Der Erfolg der Empfehlungsliste von Lehman Brothers hat dazu geführt, dass die Investmentbank sich den Titel der Liste rechtlich schützen ließ. Nur Lehman darf jedes Jahr "10 Uncommon Values" [1] (übersetzt: zehn ungewöhnliche Werte) empfehlen und passende Fonds und Zertifikate anbieten. In den vergangenen 52 Jahren erzielten die Titel 38 mal eine bessere Performance als der S&P 500. Ab und an gingen die Tipps aber auch schon mal in die Hose, beispielsweise im Jahr 2000.
Parallel zu der US-Liste gibt es seit einigen Jahren die 10 Uncommon EuroValues. Die Experten von Lehman Brothers glauben, dass diese Titel sich in den nächsten zwölf Monaten besser als der FTSE World Europe Index entwickeln werden. Zu Wochenbeginn wurden die zehn Auserwählten für 2002 bekannt gegeben.
Die EuroValues können noch nicht auf eine ähnlich ruhmreiche Vergangenheit wie die amerikanischen Vorbilder blicken. Im Jahr 2000 machten die zehn Empfehlungen durchschnittlich 27 Prozent Minus und lagen damit unter der Benchmark. Besonders drastisch fiel der Verlust mit 93 Prozent bei Colt Telecom aus. Kein einziger Wert beendete das Jahr im Plus. In 2001 schnitten die Empfehlungen mit einem durchschnittlichen Minus von 2,8 Prozent passabel ab. Highlight war das Schweizer Chemieunternehmen Syngenta mit Plus 38 Prozent.
Die zehn neuen Empfehlungen
Für die 2002er-Liste hat Lehman Brothers wieder die bewährte Prozedur der Auswahl angewandt. Die Analysten des Hauses gaben einer Investment-Kommission ihre Vorschläge. Die Kommission prüfte diese erneut und überlegte zudem, welche Vorschläge die besten Chancen zur Outperformance im derzeitigen Marktumfeld haben.
Herausgekommen ist heuer eine bunte Mischung, wobei eigentlich keine Geheimtipps vertreten sind, die den Titel "Uncommon" verdient hätten. Erstaunlich ist nur die hohe Gewichtung von Telekomwerten. Mit Alcatel, KPN und Vodafone kommen gleich drei Aktien aus dem Sektor, den kaum jemand mag. KPN galt bis vor einem halben Jahr sogar als Pleitekandidat. Alcatel empfahlen die Analysten schon vor zwei Jahren und machten ein kräftiges Minus.
Unter den übrigen sieben Titeln finden sich mit Degussa und Porsche auch zwei deutsche Vertreter. Von der Insel stammen die Hotelgruppe Hilton und die Royal Bank of Scotland. ABB, LVMH und Sanofi Synthelabo komplettieren die EuroValues.
Quelle: © 05.02.2002 www.stock-world.de
Parallel zu der US-Liste gibt es seit einigen Jahren die 10 Uncommon EuroValues. Die Experten von Lehman Brothers glauben, dass diese Titel sich in den nächsten zwölf Monaten besser als der FTSE World Europe Index entwickeln werden. Zu Wochenbeginn wurden die zehn Auserwählten für 2002 bekannt gegeben.
Die EuroValues können noch nicht auf eine ähnlich ruhmreiche Vergangenheit wie die amerikanischen Vorbilder blicken. Im Jahr 2000 machten die zehn Empfehlungen durchschnittlich 27 Prozent Minus und lagen damit unter der Benchmark. Besonders drastisch fiel der Verlust mit 93 Prozent bei Colt Telecom aus. Kein einziger Wert beendete das Jahr im Plus. In 2001 schnitten die Empfehlungen mit einem durchschnittlichen Minus von 2,8 Prozent passabel ab. Highlight war das Schweizer Chemieunternehmen Syngenta mit Plus 38 Prozent.
Die zehn neuen Empfehlungen
Für die 2002er-Liste hat Lehman Brothers wieder die bewährte Prozedur der Auswahl angewandt. Die Analysten des Hauses gaben einer Investment-Kommission ihre Vorschläge. Die Kommission prüfte diese erneut und überlegte zudem, welche Vorschläge die besten Chancen zur Outperformance im derzeitigen Marktumfeld haben.
Herausgekommen ist heuer eine bunte Mischung, wobei eigentlich keine Geheimtipps vertreten sind, die den Titel "Uncommon" verdient hätten. Erstaunlich ist nur die hohe Gewichtung von Telekomwerten. Mit Alcatel, KPN und Vodafone kommen gleich drei Aktien aus dem Sektor, den kaum jemand mag. KPN galt bis vor einem halben Jahr sogar als Pleitekandidat. Alcatel empfahlen die Analysten schon vor zwei Jahren und machten ein kräftiges Minus.
Unter den übrigen sieben Titeln finden sich mit Degussa und Porsche auch zwei deutsche Vertreter. Von der Insel stammen die Hotelgruppe Hilton und die Royal Bank of Scotland. ABB, LVMH und Sanofi Synthelabo komplettieren die EuroValues.
Quelle: © 05.02.2002 www.stock-world.de