Stoppt die Finanzterroristen!

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Libuda:

Stoppt die Finanzterroristen!

4
22.02.14 16:02
www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...guliert-werden-12815263.html
Libuda:

Denn die Eigenkapitalquoten sind noch viel zu

 
22.02.14 16:08
niedrig und das Wohl der Nationen schädigende Geschäfte wie z.B. Hochfrequenzhandel oder nackte Leerverkäufe immer noch nicht wirkungsvoll unterbunden.
Libuda:

Da hat George Soros recht

 
22.02.14 16:14
"Die Architekten des Euro glaubten, dass der private Sektor seine eigenen Versäumnisse beheben könne. Es war ein schwerer Fehler, denn die jüngste Weltfinanzkrise wurde durch die Exzesse im Privatsektor verursacht."
Libuda:

Vor allem darf man Lügenbaronen wie dem Sinn

 
22.02.14 16:19
der selbst das Alter seiner Großmutter auf unter 17 Jahre fälschen würde, wenn ihm das in seine Manipulationen und Lügereien passt, auf den Leim gehen, der statt den Finanzterroristen dem Staat und den Notenbanken, die die Welt vor den den von Finanzterroristen geschaffenen Gefahren retten mussten, die Krise in die Schuhe zu schieben versucht.
Libuda:

Anleger von Finanzterroristen doppelt beklaut

 
22.02.14 16:55
in ihrer Eigenschaft als Steuerzahler, wo sie ihren Kopf für die Untaten der zockenden Brut hinhalten mussten, und in ihrer Eigenschaft als Anleger. Denn wenn Ihr Euch den folgenden Chart anseht, wisst Ihr sofort, wer den Riester-Aktien-Sparern und den Vermögenbildungssparer das meiste Geld geklaut hat und dafür riesige Boni kasiert hat.

www.comdirect.de/inf/aktien/detail/...te=22.02.2007&e&
Libuda:

Vor allem ist die Lügerei absurd, dass es

 
22.02.14 18:15
nur wenige Banker gäbe, die so qualifziert seien, dass nur sie besonders ertragreiche Geschäfte abschließen könnten und daher die hohen Boni berechtigt sind.

Wenn man sich die angeblich so qualifzierten Banker über einen längeren Zeitraum ansieht, waren das in Wirklichkeit die, die der Bank am meisten geschadet und am meisten Shareholder-Value vernichtet haben. Denn die zeitweilig von ihnen erzielten hohen Erträge wurden ausschließlich durch das Eingehen hoher Risiken erzielt - und genau diese Art des Geschäftemachens schlug dann in schlechten Zeiten ins Gegenteil um, sodass sie per Saldo mehr vernichteten als erwirtschaften - aber trotzdem gigantische Boni kassierten, die dazu führen, dass die Finanzterroristen bei der Deutschen Bank sehr viel mehr kassieren als die Aktionäre.
Libuda:

Und zur Argumentation in #6 ist noch zu ergänzen

 
22.02.14 21:35
dass in nicht wenigen Fällen zur überdimensionierten Risikoneigung schlicht und einfach kriminelle Betrügereien der übeltsten Sorte hinzukamen - ob beil Libor, Devisenkursen oder Manipulationen mit Schrottanleien.

Das hat Zig-Milliarden-Strafen bewirkt, die den Shareholder-Value der Deutschen Bank massiv vernichtet haben.

Zwei Dinge sind hier aber noch nicht ordentlich abgearbeitet.

- Die strafrechtliche Verfolgung dieser Kriminellen

- Das Einklagen der von diesen Kriminellen verursachten Schäden.

