T-Online lesen kann ökonomisch verblöden

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Libuda:

T-Online lesen kann ökonomisch verblöden

2
24.11.07 21:36
denn statt redlicher ausgewogener journalistischer Arbeit, werden sich schlagzeilenträchtige Kassandras ausgesucht, die ohne Argumente operieren und ihren Dünnpfiff an der eigenen Mediengeilheit ausrichten, wie z.B. der Dummschwätzer Burda. Jeden deutschen Leser sollte es schon misstrauisch stimmen, wenn ein US-Ökonomie-Professor in die deutsche Ökonomen-Drittklassigkeit absteigt. Das ist noch sehr viel schlimmer, als wenn ein US-Basketballer oder US-Eishockeyprofi in den deutschten höchsten Klassen spielt.

Hier dieses Beispiel von nicht zu übertreffendem Schwachsinn auf t-online. Motto: Schwachinn machts nichts, Hauptsache viele Leser. Die Reaktion sollte sein: Statt bei t-online zu verblöden, sollte man sich im Internet ein anderes Einstiegsfenster suchen.

wirtschaft.t-online.de/c/13/52/04/88/13520488.html
centy01:

zum Glück haben wir dich !

5
24.11.07 21:46
der uns mit seinen fundierten Analysen vor der allgemeinen Verblödung errettet und uns auch weiterhin vor eigenem Denken bewahrt!!!
Oh Göttlicher wir beten dich an !!!
Libuda:

Die kriminellste Lügennummer des drittklassigen

 
24.11.07 22:06
Ökonomie"professors" Burda:

"Mehrbelastung für typischen Kreditnehmer
US-Hypothekenkredite haben in der Regel nicht - wie meist in Deutschland - einen festen Zinssatz über zehn oder mehr Jahre. Um Kreditnehmer anzulocken, starten sie mit niedrigeren Zinsen, die später automatisch steigen und die monatliche Last deutlich erhöhen. Die meisten der 2008 zur Anpassung anstehenden Kredite laufen zwei Jahre mit zum Beispiel sieben Prozent Zinsen. Bald werden sie auf 9,5 Prozent springen. Für einen typischen Kreditnehmer bedeute das rund 350 Dollar Zusatzbelastung pro Monat, schreibt das "Wall Street Journal".

Kriminell gelogen ist, dass US-Zins-Festschreibungen in der Regel nur zwei Jahre laufen. Díeser schwachsinninge Ami Burda will uns weismachen, dass die anderen Amis genauso bescheuert sind wie er. Natürlich haben auch die Amis in den Niedrigzinsperioden ihren Zins für lange Laufzeiten festgeklopft, zumal im US-Recht noch eine Besonderheit dazu kommt: Dort können Kredigeber nicht so leicht aus Festschreibungen heraus, Kreditnehmer aber schon. Und außerdem ist Joe Sixpack ökomonisch gebildeter als Lieschen Müller.

Und noch in einem Punkt spinnt Burda ohne Ende: Er nimmt einfach extrem Steigerungen der langfristigen Zinsen an. Das sehen sicher sehr viel Kompetentere ganz anders. Auch wenn ich nicht, wie manchmal in der Werbung propagiert, Bill Gross von Pimco für den besten Rentenfondsmananger der Welt halte, ist er meines Erachtens doch sachkündiger als ein unfähiges Berliner Professorlein in seinem Elfenbeinturm: Und genau dieser Bill Gross setzt auf Zinssenkungen am Kapitalmarkt. Warren Buffet wohl auch, denn der kauft wie verrückt Bankaktien, weil die von sinkenden Kapitalmarktzinsen profitieren.
Libuda:

Wie die kriminelle Lügennummer des drittklassigen

 
24.11.07 22:18
Ökonomie"professors" Burda entstanden ist, kann ich mir schon gut vorstellen: Im Gegensatz zu Joe Sixpack mit seinem gesunden Menschenverstand, der seine Hypothek für fünf oder zehn Jahre festgeklopft hat, hat der "Oberschlauberger" Burda bei seinem Hauskauf sich die niedrigen Zinsen nur für zwei Jahre gesichert. Denn da fällt mir ein alter Spruch von meinem Großvater ein, den ich in meinen nun doch schon fast 60 Jahren immer wieder Realität werden sah - meist natürlich im übertragenen Sinne: "Pfarrers Kinder und Müller's Vieh, gedeihen selten oder nie."
Malko07:

Weshalb diese künstliche Aufregung?

