Mittwoch, 21. Mai 2003
Disney-Stars im Internet
T-Online baut Bezahlinhalte aus
T-Online-Chef Thomas Holtrop hat Applaus für die Offenlegung seiner Bezüge geerntet
Der größte europäische Internetanbieter will offenbar sein Geschäft mit Bezahlinhalten weiter ausbauen. Künftig soll per video on demand der Abruf von Filmen des US-Unterhaltungskonzerns Disney möglich sein. Das berichtet das "Handelsblatt" in seiner Donnerstagsausgabe. Dieses Verfahren funktioniert wie eine Online-Videothek. Kunden, die über einen Breitband-Internetanschluss verfügen, können sich auf diesem Weg gegen Entgeld Filme auf ihrem PC oder Fernseher ansehen. Den Angaben zufolge verhandelt T-Online mit diversen Hollywood-Studios über den Kauf von Filmrechten.
Das Geschäft mit Bezahlinhalten gewinne für T-Online immer mehr an Bedeutung, hieß es weiter. Rund 3.500 solcher Angebote seien derzeit im Netzwerk des Unternehmens zu finden, erklärte Vorstandschef Thomas Holtrop anlässlich der Hauptversammlung in Köln.
Kritik an hoher Eigenkapitalquote
Die Aktionäre des Internetanbieters zeigten sich auf der dritten Veranstaltung dieser Art zufrieden mit der Entwicklung. Die fortgesetzte Verbesserung der Geschäftslage nahmen mehrere Anteilseigner zum Anlass, die Ausschüttung einer Dividende zu verlangen. T-Online weist seit zehn Quartalen in Folge steigende Ergebnisse aus, hat aber im Geschäftsjahr 2002 noch einen Gesamtverlust von 460 Mio. Euro verzeichnet.
Kritik wurde hinsichtlich des hohen Barmittelbestandes laut. "Die Eigenkapitalquote (99,9 Prozent) ist gigantisch", kritisierte Aktionärsschützer Labryga mit Blick auf die niedrigen Zinssätze für Fremdkapital. 3,4 Mrd. Euro des Kassenbestandes von 3,78 Mrd. Euro waren Ende März 2003 bei der Konzernmutter Deutsche Telekom geparkt. T-Online-Chef Thomas Holtrop rechtfertigte diesen Umstand damit, dass man im europäischen Ausland durch Zukäufe wachsen wolle.
Der seit 2001 amtierende Vorstandschef erntete Beifall für die Offenlegung seines jährlichen Grundgehalts in Höhe von 700.000 Euro. Holtrop war mit der Offenlegung dem Aufsichtsratsvorsitzenden von T-Online und Vorstandschef des Mutterkonzerns, Kai-Uwe Ricke, gefolgt. Ricke hatte ein Jahresgehalt von 1,25 Mio. Euro genannt.
Disney-Stars im Internet
T-Online baut Bezahlinhalte aus
T-Online-Chef Thomas Holtrop hat Applaus für die Offenlegung seiner Bezüge geerntet
Der größte europäische Internetanbieter will offenbar sein Geschäft mit Bezahlinhalten weiter ausbauen. Künftig soll per video on demand der Abruf von Filmen des US-Unterhaltungskonzerns Disney möglich sein. Das berichtet das "Handelsblatt" in seiner Donnerstagsausgabe. Dieses Verfahren funktioniert wie eine Online-Videothek. Kunden, die über einen Breitband-Internetanschluss verfügen, können sich auf diesem Weg gegen Entgeld Filme auf ihrem PC oder Fernseher ansehen. Den Angaben zufolge verhandelt T-Online mit diversen Hollywood-Studios über den Kauf von Filmrechten.
Das Geschäft mit Bezahlinhalten gewinne für T-Online immer mehr an Bedeutung, hieß es weiter. Rund 3.500 solcher Angebote seien derzeit im Netzwerk des Unternehmens zu finden, erklärte Vorstandschef Thomas Holtrop anlässlich der Hauptversammlung in Köln.
Kritik an hoher Eigenkapitalquote
Die Aktionäre des Internetanbieters zeigten sich auf der dritten Veranstaltung dieser Art zufrieden mit der Entwicklung. Die fortgesetzte Verbesserung der Geschäftslage nahmen mehrere Anteilseigner zum Anlass, die Ausschüttung einer Dividende zu verlangen. T-Online weist seit zehn Quartalen in Folge steigende Ergebnisse aus, hat aber im Geschäftsjahr 2002 noch einen Gesamtverlust von 460 Mio. Euro verzeichnet.
Kritik wurde hinsichtlich des hohen Barmittelbestandes laut. "Die Eigenkapitalquote (99,9 Prozent) ist gigantisch", kritisierte Aktionärsschützer Labryga mit Blick auf die niedrigen Zinssätze für Fremdkapital. 3,4 Mrd. Euro des Kassenbestandes von 3,78 Mrd. Euro waren Ende März 2003 bei der Konzernmutter Deutsche Telekom geparkt. T-Online-Chef Thomas Holtrop rechtfertigte diesen Umstand damit, dass man im europäischen Ausland durch Zukäufe wachsen wolle.
Der seit 2001 amtierende Vorstandschef erntete Beifall für die Offenlegung seines jährlichen Grundgehalts in Höhe von 700.000 Euro. Holtrop war mit der Offenlegung dem Aufsichtsratsvorsitzenden von T-Online und Vorstandschef des Mutterkonzerns, Kai-Uwe Ricke, gefolgt. Ricke hatte ein Jahresgehalt von 1,25 Mio. Euro genannt.
bye peet
"Der Wald wäre sehr leise, wenn nur die begabtesten Vögel singen würden."
Genieße den Moment, denn er war gerade noch deine Zukunft.