Gerade was den zweiten Punkt anbetrifft, kann ich nicht nachvollziehen, dass z.B. die Deutsche Bank von den Kriminellen aus dem Bereich Libor- und Devisenmanipulation oder aus dem Bereich der Schrott-Anleihen noch keine oder kaum zivilrechtlichen Klagen eingereicht hat.  Und ich kann auch die dafür zuständigen Staatsanwaltschaften nicht verstehen, die deshalb noch immer nicht massiv gegen Fitschen und Nain ermittelrn und sie endlich zum Jagen tragen, damit sich die Schäden für die Aktieninhaber der Deutschen Bank (und dazu gehören wohl auch alle Riester-Aktien-Sparer und Vermögensbildungsparer in Aktien und viele Investmentfondseigner) reduzieren - denn das Nichterheben entsprechender Klagen ist aus meiner Sicht Untreue der allerschlimmsten Sorte.
Libuda:

Warum holt sich die Deutsche Bank nicht

 
22.02.14 21:59
Pramien zurück, wenn sich die im Text als angeblich bezeichneten Manipulatioen als real erweisen würden?

Und die zweite Frage: Warum ermitteln die zuständigen Staatsanwaltschaften, wenn sich den die Manipulationen als wahr erwiesen hätten, nicht gegen die Vorstände der Deutschen Bank wegen Untreue?

"Unter dem Eindruck diverser Skandale, welche das Haus Ruf und Milliarden kosten, brechen die Gegensätze an einzelnen Ecken wieder auf, schärfer denn je: So packt auch Deutsch-Banker, sofern sie sich außerhalb des Bonus-Bereichs aufhalten, die Wut, wenn sie hören, dass einem Händler namens Christian Bittar, der angeblich in die Libor-Manipulationen verstrickt war, 80 Millionen Euro Prämie zugesagt wurden - und die Bank jetzt die Misere auszubaden hat."

www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/...in-12082935.html
Libuda:

Warum verklagt die Deutsche Bank

 
22.02.14 22:23
Liborbetrüger nicht auf Schadenersatz?

www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/...-bonus/7777928.html

Und warum ermittelt die zuständige Staatsanwaltschaft nicht gegen die Vorstände, die diese Klage unterlassen, wegen Untreue?
Libuda:

Das wird auch höchste Zeit

 
23.02.14 10:27
www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...nd-jain-a-954446.html

Denn man muss die Frage stellen, ob bisher nicht aufgeklärt und auf Schadenersatz geklagt wurde, weil der bisherige Vorstand bzw Teile davon selbst "Dreck am Stecken" haben. Vielleich sollte sich der Herr Achleitner weniger "auf dem Boulevard" herumtreiben und sich intensiver seiner Aufsichtsrattätigkeit widmen.
Libuda:

Schon die beiden ersten von 17 Kommentaren

 
23.02.14 14:03
zum Artikel im letzten Posting treffen den Nagel auf den Kopf:

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Seite 1 von 4  



1. überfällig

Grubengeist 19.02.2014

.. kann man da nur sagen. Die Frage bleibt, warum man dafür so lange braucht. Von Selbstreinigung kann jetzt keine Rede mehr sein.



2. unerträglich

doppelpost123 19.02.2014

[Zitat von sysopanzeigen...]
Das ist aber schön, dass mal wieder einer seinen Job verliert, weil er im großen Stil betrogen hat. Was können sich diese Gauner noch alles erlauben, bis irgendwann mal einer von ihnen im Knast landet? Wenn jemand fast eine Millarde Strafe zahlen muss, wie bspw. die Rabobank, frage ich mich doch, wie man solch einen Schaden verursachen kann, aber dafür nicht in den Knast wandert. Die haben sich hunderte Millionen erschwindelt und anderen geschadet, und das einzige was passiert, ist, dass sie ihren Job verlieren. Unerträglich.
Libuda:

Wofgang Münchau bringt es auf den Punkt

 
23.02.14 15:36
www.spiegel.de/wirtschaft/...-zinsmanipulationen-a-937182.html
Libuda:

99%ige Zustimmung

 
23.02.14 16:00
"Milliardenbußen für Banken, deren Mitarbeiter sich an Zinsmanipulationen beteiligt haben - das klingt nach harter Strafe. Und doch geht es nicht weit genug. Kreditinstitute, die kriminelles Verhalten fördern, sollten ihre Lizenz verlieren und abgewickelt werden."

