& sollte George W. den Iraq angreifen, gibt es kein halten mehr. Amerika braucht diesen Krieg für den nächsten, wirtschaftlichen Aufschwung.
US-KONJUNKTURFLAUTE
Soros warnt vor dem double dip
Der Milliardär und Finanzier George Soros hat sich pessimistisch zu den Aussichten der US-Wirtschaft geäußert. Der Dollar könnte nach Ansicht des Währungsexperten noch ein Drittel seines Wertes einbüßen.
"Die Vereinigten Staaten werden nicht länger der Motor der Weltwirtschaft sein, der sie einmal waren", sagte Soros dem "Wall Street Journal". Allerdings glaubt 71-jährige Präsident von Soros Fund Management nicht, dass Europa die Rolle der USA übernehmen wird.
Soros sagte, ein weiterer Sturz des Dollar würde ihn nicht überraschen. Der Greenback hat gegenüber dem Euro in diesem Jahr zehn Prozent an Wert verloren. Der Dollar könnte nach Meinung des Devisenexperten jedoch durchaus noch weiter fallen. Ein Wertverlust von etwa einem Drittel innerhalb der nächsten Jahre wäre historisch gesehen "kein Präzedenzfall", so Soros.
Bush verschärft die Krise
Kritik äußerte Soros an der Politik der Regierung von George W. Bush. Der durch Unternehmensskandale wie Enron oder WorldCom entstandene Vertrauensverlust werde durch Bushs Untätigkeit verschärft. Das Weiße Haus zeige "kein erkennbares Verlangen, etwas zu unternehmen". Die sei einer der Gründe dafür, dass "die Sparer der Welt das Vertrauen verloren haben" und ihr Geld aus den USA abzögen.
Die Erholung der US-Wirtschaft steht und fällt nach Soros Ansicht mit der Bereitschaft der amerikanischen Konsumenten, weiter Geld auszugeben. Wenn diese nachlasse, könne es zum "double dip", einem erneuten Abgleiten in die Rezession kommen, so der Ungar. "Der Markt könnte noch viel tiefer fallen", wenn dies passiere. Falls die Erholung fortschreite, werde sich der Aktienmarkt jedoch demnächst erholen. Soros: "Derzeit gibt es ein exzessives Maß an Pessimismus, so dass wir bald eine Erholung sehen werden."
Reuters