6
24.11.07 22:31
Ein Großteil der Subprimekredite hat und hatte eine Zinsbindung zwischen 2 bis 4 Jahren oft mit Tilgungsaussetzng. Nach der Zinsbindung werden sie an den variablen Zins (Leitzins) gekoppelt. Aus diesem Grunde auch die Leitzinssenkungen denen noch einige folgen werden. Sollte einem schon bekannt sein. Das ist alles kein Grund durchzudrehen.  
Libuda:

Wer dreht hier durch?

 
24.11.07 23:04
Zunächst einmal stellst Du hier Behauptungen über Zinsbindungsdauern auf, für die Du keinerlei Belege hast. Du gehst also wie der schwachsinnige Burda davon aus, dass Amis in ökonomischen Fragen dümmer sind als Deutsche, nämlich dass die Amis in Niedrigzinsphasen variable Zinsen wählen, während sie in Hochzinsphasen lange Festschreibungen vornehmen. Dieser Schwachsinn geistert vielleicht durch den deutschen Pressewald, ist aber erstunken und erlogen und Wunschdenken von Weltuntergangspropheten, die sich 1999/2000 verzockt haben und in 2003 keine Kohle zum Einsteigen hatten.

Wie Du richtig schreibst, gibt es keinen Grund für Zinssteigerungen, von denen der Burda mit gleich 3% fieberfantasiert. Aber in Sachen Zinsbildung scheinst Du auch ziemlich unterbelichtet zu sein, denn Kapitalmarktzinsen machen nicht die Notenbanken, sondern die Märkte. Und auf den Märkten sind weder von der Nachfrageseite noch von der Angebotsseite Steigerungen zu erwarten. Auf Nachfrageseite schwimmen die Staaten im Geld: Steinbrück macht jetzt Überschüsse und das Defizit der Amis beträgt auch unglaublich niedrige 1,2% - unglaublich wenn man die Dauerberieselung von den riesigen US-Schulden Tag und Nacht über sich ergehen lassen muss. Und die Unternehmen brauchen inzwischen weder Banken noch Aktionäre, um ihre Investition zu stemmen, das finanizieren locker alles selbst aus ihren fantastischen Cash-Flows - netto legt seit zig Jahren der Unternehmenssektor erstmals jetzt schon Geld an. Und auf der Angebotsseite ist die Situation auch einmalig - wir haben das höchste langfristige Sparaufkommen seit hunderten von Jahren (vermutlich seit den Fuggern im Mittelalter): in Schwellenländern wie China sparen die Leute bis zu 50% ihres Einkommens und auch in den USA ist die reale Sparquote sehr hoch, wenn man die Investitionen in das selbstgenutzte Wohnen, die in den USA als Konsum zählen, und die Nichtausschüttung der meisten Gewinne durch die Unternehmen, die nicht als Einommen zählen mitzählt. Dass das alles ein Ökonomieprofessor wie der Burda nicht weiss, ist schon sehr bedenklich und man sollte daher nicht die deutschen Steuergelder mit dieser Flasche verschleudern und ihn in die USA zurückschicken, wo er vielleicht Rinder hüten kann - denn Joe Sixpack, wird eine solche ökonomische Flasche ablehnen.
Malko07:

Mein lieber unterbelichteter Libuda.

6
25.11.07 11:18
Auch bei uns gibt es Immobilienkredite die vertraglich an einen EZB-Zins oder Euribor gekoppelt sind. Im Vertag steht dann Zins X + n. Das bedeutet nicht, dass X den Zins macht sondern nur, dass der Zins an X gekoppelt ist. Viele dieser Subprimekredite sind in einer Phase mit noch niedrigerem Leitzins abgeschlossen worden. Geworben wurde oft mit einem festen Startzins im Bereich der Leitzinsen und Tilgungsaussetzung für die ersten Jahre bei einer Finanzierungsquote oft von 100%. Bei vielen verdoppeln sich die Lasten bei der Zinsanpassung. Nicht grundlos gehen jetzt derartig viele Häuslebesitzer pleite trotzdem sich die Einkommen die vergangenen 3 Jahre nicht erniedrigt sondern erhöht haben. Für Dich existiert aber wahrscheinlich die Kreditkrise auch nicht - eben unterbelichtet.

