T-Online keine Eingliederung

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BackhandSm.:

T-Online keine Eingliederung

 
29.11.05 09:41
T-Online darf vorerst nicht in die Deutsche Telekom eingegliedert werden / Das Landgericht Darmstadt weist einen Antrag auf sofortige Fusion ab.

BackhandSm.:

T-Online bleibt ohne Mutter

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29.11.05 09:42
Vorerst keine Rückkehr
T-Online bleibt ohne Mutter

Der Internetanbieter T-Online darf vorerst nicht in seinen Mutterkonzern Deutsche Telekom eingegliedert werden. Das Landgericht Darmstadt wies einen Antrag von T-Online ab, die Fusion beider Unternehmen trotz zahlreicher Klagen von Kleinaktionären sofort wirksam werden zu lassen.

Dem Gericht lag eine Klage von T-Online auf sofortigen Vollzug der im April beschlossenen Verschmelzung vor. Bisher konnte das Votum der T-Online-Hauptversammlung wegen der Klagen zahlreicher Kleinaktionäre nicht umgesetzt werden. Diese fühlen sich durch das Umtauschangebot für ihre Aktien von lediglich 8,99 Euro benachteiligt. Denn beim Börsengang von Europas größtem Internetanbieter vor fünf Jahren kostete die T-Online-Aktie noch 27 Euro.


Sollte das Urteil rechtskräftig werden, würde über die Zulässigkeit der Fusion erst im Hauptsacheverfahren entschieden.

Eine Entscheidung dürfte dann erst in mehreren Jahren fallen. Die Hauptversammlung der T-Online AG hatte am 29. April 2004 mit einer Mehrheit von 99,46 Prozent der Verschmelzung mit der Deutschen Telekom zugestimmt. Gegen die Verschmelzung wehren sich nach Angaben des Gerichts die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), mehrere britische Fondsgesellschaften sowie private Aktionäre von T-Online.

Die Vertreter des Internetdienstleisters hatten vor Gericht gewarnt, sollte es zu keiner raschen Fusion kommen, müsse T-Online mit gravierenden Nachteilen rechnen. Das Internetunternehmen stehe in einem immer härteren Wettbewerb und könne sich gegen Wettbewerber nur behaupten, wenn das Unternehmen gemeinsam mit der Telekom auftrete.

Der Anwalt der SdK hatte dagegen vor einer Eintragung der Fusion vor Abschluss des Hauptsacheverfahrens gewarnt. Ein solcher Schritt sei faktisch nicht mehr rückgängig zu machen. Die Telekom habe ihre Internettochter von Anfang an gebremst. So seien die beim Börsengang von T-Online eingenommenen mehr als vier Mrd. Euro nicht in die Entwicklung des Internetgeschäfts investiert, sondern weitgehend als Darlehen an die Telekom weiter gereicht worden.

Der Ausgang des Darmstädter Verfahrens galt zunächst als offen. Jedoch hatte die Vorsitzende Richterin bei der mündlichen Verhandlung Anfang November die sofortige Eingliederung skeptisch beurteilt. Entscheidend sei, ob ohne eine sofortige Verschmelzung wesentliche Nachteile für die Unternehmen entstünden, sagte die Richterin.

RoulettProfi:

Wie weit läuft sie?

 
29.11.05 10:03
10-11-12?
TK muß wohl was drauflegen

27€ von den Aktionären
und jetzt abspeisen mit 8
schön das das nicht so einfach geht!
BackhandSm.:

bin mal gespannt...

 
29.11.05 11:35
was da raus kommt !
newtrader200.:

richtig so

 
29.11.05 11:39
vom "Pöbel" 27 euro abzocken und nun "billig" wieder einsammeln wollen - hoffentlich bekommen die Kläger recht und es wird da nen riegel vorgeschoben
BackhandSm.:

Dreier zum Urteil:

 
29.11.05 11:52
Das ist ein enormer Sieg auf ganzer Linie. Die Entscheidung des Gerichts stimmt ihn sehr positiv für den weiteren Verlauf des Verfahrens. Allerdings rechne er damit, dass T-Online innerhalb der Frist von zwei Wochen Beschwerde zum Oberlandesgericht einlegen werde.

BackhandSm.:

Beschwerde

 
29.11.05 16:29
Der Vorstand der T-Online hat den Beschluss des LG Darmstadt geprüft und ent-
schieden, dem Aufsichtsrat die Einlegung einer sofortigen Beschwerde vorzu-
schlagen.
BackhandSm.:

Anteile halten ?

 
29.11.05 16:35
Zur Frage, ob Anleger ihre T-Online-Anteile weiter halten sollen oder nicht, sagte der Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Peter Dreiser "Ich selber würde die Aktien halten. Denn nur so ist die Garantie gewährleistet, dass sie möglicherweise auch später in einem so genannten Spruchverfahren eine Besserstellung erhalten. Oder vielleicht lässt sich auch die Telekom auf einen Vergleich ein, so dass dann später eine Aufbesserung für alle Aktionäre erzielt wird und ich würde persönlich die Aktien auf jeden Fall halten."

Also wer noch hat nicht verkaufen !
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