Stockadhoc/Guten Morgen

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Stockadhoc/Guten Morgen

 
13.11.01 07:13
Datum: 13. November 2001 Herausgeber: Online: www.stockadhoc.de


Die Märkte im Rückblick

Bis in die frühen Nachmittagstunden passierte am deutschen Aktienmarkt nicht viel. Die Kurse plätscherten im leicht negativen Bereich vor sich hin. Als sich jedoch die Nachricht verbreitete, dass erneut ein Flugzeug in das New Yorker Stadtgebiet abstürzte und vermutlich mehr als 250 Opfer zu beklagen sind, machte sich Panik breit. Die Angst vor weiteren Terroranschlägen ist allgegenwärtig. Die Kurse stürzten daraufhin in den Keller. Als die US-Börsen jedoch nicht so schwach notierten, wie vielleicht erwartet und auch keine weiteren Hiobsbotschaften an die Öffentlichkeit traten, erholten sich die Kurse wieder. Der Dow Jones  schloss mit 0,56 % bei 9.554 Punkten im Minus. Der Nasdaq Composite  zeigte sich unbeeindruckt und legte 0,64 % auf 1.840 Punkte zu. Der DAX  ging mit einem Abschlag von 1,83 % bei 4.820 Punkten aus dem Handel. Der Nemax 50  gab 1,56 % auf 1.101 Punkte nach. /rh


Prognose für den aktuellen Börsentag

Die Nasdaq kann auch weiterhin überzeugen. Trotz der starken Unsicherheit der Bevölkerung über die Hintergründe des gestrigen Flugzeugabsturzes ließ sich der amerikanische Technologiemarkt nicht aus der Ruhe bringen. Diese Demonstration der Stärke ist beeindruckend und lässt uns an unserer Aussage festhalten, dass die Nasdaq noch diese Jahre die 2.000- Punkte- Marke erreichen wird. Der Nemax 50 hingegen kann sich aus seiner Lethargie nicht befreien. Es ist auch kurzfristig mit weiter nachgebenden Kursen zu rechnen. Die Nachrichtenlage am Neuen Markt ist nach wie vor nicht besonders positiv. Es besteht aber zumindest die Hoffnung, dass die besonders zittrigen Hände im Zuge des gestrigen Kursrutsches aus den Werten gespült wurden. Vielleicht trägt das am heutigen Tag zu stabileren Kursen bei. Da keine wichtigen Wirtschaftsdaten anstehen, werden die Anleger wohl wieder voller Ehrfurcht auf den Nasdaq-Future blicken. Diese notierte in den Nachtstunden leicht negativ. /rh


Handlungsstrategie

Die deutschen Direktbanken haben zur Zeit einen schweren Stand. Neben den extrem hohen Werbekosten für Neukunden hat vor allem der Einbruch am Aktienmarkt deutliche Spuren hinterlassen. Viele Investoren sind vorsichtiger geworden und haben ihr Geld in das für Banken unprofitable Geschäft des Festgeldes investiert. Neben dem Wegbruch des Neuemissionsgeschäfts, bei dem hohe Margen abgefallen sind, ist auch die Verwaltungssumme der Depots meist arg geschrumpft. Die hohen Personalkosten für die vielen Mitarbeiter tragen ihr übriges bei. Die aufkommenden Gerüchte über die mögliche Veräußerung der SchmidtBank-Tochter ConSors sowie die schlechten Zahlen der Commerzbank haben nicht zur Stimmungsbesserung beigetragen. Nicht erst seit Neusten werden arge Fusionsfantasien geschürt. Fakt ist eines: Die Branche befindet sich in einer extremen Rotation. Wer drin bleibt und wer rausfliegt, dürfte noch nicht endgültig klar sein. Auf der Hand liegt, dass gegenwärtig noch zu viele Konkurrenten im Rennen liegen. Der angekündigte Bundesstart der finanzstarken US-Bank E-Trade dürfte ihr übriges beisteuern. Der gesamten Branche stehen spannende Monate vor der Tür. Der Privatanleger dürfte aus Sicht der Gebühren aber nicht auf der Gewinnerseite liegen. Vielleicht ist das auch gut so. Das Beispiel Systracom war für viele Lehre genug. /rh