Nur 99% Zustimmung, weil der Münchau den Knast für kriminelles Handeln noch deutlicher herausstellen müsste. Da können wir von den Amis noch etwas lernen - denn obwohl dort auch das Freikaufen in Mode ist und toleriert wird, landet da wenigstens ab und zu einmal einer in Sing-Sing und macht dort endlich einmal etwas Nützliches wie z.B. Türschilder.
Libuda:

Pflichtlektüre in der heutigen WAMS

 
23.02.14 16:16
www.welt.de/print/wams/finanzen/...etzlich-nackt-dastehen.html
Libuda:

Parisitäres und schädliches Pack

 
23.02.14 16:28


Finanzterroristen richten größeren Schaden anals bisher bekannt, wie eine 2011 in der vorletzten Wirtschaftswoche vorgestellte Studie zeigt:

"Die Realwirtschaft ist der Muskel der Volkswirtschaft und die Finanzindustrie das Blut, das durch sie fließt", dieses Zitat von Nobelpreisträger Robert Solow galt bisher als unumstrittene ökonomische Tatsache. Doch der Zusammenhang zwischen Finanz- und Realwirtschaft ist alles andere als symbiotisch. Er kann sogar sehr zerstörerisch sein. Zu diesem Schluss kommen die drei Ökomomen Joshua Aizenman und Vladyslaw Sushko von University of California in Santo Cruz sowie Brian Pinto von der Weltbank in einem im Oktober dieses Jahres veröffentlichen Papiers. Die drei Wirtschaftswissenschaftler haben untersucht, wie ein wachsender oder schrumpfender Finanzsektor verschiedene Branchen der Realwirtschaft beeinflusst. Ihr Ergebnis: Die negativen Auswirkungen einer wachsenden Finanzwirtschaft auf die reale Unternehmenswelt überwiegen."

Das hat ja Libuda schon die letzten zehn Jahre immer wieder gepostet, indem er den parisitären und sogar schädlichen Charakter eines großen Teil der Aktivitäten von Investmentbanken herausstellte. Und diese Aktivitäten müssen auf den Prüfstand.
Libuda:

Zitat aus #14

 
23.02.14 21:27
"Es liegt auch daran, dass die Banker Einmischung mit dem Argument abschmettern, der Laie wisse ohnehin nicht, wvon er redet. Mit der Berufung auf derartiges Geheimwissen, haben es die Banker geschafft, die Debatte über die Risiken im Bankensektor weitgehend zu ersticken."

Und die sind meines Erachtens weiterhin, wenn auch nicht mehr so ausgeprägt wie früher, massiv vorhanden - insbesondere wenn man Extremmeinunungen zu extrem niedrigem Eigenkapital verficht, wie es die Herren der Deutschen Bank nachwievor am extremsten weltweit tun - und daher absolut zu recht vom Chef der japanischen Notenbank als gefährlichste Bank der Welt bezeichnet werden.
Libuda:

Zitat aus #14

 
24.02.14 12:21
"Konzepte wie "risikoadjustiertes Eigenkapital", mit denen die Herren des Geldes oft Kritik abzuschmettern suchen, sind in Wirklichkeit Verschleierungstechniken."

Das sehe ich etwas differenzierter: Sowohl die Eigenkapitalquote, die auf einer Risikoadjustierung beruht, als auch die tatsächliche Eigenkapitalquoten sollten Mindestwerte einhalten. Hier ist die Deutsche Bank ein besonders übler weltweiter Vorreiter, denn die wollen der Welt die Lüge auftischen, dass die Einhaltung von Eigenkapitalquoten, die auf der Risikoadjusteierung beruht, genüge.

