Sun: Microsoft strebt Herrschaft im Internet an
Das US-Computerunternehmen Sun Microsystems warnt vor der Dominanz des Konkurrenten Microsoft im Internet. Gegen den Softwareriesen aus Redmond bringt Sun seine Programmiersprache Java in Stellung.
"Das Internet muss offen bleiben", forderte Sun-Präsident Ed Zander in San Francisco auf der Fachkonferenz "Java One". Die Situation sei vergleichbar mit der aus dem Jahr 1996, als der weltgrößte Softwarekonzern mit seinem Web-Browser Internet Explorer die Konkurrenz verdrängt habe.
Auf der Konferenz, an der rund 20.000 Software-Entwickler teilnehmen, stellte Sun sein Konzept für vernetzte Programme auf der Basis von Java vor. Mit Hilfe der Programmiersprache können die verschiedensten Geräte untereinander Daten austauschen. Die Software-Architektur "Sun One" für Internetdienste, die Programme und Web-Angebote über das Internet verknüpft, konkurriert mit der Microsofts "Net"-Strategie. Zander warnte, der Einsatz von Microsoft-Technologien wie "Active Directory" oder "HailStorm" bereiteten den Weg zu einem von Microsoft kontrollierten Internet.
Sony als Partner gewonnen
Microsoft wies die Sun-Vorwürfe zurück und verteidigte sein "Net"- Konzept: "Die Java-Gemeinschaft fällt immer weiter auseinander", sagte John Montgomery, der zuständige Produktmanager. Java sei nicht mit den Funktionen ausgestattet, um vernetzte Programme für Unternehmen bauen zu können.
Auf der Java One kündigte der japanische Elektronikkonzern Sony an, Java künftig auf der Spielekonsole "Playstation 2" einzusetzen. Damit sollen Spieler künftig über das Internet "chatten" und miteinander spielen können. Auf der Konferenz wurden weiterhin mehrere Mobiltelefone präsentiert, die auf Java-Basis zu umfangreichen Kommunikationsterminals ausgebaut werden.
© dpa
Das US-Computerunternehmen Sun Microsystems warnt vor der Dominanz des Konkurrenten Microsoft im Internet. Gegen den Softwareriesen aus Redmond bringt Sun seine Programmiersprache Java in Stellung.
"Das Internet muss offen bleiben", forderte Sun-Präsident Ed Zander in San Francisco auf der Fachkonferenz "Java One". Die Situation sei vergleichbar mit der aus dem Jahr 1996, als der weltgrößte Softwarekonzern mit seinem Web-Browser Internet Explorer die Konkurrenz verdrängt habe.
Auf der Konferenz, an der rund 20.000 Software-Entwickler teilnehmen, stellte Sun sein Konzept für vernetzte Programme auf der Basis von Java vor. Mit Hilfe der Programmiersprache können die verschiedensten Geräte untereinander Daten austauschen. Die Software-Architektur "Sun One" für Internetdienste, die Programme und Web-Angebote über das Internet verknüpft, konkurriert mit der Microsofts "Net"-Strategie. Zander warnte, der Einsatz von Microsoft-Technologien wie "Active Directory" oder "HailStorm" bereiteten den Weg zu einem von Microsoft kontrollierten Internet.
Sony als Partner gewonnen
Microsoft wies die Sun-Vorwürfe zurück und verteidigte sein "Net"- Konzept: "Die Java-Gemeinschaft fällt immer weiter auseinander", sagte John Montgomery, der zuständige Produktmanager. Java sei nicht mit den Funktionen ausgestattet, um vernetzte Programme für Unternehmen bauen zu können.
Auf der Java One kündigte der japanische Elektronikkonzern Sony an, Java künftig auf der Spielekonsole "Playstation 2" einzusetzen. Damit sollen Spieler künftig über das Internet "chatten" und miteinander spielen können. Auf der Konferenz wurden weiterhin mehrere Mobiltelefone präsentiert, die auf Java-Basis zu umfangreichen Kommunikationsterminals ausgebaut werden.
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