Als auch für Amateure leicht verständliche Lektüre empfehle ich Dir die
www.kfw.de/DE_Home/Service/..._MakroScope_/MakroScope_22_d.pdf target=_blank rel="nofollow">
Studie von KfW-Research
Ende des Booms an den US-Immobilienmärkten?
vom 22. Mai 2006


Wenn du googeln kannst, wirst Du noch viele weitere Belege finden. Ich kann allerdings nicht beurteilen, ob Du den jeweiligen Inhalt auch verstehen wirst. Wie man aus obiger Studie ersehen kann, kam die jetzige Krise nicht überraschend auch wenn sie bei einigen bis heute noch nicht angekommen ist.

Ob Burda hier oder etwa ein anderer schwachsinnig ist, mag jeder selbst beurteilen.



Libuda:

Warum Burda drittklassig und publicitygeil ist

 
25.11.07 12:40
- und nicht minder die unfähige Truppe der Fehlbesetzung Matthäus-Maier, die ihre Unfähgikeiten zu kaschieren versuchen, kann man daran erkennen, dass einfach nur Behauptungen und unbewiesene Annahmen herumgeblasen werden. Erschreckend ist bei Burda, dass da ein in einfachen geldpolitischen Dingen Ahnungsloser unseren Studentinnen/Studenten Dünnpfiff beibringen darf. Burda und die unfähige KfW-Truppe von Matthaus-Meier, die ihr lange Zeit praktiziertes Beamten-Mikado (wer zuerst den Arsch bewegt, bekommt vom Personalrat eine Rüge) jetzt mit langen Berichten zu bemänteln versuchen, haben noch nicht gemerkt, dass die Höhe der Abschreibungen durch die Banken ein Nonevnent ist. Sie führen lediglich dazu, dass die Bankengewinne in 2007 nicht die höchsten der Geschichte sind, sondern nur die zweithöchsten. Und wir haben die Erkenntnis gewonnen, dass die Steigerungsraten bei den Gewinnen der Investmentbanken nicht in die Zukunft verlängert werden könnnen. That's all. Ach ja, und natürlich sind die Kurse von Investmentbanken gesunken - und das ist gut so. Ich prangere ja hier auf diesem Board schon länger an, dass z.B. das schweizer Klappmesser die Deutschen Bank in einen Hedgefonds der risikoreichen Art verwandelt hat. Und volkswirtschaftlich ist es wunderbar, dass die gierigen Investmentbängster nicht mehr so viel vom BIP-Kuchen wegfressen - das war höchste Zeit und da gibt es noch viel zu tun (für die Regierungen).

Viel wichtiger ist, dass sich die Banken aufgrund der Vorkommnisse weniger untereinander ausleihen. Teilweise weil die Bankvorstände zu blöd und zu faul waren/sind, um neue Instrumente zu verstehen, aber auch weil nicht genügend Transparenz herrscht und Eigenkapitalvorschriften mit Törerierung unfähiger Behörden wie z.B. des Bafin mit ihrem großkotzigen Chef umgangen wurden. Aber auch das ist kein Problem, wenn die Notenbanken fähig sind - und zumindest die FED ist es und die EZB in diesem Problembereich auch. Die Banken, die Geld übrig haben, legen es verstärkt bei der Notenbank an - nicht mehr wie im früheren Umfang auf dem Geldmarkt. Die Banken, die sich früher das Geld vom Geldmarkt holen konnten, holen es sich teilweise jetzt von der Notenbank. Dieser Umweg wird so lange beschritten, bis das mit dem Vertrauen wieder klappt (von neuen Regulierungen begleitet, die ich übrigen auf diesem Board schon lange fordere, wie meine vielen Postings zu unseren Bängstern, die oft mehr Schaden anrichten als sie nutzen und somit einen negativen Grenzennutzen für die Menschheit haben, zeigen). That's all in diesem Punkt.

