Die Talfahrt der T-Aktie scheint in diesen Tagen durch nichts mehr aufzuhalten zu sein. Einst gefeiertes Zugpferd des Börsenindex Dax macht die Aktie der Deutschen Telekom nunmehr fast täglich mit neuen Tiefstständen Schlagzeilen. Am Freitag schloss der Titel erstmals unter der 12-Euro-Marke bei 11,95 Euro.
Einer glaubt jedoch nach wie vor unerschütttlich an die einstige Volksaktie: Telekom-Chef Ron Sommer. Für ihn ist der historische Tiefststand eine günstige Gelegenheit zum Einkaufen. Die Deutsche Telekom sei heute nicht weniger wert als vor drei Jahren, als die Aktie mit mehr als 100 Euro notierte, so Sommer. "Ich hätte nie geglaubt, dass man die Telekom in so starker Position so billig kaufen könne". Schuld an dem Kursdesaster ist seiner Meinung nach die generell schwache Bewertung der Branche. Das werde die Anleger aber nicht trösten, räumte der Konzernchef ein.
Und in der Tat hat sich bei den Aktionären einiges an Enttäuschung angestaut. Auf der Hauptversammlung am Dienstag werden heftige Attacken seitens der Anleger erwartet. Besonders die 2001 um 90 Prozent auf 17,4 Mio. Euro erhöhten Bezüge der Telekom-Führungsriege sind den Aktionären ein Dorn im Auge. Damit sei ein Stück Vertrauen beschädigt worden, erklärte CSU-Landesgruppenchef Michael Glos. Telekom-Chef Sommer verteidigte jedoch das Vorgehen: Die Bezüge der Führungskräfte seien auf Marktniveau angehoben worden. Zudem seien die Bezüge erfolgsabhängig. Wenn 2002 die Ziele nicht erreicht würden, falle der Bonus deutlich niedriger aus.
Umfangreicher Stellenabbau
Auch wenn Ron Sommer immer wieder die starke Position seines Konzerns hervorhebt, steht fest, das die Deutsche Telekom mit Milliarden-Verlusten zu kämpfen hat. Und das hat Folgen: bis Ende 2004 sollen rund 22.000 Stellen abgebaut werden. Der Abbau soll sozialverträglich, also ohne Entlassungen erfolgen.
Im laufenden Jahr wird die Telekom nach Angaben ihres Finanzchefs Karl Gerhard Eick mit 5,5 Mrd. Euro den höchsten Verlust der Unternehmensgeschichte ausweisen. Der Großteil des Fehlbetrag geht dabei auf die Übernahme des US-Mobilfunkanbieters Voicetream zurück. Die erstmalige Konsolidierung des US-Unternehmens über das Gesamtjahr machten im Jahr 2002 Abschreibungen in Höhe von 16 bis 17 Mrd. Euro notwendig, erklärte Eick. Im Vergleich zu 2001 stiegen die Abschreibungen dadurch um zwei Mrd. Euro. Der enorme Schuldenberg der Telekom verursache zudem Zinsbelastungen von rund vier Mrd. Euro und Steuerzahlungen in Milliardenhöhe.
Keine Pannen bei Telekom-Rechnungen
Berichte über neuen Pannen bei Telefonrechnungen wurden unterdessen von der Telekom zurückgewiesen. Die Rechnungen seien richtig, erklärte Telekom-Sprecher Ulrich Lissek.
Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel " hatte zuvor berichtet, dass die Telekom über Monate mit gravierenden Softwarefehlern bei der Abrechnung von Gesprächen mit der Inlandsauskunft 11833 zu kämpfen hatte. Kunden könnten mit ungerechtfertigt hohen Summen belastet worden sein, weil durch den Fehler Verbindungen nicht oder zu spät beendet worden seien, hieß es.
Einer glaubt jedoch nach wie vor unerschütttlich an die einstige Volksaktie: Telekom-Chef Ron Sommer. Für ihn ist der historische Tiefststand eine günstige Gelegenheit zum Einkaufen. Die Deutsche Telekom sei heute nicht weniger wert als vor drei Jahren, als die Aktie mit mehr als 100 Euro notierte, so Sommer. "Ich hätte nie geglaubt, dass man die Telekom in so starker Position so billig kaufen könne". Schuld an dem Kursdesaster ist seiner Meinung nach die generell schwache Bewertung der Branche. Das werde die Anleger aber nicht trösten, räumte der Konzernchef ein.
Und in der Tat hat sich bei den Aktionären einiges an Enttäuschung angestaut. Auf der Hauptversammlung am Dienstag werden heftige Attacken seitens der Anleger erwartet. Besonders die 2001 um 90 Prozent auf 17,4 Mio. Euro erhöhten Bezüge der Telekom-Führungsriege sind den Aktionären ein Dorn im Auge. Damit sei ein Stück Vertrauen beschädigt worden, erklärte CSU-Landesgruppenchef Michael Glos. Telekom-Chef Sommer verteidigte jedoch das Vorgehen: Die Bezüge der Führungskräfte seien auf Marktniveau angehoben worden. Zudem seien die Bezüge erfolgsabhängig. Wenn 2002 die Ziele nicht erreicht würden, falle der Bonus deutlich niedriger aus.
Umfangreicher Stellenabbau
Auch wenn Ron Sommer immer wieder die starke Position seines Konzerns hervorhebt, steht fest, das die Deutsche Telekom mit Milliarden-Verlusten zu kämpfen hat. Und das hat Folgen: bis Ende 2004 sollen rund 22.000 Stellen abgebaut werden. Der Abbau soll sozialverträglich, also ohne Entlassungen erfolgen.
Im laufenden Jahr wird die Telekom nach Angaben ihres Finanzchefs Karl Gerhard Eick mit 5,5 Mrd. Euro den höchsten Verlust der Unternehmensgeschichte ausweisen. Der Großteil des Fehlbetrag geht dabei auf die Übernahme des US-Mobilfunkanbieters Voicetream zurück. Die erstmalige Konsolidierung des US-Unternehmens über das Gesamtjahr machten im Jahr 2002 Abschreibungen in Höhe von 16 bis 17 Mrd. Euro notwendig, erklärte Eick. Im Vergleich zu 2001 stiegen die Abschreibungen dadurch um zwei Mrd. Euro. Der enorme Schuldenberg der Telekom verursache zudem Zinsbelastungen von rund vier Mrd. Euro und Steuerzahlungen in Milliardenhöhe.
Keine Pannen bei Telekom-Rechnungen
Berichte über neuen Pannen bei Telefonrechnungen wurden unterdessen von der Telekom zurückgewiesen. Die Rechnungen seien richtig, erklärte Telekom-Sprecher Ulrich Lissek.
Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel " hatte zuvor berichtet, dass die Telekom über Monate mit gravierenden Softwarefehlern bei der Abrechnung von Gesprächen mit der Inlandsauskunft 11833 zu kämpfen hatte. Kunden könnten mit ungerechtfertigt hohen Summen belastet worden sein, weil durch den Fehler Verbindungen nicht oder zu spät beendet worden seien, hieß es.