Musterdepot  

Wir ziehen bei Senator den Stopp auf 3,90 Euro nach und legen ein ultimo gültiges Verkaufslimit bei 4,95 Euro in den Markt. Gegenwärtig steht ein Kursplus von fast 40 % zu Buche. /rh

Tradingchance  

4MBO International Electronic AG   Symbol: MB4 | WKN: 548780  


Der Marketing- und IT-Dienstleister 4MBO International Electronic  hat Anfang letzter Woche seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr nach unten korrigiert. Der Umsatz solle lediglich bei 293,9 Mio. Euro (geplant: 330,7 Mio. Euro) liegen. Dies entspricht dennoch einer Steigerung von zirka 50 % gegenüber dem Vorjahr. Beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) erwartet 4MBO ein Ergebnis von -3,6 Mio. Euro statt der bisher geplanten 13,8 Mio. Euro. Dennoch geht man von einem guten vierten Quartal aus. Der Kurs kam deshalb in den letzten Tagen sehr deutlich unter Druck. Seit Veröffentlichung der oben genannten Zahlen verlor der Kurs über 50 % an Wert. Nun scheint sich eine kurzfristige Trendumkehr anzudeuten. Sämtliche Indikatoren befinden sich im überverkauften Bereich. Die Stochastik ist dabei ein Kaufsignal zu liefern. Charttechnisch hat sich durch das gestrige Intradayreversal ein „Hammer“ herausgebildet, der als eines der klarsten Kaufsignale gilt. Dieses sollte nun bestätigt werden. Die Umsätze waren so hoch, dass man von einem Ausverkauf sprechen kann. Kurspotenzial sehen wir bis 6 Euro. Den Stopp-Loss empfehlen wir auf Tagesschlusskursbasis bei 4,00 Euro zu setzen. /rh


Schlusskurs: 4,70 Euro    Kursziel: 6,00 Euro
KGV 02: 11,8   Stopp: 4,00 Euro
Marktkapitalisierung: 28,2 Mio. Euro   Chance / Risiko: **** / ***


Wichtige Termine des Tages  

Articon-Integralis AG: Bericht zum 3. Quartal
BASF AG: Bericht zum 3. Quartal
Beiersdorf AG: Bericht zum 3. Quartal und Analysten-Konferenz
BÖWE SYSTEC AG: Analystenkonferenz
Brain International AG: Bericht zum 3. Quartal
ce Consumer Electronic AG: Bericht zum 3. Quartal
CPU Software AG: Analysten-Konferenz in Frankfurt am Main
ConSors Discount-Broker AG: Bericht zum 3. Quartal
Deutsche Börse AG: Analysten-Konferenz
Dicom Group plc.: Bericht zum 1. Quartal und Hauptversammlung in London
EADS N.V.: Bericht zum 3. Quartal
Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG: Bericht zum 3. Quartal
eJay AG: Bericht zum 3. Quartal
Euromed AG: Bericht zum 3. Quartal und Analysten-Konferenz
fluxx.com AG: Bericht zum 3. Quartal
FortuneCity.com: Bericht zum 3. Quartal
Gehe AG: Bericht zum 3. Quartal
GrenkeLeasing AG: Bericht zum 3. Quartal und Analysten-Konferenz
Höft & Wessel AG. Bericht zum 3. Quartal
Infineon technologies AG: Pressekonferenz und vorläufiges Jahresergebnis
ISION Internet AG: Bericht zum 3. Quartal
MorphoSys AG: Bericht zum 3. Quartal
Mühlbauer Holding AG & Co. KGaA: Bericht zum 3. Quartal
MWB Wertpapierhandelshaus AG: Analysten-Konferenz in Frankfurt (10:00 Uhr)
Parsytec AG: Bericht zum 3. Quartal
Rhein Biotech N.V.: Bericht zum 3. Quartal
Rhön-Klinikum AG: Bericht zum 3. Quartal und Analysten-Konferenz
Salzgitter AG: Bericht zum 3. Quartal
Sanpaolo-IMI S.p.A.: Bericht zum 3. Quartal
Schlott Sebaldus AG: Bericht zum 3. Quartal
SER Systems AG: Bericht zum 3. Quartal
SGL Carbon AG: Bericht zum 3. Quartal
SHS Informationssysteme AG: Bericht zum 3. Quartal
SinnerSchrader AG: Bilanz-Pressekonferenz und Bericht zum Jahresergebnis sowie Analysten-Konferenz
Stinnes AG: Bericht zum 3. Quartal
TRIUS AG: Hauptversammlung (10:00 Uhr)
UBS AG: Bericht zum 3. Quartal
United Internet AG: Bericht zum 3. Quartal
United Labels AG: Bericht zum 3. Quartal
Valor Computerized Systems Ltd.: Bericht zum 3. Quartal
Vodafone Group plc.: Bericht zum 2. Quartal
W.O.M. WORLD OF MEDICINE AG: Bericht zum 3. Quartal
Deutschland: Handelsbilanz und Leistungsbilanz September