Wozu also das blödsinnige publicitygeile Geschrei von Mr. Burda? Mit Wissenschaft hat das nichts zu tun. Mr. Burda geht es nicht um Redlichkeit, sondern ganz allein um Kohle. Vermutlich will er mit den durch Geschrei hereinkommenden Nebeneinnahmen seine Wechselkursverluste kompensieren.
aktienbär:

Libuda

 
25.11.07 17:04
Bitte, versuch es mal mit "sachlich".
Thx
Malko07:

Rumschreien tut hier nur einer. Es

6
25.11.07 17:07
ist der gleiche, der falsche Tatsachenbehauptungen bezüglich der Art der Kredite aufstellt. Werden dann die angeforderten Belege  vorgelegt, wird eine neue Baustelle aufgezogen und die alten Behauptungen schamhaft verdrängt. Für ein derartiges Auftreten muss man schon stark komplexbeladen sein.  
Libuda:

Ich würde die Enttarnung von Aufschneiderei

 
25.11.07 17:32
mit Ausführungen über Dinge, von denen man nichts versteht, nicht als Rumschreien bezeichnen. Es ist für weniger mit finanziellen Fragen Befasste nicht gerade hilfreich, wenn man seine Unkenntnis auch über einfache Sachverhalte wie Malko07 in Worthülsen dieser Art verpackt: "Viele dieser Subprimekredite sind in einer Phase mit noch niedrigerem Leitzins abgeschlossen worden."

Ich finde es schon schlimm, dass sich jemand als Experte aufspielt, der nicht einmal zwischen Geld- und Kapitalmarktzinsen unterscheiden kann. Noch vor einiger Zeit hatten wir da eine Differenz zwischen Geld- und Kapitalmarktzinsen von mehr als 3%, momentan ist der Zinsspread bei 0 bzw. wir sind in einige Bereichen sogar invers. Leider hat es Malko07 noch nicht mitbekommen, dass sich Baudarlehen nicht an Geldmarktzinsen orientieren, sondern an Kapitalmarktzinsen - und die sind in den letzten Jahren nur wenig gestiegen und in der letzten Zeit wieder auf dem Rückzug. Und ein Anstieg der Kaptialmarktzinsen ist auch nicht in Sicht, weil die von mir oben in einem anderen Posting angeführt Einflussfaktoren auf Angebot und Nachfrage nachwievor wirksam sind.
Libuda:

Über verquaste Sprechblasen und viel heiße Luft

 
25.11.07 23:33
Es ist schon interessant, welche Lügennummern so auf Börsenboards von Nixwissern in Sachen Kreditderivaten abgezogen werden. Die faseln dann von Kursen von AAA-Tranchen, ohne das zu belegen, die sie wiederum von irgendeinem anderen Katatropheten haben - der berühmte Ringelei von Grimm's Märchen. Tranchen von Kreditderivaten sind eine indivuelle Angelegenheit und können nicht über einen Leisten gehauen werden. Aber Differenzierungen sind logischerweise nicht möglich, wenn man nur verquaste Sprechblasen beherrscht.

Eine andere Lügennummer zu diesem Thema ist, dass es heute im Gegensatz zu früher keine Marktpreise mehr gäbe. Für Kreditderivate hat es schon immer nur wenige Marktpreise gegeben - früher noch weniger wie heute, denn das Handelvolumen auf diesem Markt hat sich im letzten Quartal schließlich dramatisch erhöht. Wie für die meisten Aktiva auf der Welt, werden für die Bewertung von Kreditderivaten, für die nur sehr enge Märkte existieren, Bewertungsmodelle angesetzt. Oder gibt es tatsächlich für eine Spezialmaschine Marktpreise? Nimmt man da etwa den Preis, den es für 7 Monaten bei der letzten Konkursversteigerung einer solchen Maschine gab? Oder ist vielleicht nicht doch der sich nach den Abschreibungen ergeben Zeitwert der bessere Wert? Ihr seht also in welche Aberwitzigkeiten die heutigen Diskussionen abgeglitten sind. Oder übertragen wir es auf Banken: Auf welchem Markt wurden die Kredite gehandelt, die die Fugger damals Kaiser Karl gaben? Und auf welchen Märkten wurden in den vielen Jahrhunderten danach bis vor 5 Jahren Kredite gehandelt und Marktpreise festgelegt? Merkt Ihr jetzt langsam, welche Verarschung da von den Weltuntergangsaposteln gespielt wird? Nur für ganz wenige Aktiva in den Bilanzen von Unternehmen gibt es Marktpreise. Als Ersatz dafür ist ein ganze Industrie entstanden mit Millionen von Beschäftigten, die sich mit dem Rechnungswesen und der Bewertung von Aktiva beschäftigt und seit Jahrhunderten über Regeln diskutiert - die übrigens mit Sicherheit bessere Ergebnisse liefern als Marktpreise von Märkten auf denen kaum gehandelt wird.  

