T-DSL wird teurer

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windy:

T-DSL wird teurer

 
15.01.02 14:29

Telekom beugt sich bei DSL Druck des Regulierers (Zus)

Telekom beugt sich bei DSL Druck des Regulierers (Zus)

Düsseldorf (vwd) - Auf Druck des Regulierers verteuert die Deutsche
Telekom AG ihr DSL-Angebot für den Hochgeschwindigkeitszugang ins Internet.
Am 1. Mai werden die Monatspreise für DSL über digitale ISDN-Anschlüsse um
gut zwei EUR angehoben, wie der Bonner Konzern am Dienstag mitteilte. Auch
das Einmalentgelt für die Bereitstellung der neuen Breitbandtechnik soll in
zwei Schritten erhöht werden. Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation
und Post begrüßte dies als wettbewerbsfördernde Maßnahmen. Ferner kündigte
die Telekom an, die monatliche Grundgebühr für alle Telefonanschlüsse
heraufzusetzen; im Gegenzug sollen die Preise für City-Gespräche sinken.

Die Telekom erklärte, mit einer "moderaten" Steigerung habe sie auf die
Androhung des Regulierers reagiert, die Preise deutlich zu erhöhen. Ein
Unternehmenssprecher sagte, man habe einen "sehr guten Kompromiss" gefunden
zwischen den Forderungen der Regulierungsbehörde und der Notwendigkeit, die
eigenen Produkte und die technologische Entwicklung in Deutschland nicht zu
gefährden. Die Telekom geht nun davon aus, dass die Bonner Aufsichtsbehörde
von Forderungen nach weitergehenden Preiserhöhungen Abstand nimmt. Der
Regulierer hatte im Dezember ein neues Verfahren zur Überprüfung der
DSL-Entgelte eingeleitet.

Die Behörde war im vergangenen Frühjahr zu der Ansicht gelangt, dass die
bisherigen DSL-Tarife der Telekom zum Teil nicht kostendeckend seien. Sie
hatte sie aber trotzdem mit der Auflage genehmigt, dass der Konzern den
Zugang zu Vorprodukten verbessert, die seine Wettbewerber in die Lage

versetzen sollen, selbst DSL anzubieten. Da das DAX-Unternehmen dem nicht
ausreichend nachgekommen sei, nahm der Regulierer das Verfahren wieder auf.
Derzeit herrsche auf dem DSL-Markt eine "wettbewerbliche Schieflage", hatte
die Behörde beklagt. Die Konkurrenten werfen der Telekom vor, den Markt mit
Dumpingpreisen zu erobern und sie außen vor zu lassen.

Jetzt erklärte Chefregulierer Matthias Kurth, zwar seien Preiserhöhungen
aus Verbrauchersicht zunächst kritisch zu betrachten. Doch sei langfristig
dadurch mit mehr Angebotsvielfalt am Markt zu rechnen. Die Anhebung der
Tarife, die nun geprüft werde, trage insbesondere dazu bei, im Wettbewerb
die Szenarien für Investitionen zu verbessern. Im einzelnen will die Telekom
den monatlichen Preis für ISDN-Standard- und Komfortanschlüsse zum 1. Mai
von 10,18 auf 12,99 EUR erhöhen. Im Paket mit T-ISDN 300 und ZT-ISDN-xxl
soll DSL künftig 9,99 statt 7,62 EUR kosten. Einzig DSL-Anschlüsse über die
herkömmmliche Analogleitung sollen abgesenkt werden auf 19,99 (20,40) EUR.

Dies sei als Zuschnitt auf die neue Einheitswährung zu sehen, sagte der
Sprecher. DSL via analog werde allerdings äußerst wenig nachgefragt. Der
Preis für die Installation der Anschlüsse wird zum 1. Juli auf 74,95 (51,57)
EUR und zum 1. Januar 2003 dann auf 99,95 EUR erhöht. Die Telekom hat
bislang 2,2 Mio DSL-Anschlüsse vermarktet und davon rund zwei Mio auch
installiert. Die Nachfrage ist im vergangenen Jahr förmlich explodiert. DSL
steht für Digital Subscriber Line und ermöglicht es, über die Telefonleitung
Daten mit Raten im Bereich von einigen Megabit pro Sekunde zu übertragen.
Damit ist es möglich, wesentlich schneller als bisher im Internet zu surfen.

Ferner kündigte die Telekom an, die Preise für City-Telefongespräche zum
1. Mai auf 0,06 EUR von 0,062 EUR zu verringern. Dabei handelt es sich um
Orts- und Nahgespräche im Radius von in der Regel 20 Kilometern. Dafür wird
auf der anderen Seite die Grundgebühr durchweg um 0,65 EUR teurer. Damit
entspreche man Empfehlungen des Regulierers, das Defizit im Anschlussbereich
zu verringern. Mit ihren Hausanschlüssen wirtschaftet die Telekom dem
Sprecher zufolge wie alle anderen Unternehmen auf der Welt auch nicht
kostendeckend. Sie würden über die Telefontarife quersubventioniert.

Insgesamt würden hätten Veränderungen für die Privatkunden keine
dramatischen Auswirkungen, betonte der Sprecher. Die Telekom macht sich bei
den Preisveränderungen das jährliche Price-Cap-Verfahren zu Nutze. Hierbei
gibt der Regulierer einen Gesamtpreis fü
Tarifgebühren vor. Innerhalb dieses Korbs kann die Telekom dann gewichten.
Der Regulierer muss die neuen Preise aber noch genehmigen.
+++ Stefan Paul Mechnig
vwd/15.1.2002/stm/sei
Dr.UdoBroem.:

Und ab Frühjahhr solls doppelte Geschwindigkeit

 
15.01.02 14:35
auch für Privatkunden(bisher nur für Geschäftskunden) geben. Über die Preisgestaltung ist aber noch nichts bekannt. Vorstellung voraussichtlich bei der CeBit.

Gruß Dr. Broemme
JOHN MILLNER:

super ... dann steigen aktien doppelt so schnell o.T.

 
15.01.02 14:45
zit1:

Über diese Preise dürft ihr euch in Zukunft noch

 
15.01.02 14:52
weiter wundern, das war doch schon vorher klar.
Willi1:

T-DSL

 
15.01.02 15:03
Ah ja, Telekom ADSL Flat ~25€, AOL ADSL 20€ wer dumpt?
f8169:

prima prima,.......

 
15.01.02 15:03
immer diese Regulierungsbehörden! Schalten sich immer dann ein wenn die Preise angeblich zu niedrig sind!
Wenn sie zu teuer sind, oder andere absprachen bestehen regt sich keiner auf!
Wenn die Telekom der Meinung ist, DSL würde sich zu 10,28 rechnen dann sollte mann sie auch zu diesen Preis ein angebot machen lassen!

Scheiß Regulierungsbehörde
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