Dabei weiss jeder, dass Kredite, die man versichert hat und bei Risikobewertung herausgerechnet werden, durchaus auch ausfallen können, denn auch die Versicherer können ausfallen. Hätte die US-Regierung nicht die AIG gerettet, wären Goldman Sachs und die Deutsche Bank pleite gegangen.  
Libuda:

"Wir sind das Volk" - Zeigt es den Terroristen!

 
24.02.14 13:53
Ohne unnötiges Fachvokabular erklären Admati und Hellwig das Bankgeschäft so, dass es jeder versteht, und zeigen auf, dass höheres Eigenkapital und sinnvolle Regulierung der Königsweg für einen nachhaltigen Finanzsektor sind. "Unsere Absicht ist es, das Bankwesen zu entmystifizieren und zu erklären", schreiben sie. Es ist zu hoffen, dass das Buch mehr Bürger dazu bringt, sich in die Debatte einzubringen.

Anat Admati und Martin Hellwig: "Des Bankers neue Kleider". München 2013: FBV. 528 Seiten. ISBN: 3898798259. 24,99 Euro
 
Libuda:

Wie Dich und mich die Hochfrequenzhändler betrügen

 
24.02.14 21:46
Nobert Häring über Hochfrequenzhänlder im Handelsblatt: "Hochfrequenzhändler wie Goldman Sachs verdienen viel Geld mit computergestützten Handelsprogrammen. Es ist davon auszugehen, dass sie das zulasten der übrigen Investoren tun."

Die Frage ist: Warum schafft es die Politik nicht, diese Raubzüge zu beenden?

Und noch eine Frage: Wie ist das System des Schmierens der Politiker organisiert, damit diese entgegen den Interessen ihrer Wähler diese Raubzüge und die dahinter steckenden Finanzterroristen tolerieren?

Libuda:

Im Gotthard-Tunnel statt 150km/h nur noch 140km/h

 
02.03.14 15:49
Martin Hellwig, Professor am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn: "Stellen Sie sich vor, nach einem katastrophalen Unfall wird die Geschwindigkeitsbegrenzung für Tanklaster im Gotthard-Tunnel von 150 km/h auf 140 km/h gesenkt. Dann ist der Verkehr im Tunnel etwas sicherer, aber er ist nicht wirklich sicher. Genauso ist es im Finanzsektor. Die höheren Eigenkapitalanforderungen nach Basel III entsprechen einer Senkung der Geschwindigkeitsbegrenzung von 150 auf 140 km/h. Das meiste andere, was getan oder diskutiert wurde - Regulierung von Hedgefonds, Finanztransaktionssteuer und selbst das Trennbankenprinzip - hat mit der Krise so viel zu tun wie der Benzinverbrauch von SUVs mit dem Unfallrisiko der Tanklaster."


Was die Eigenkapitalanforderungen anbetrifft Zustimmung, aber im Gegensatz zu Martin Hellwig bin ich der Auffassung, dass man sich zusätzlich auch die Tanklaster und ihre Ladungen anssehen sollte, was heißt: Auch die Einführungen einer Transktionssteuer (wobei sehr niedrige Sätze genügen, denn es sollen hiermit keine Einnahmen erzielt, sondern schädliches Herumzocken soll erschwert werden), Regulierung von Hedgefonds (vor allem eine sehr viele höhere Eigenkapitalunterlegung von Krediten, die Banken Hedgefonds gewähren), ein gemäßigtes Trennbankensystem, das Verbot von nacktem Shortselling, die Pflicht zur Einschaltung eines zentralen Konrahenten bei viel mehr Handelstransktionen (= Gewährleistung der reibungslosen Geschäftsabwicklung im Pleitefall durch hinterlegte Sicherheiten), Eigenhandelseinschränkungen, höhere Haftungsanteile der Verbriefenden bei Verbriefungen von Kreditrisiken und anderen Risiken und vor allem nicht nur Knast für Bankräuber, sondern auch für Finanzterroristen, die Gesetze brechen, sind wichtig.  
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