Libuda:

Wir haben genug drittklassige Chaosorgeln

 
26.11.07 17:38
in Deutschland, das müssen wir den Amis nicht auch noch Schrott wie den Burda abnehmen. Der hat vermutlich im Geschichtsunterricht immer geschwänzt, sondern würde er nicht dümmliche Vergleiche mit den 30er Jahren anstellen.

Das fängt mit den Banken an, die in den letzten Jahren Kohle ohne Ende gemacht haben und deren Bilanzen durch die Bank gut aussehen, wenn man einmal von einigen wenigen Chaoten wie der IKB absieht, die man endlich hopps gehen lassen sollte. Für die Spareinlagen hätte dann die Einlagesicherung der Deutschen Banken geradezustehen - das war der Grund weil der Ackermann jetzt auch auf einmal für viel Staatsknete beim Retten dieses Chaoshaufen war, weil das sein Institut sonst als görßter Beitragszahler der Einlagensicherung eine Stange Geld gekostet hätte. Und daher wurde vom Schaden für den Ruf der deutschen Kreditinstitute und ähnlichem Quatsch geredet. Eine Pleite der IKB hätte die gleiche Wirkung, als ob in China eine Sack Reis umfällt. Ach ja, und das Bankhaus Oppenheim, das in der Krise noch Aktien nachgekauft hat, hätte einige wertlose Aktien. Das ist aber auch so wichtig, als ob in China ein Sack Reis umfällt. Die Gesamtheit der Banken ist nämlich durchaus gesund. Trotz der Abschreibungen werden in 2007 nach 2006 schließlich die zweithöchsten Gewinne seit Adam und Eva gemacht.

Und auch die Notenbanken sind andere, denn wir haben ja als Notenbanker weit überwiegend nicht Schwachköpfe wie den Burda an der Spitze, der nicht in der Lage ist, zu erkennen, dass das Zentrum der Krise das Mißtrauen der Banken untereinander ist. Den daraus entstehenden negativen Effekten kann man aber leicht vorbeugen: Die Notenbank sammelt die Einlagen der Kreditinstitute, die Angat haben am Geldmarkt anzulegen, und die Banken, die früher am Geldmarkt ausgeliehen haben, leihen bei der Notenbank. Dass dieses Problem entstanden ist, hängt im wesentlichen mit den Deregulierungsschwätzern vom Schlage eines Burda zusammen. Deregulierung im vom Prinzip her gut, man darf es aber nicht übertreiben: Der Markt ist sicher die beste Lösung, aber nicht in 99,% der Fälle. Natürlich ist es Unsinn, wenn man sagt, wir kontrollieren keine Flugzeuge mehr, die Leute werden schon merken, mit welchen Flugzeugen von welchen Fluglinien sie vom Himmel fallen. Und Frau Thatcher hat ja damals auch erlebt, dass es sinnvoller ist, die Verwendung von verreckten Tieren und deren Verarbeitung zu Tiermehl zu kontrollieren, als zu sagen: Die Leute werden schon merken, von welcher Wurst man von welchem Metzger die Kreutzfeld-Jacob-Krankheit bekommt. So hat man das im Bankwesen aber teilweise auf das Anreden von Burda und Gesinnungsgenossen gemacht - das muss als Lehre aus der Krise wieder zurückgeschnitten werden.

Und außerdem nehmen sich Investmentbängster zu wichtig. Wenn deren Jahresprämien entfallen, ist das auch so als ob in China ein Sack Reis umfällt. Vielleicht machen dann die Londoner und New Yorker Puffs etwas weniger Geschäft, das war's aber auch schon - denn wie wir mitbekommen haben, hat Joe Sixpack am Wochenende kräftig zugeschlagen, denn seine Einkäufe sind um 8% gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Von den 30er Jahren, mein Professorlein im Berliner Elfenbeinturm, ist nichts zu spüren.
Libuda:

Als Ökonom könnte Burda eigentlich

 
26.11.07 21:06
nicht gegen Erfolgskontrollen sein.

Wir werden seine Aussagen über den mit den 30er Jahren vergleichbaren Weltuntergang kontrollieren. Und wir hoffen, dass er dann freilich zum Rinderhüten in den Wilden Westen abhaut, denn zu anderen Dingen können auch drüben eine solche Flasche nicht gebrauchen.

Und außerdem wäre das ein Beitrag zu den von ihm geforderten schnelleren Abbau der Staatsverschuldung.
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