Aktuelle Unternehmensmeldungen  

STOCKadHOC-Ticker

+++   Der Finanz-Softwareanbieter Brokat Technologies AG (WKN: 522190) hat auf der gestrigen außerordentlichen Hauptversammlung das Zahlenwerk des dritten Quartals offengelegt. Eigentlich war der Q3-Bericht schon für Freitag angekündigt, dann aber kurzfristig verschoben worden. Die 1994 gegründete Gesellschaft hat im dritten Quartal
2001 einen Umsatzeinbruch von 75 % auf 5,7 Mio. Euro hinnehmen müssen. Im Vorjahresquartal wurden noch 23 Mio. Euro umgesetzt. Das Netto-Ergebnis des dritten Quartals beträgt minus 71 Mio. Euro gegenüber 28,9 Mio. Euro im Vorjahr. Der Verlust pro Aktie kletterte somit von 1,02 Euro auf 1,92 Euro. Darüber hinaus erklärte das Unternehmen gestern die bilanztechnische Überschuldung. Brokat hat jetzt drei Wochen Zeit, sich mit den Gläubigern zu einigen oder einen Insolvenzantrag zu stellen. Zum 30. September verfügte Brokat über liquide Mittel in Höhe von 25,3 Mio. Euro. Die Aktien fielen daraufhin um 21,9 % auf 0,50 Euro (Xetra).  +++

+++   Die Martinsrieder GPC Biotech (WKN: 585150) veröffentlichte gestern die Geschäfts- zahlen zum 30. September. Das Biotechunternehmen steigerte die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten um 110 % auf 9,3 Mio. Euro (Vorjahr: 4,4 Mio. Euro). Der Fehlbetrag belief sich auf 21,7 Mio. Euro nach 27,4 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Gesamtverlust je Aktie betrug 1,20 Euro, verglichen mit einem Gesamtverlust von 2,03 Euro für die ersten neun Monate 2000. Der Barmittel-Bestand nach dem dritten Quartal betrug 101,5 Mio. Euro, welcher sich allerdings durch den vor wenigen Tagen publizierten ALTANA-Deal um weitere 34,2 Mio. Euro erhöht. Die Anteilsscheine der GPC Biotech AG stiegen um 4,06 % auf 14,34 Euro (Xetra).   +++

+++   Das Traditionsunternehmen Henkel (WKN: 604843) hat nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres seinen Umsatz von 9,44 Mrd. Euro um 6,1 % auf 10,02 Mrd. Euro gesteigert. Der Überschuss lag mit 365 Mio. Euro um 1,7 % über dem Vergleichswert des Vorjahres (359 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich um 2,2 Prozent auf 2,33 Euro (Vorjahr: 2,28 Euro). Für das Gesamtjahr erwarten die Düsseldorfer einen leichten Rückgang beim Jahresüberschuss. Die Henkel-Gruppe, Deutschlands größter Konsumgüterhersteller, teilte zudem den nun rechtskräftigen Verkauf ihrer Chemiesparte Cognis an die Investorengemeinschaft Schroder Ventures und Goldman Sachs Capital Partners mit. Der entsprechende Vertrag wurde am 12. September 2001 unterzeichnet und ein von Henkel eingeräumte Rücktrittsrecht bis gestern hatte die Käufergemeinschaft "Permira" nicht ausgeübt. Allerdings wurde der Verkaufspreis von 2,6 Mrd. Euro auf 2,5 Mrd. Euro gesenkt. Cognis ist der ehemalige, 1999 ausgegründete, