-Dienst im März auf der Technologiemesse CeBIT vorstellen.
Der neue Dienst sei eine Weiterentwicklung des gegenwärtig den Kunden mit einem schnellen Internet-Zugang via DSL vorbehaltenen Internet-Portals T-Online Vision. Neben der herkömmlichen Internet-Nutzung sollen künftig auch Dienstleistungen wie Video auf Bestellung, digitaler Videorecorder, elektronische Programmführer oder E-Mails auf dem Fernsehschirm verfügbar sein. Darüber hinaus solle interaktives Fernsehen möglich gemacht werden, bei dem die Zuschauer aktiv die Sendungen mitgestalten könnten.
Auch das ist seit langem ein feuchter Marketing-Traum, der in der Fernsehrealität in all seinen Inkarnationen floppte. Das Ideal der Interaktion verkümmerte bisher noch immer zur Vermehrung der Selektionsmöglichkeiten: Fünf Kamerawinkel statt einer, der Zuschauer als Bildregisseur. Schon bei Kirchs Sportfernsehen mussten die Macher einsehen, dass das jeder irgendwie cool findet, aber nicht bezahlenswert.
Unter dem Strich setzt T-Online auf eine massive Vergrößerung der Zielgruppe und liegt damit wohl richtig: Rund die Hälfte aller Deutschen haben schon mal ins Web geschnüffelt, der Rest hat darauf legitimerweise keine Lust - vornehmlich, weil der PC nicht zum Leben rund der Hälfte aller Deutschen gehört. Für Internet-Dienste wären diese Millionen nur per Fernseher erreichbar - wenn das denn in ansprechender Qualität gelingt.
Das dies möglich ist, will T-Online anlässlich der Cebit demonstrieren: Neben einem Fernsehgerät ist zur Nutzung des Internet-Dienstes auf dem TV-Schirm ein schneller Internet-Anschluss mit DSL-Technik und eine so genannte Set-Top-Box notwendig, die den Empfang und die Steuerung des Dienstes übernimmt. Über den Preis dieser Set-Top-Box machte T-Online noch keine Angaben.
T-Online ist mit 12,2 Millionen Kunden zum Jahresende 2002 Europas größter Internetanbieter.
Eigentlich ist die Sache ein alter Hut: dass man das Internet zum Oma-kompatiblen Massenmedium befördern könnte, wenn man es auf die geliebte Mattscheibe bringt, glauben Marketing-Strategen, seit die ersten WWW-Seiten Schwarz auf Grau über die PC-Monitore gingen. So lang sich die Daten aber per Modem oder ISDN durch die Kabel quälten, war auch Web-TV eine Qual - nicht zuletzt wegen der außerordentlich miesen Bildauflösung aller bisherigen Web-TV-Lösungen.
Statt den Massendurchbruch mussten auch darum vornehmlich amerikanische Firmen en Masse den Zusammenbruch erleben, nachdem sie sich an diversen Web-TV-Lösungen versuchten.
Das alles soll jetzt anders werden, sagt T-Online. Die magentafarbenen Herren der kabel setzen auf ihre Infrastruktur und darauf, dass DSL inzwischen zumindest im städtischen Raum weitflächig erhältlich ist. Jetzt soll der Sprung ins Fernsehen gelingen: Ein erstes Pilotprojekt für "T-Online Vision on TV" will der größte europäische Online-Dienst im März auf der Technologiemesse CeBIT vorstellen.
Der neue Dienst sei eine Weiterentwicklung des gegenwärtig den Kunden mit einem schnellen Internet-Zugang via DSL vorbehaltenen Internet-Portals T-Online Vision. Neben der herkömmlichen Internet-Nutzung sollen künftig auch Dienstleistungen wie Video auf Bestellung, digitaler Videorecorder, elektronische Programmführer oder E-Mails auf dem Fernsehschirm verfügbar sein. Darüber hinaus solle interaktives Fernsehen möglich gemacht werden, bei dem die Zuschauer aktiv die Sendungen mitgestalten könnten.
Auch das ist seit langem ein feuchter Marketing-Traum, der in der Fernsehrealität in all seinen Inkarnationen floppte. Das Ideal der Interaktion verkümmerte bisher noch immer zur Vermehrung der Selektionsmöglichkeiten: Fünf Kamerawinkel statt einer, der Zuschauer als Bildregisseur. Schon bei Kirchs Sportfernsehen mussten die Macher einsehen, dass das jeder irgendwie cool findet, aber nicht bezahlenswert.
Unter dem Strich setzt T-Online auf eine massive Vergrößerung der Zielgruppe und liegt damit wohl richtig: Rund die Hälfte aller Deutschen haben schon mal ins Web geschnüffelt, der Rest hat darauf legitimerweise keine Lust - vornehmlich, weil der PC nicht zum Leben rund der Hälfte aller Deutschen gehört. Für Internet-Dienste wären diese Millionen nur per Fernseher erreichbar - wenn das denn in ansprechender Qualität gelingt.
Das dies möglich ist, will T-Online anlässlich der Cebit demonstrieren: Neben einem Fernsehgerät ist zur Nutzung des Internet-Dienstes auf dem TV-Schirm ein schneller Internet-Anschluss mit DSL-Technik und eine so genannte Set-Top-Box notwendig, die den Empfang und die Steuerung des Dienstes übernimmt. Über den Preis dieser Set-Top-Box machte T-Online noch keine Angaben.
T-Online ist mit 12,2 Millionen Kunden zum Jahresende 2002 Europas größter Internetanbieter.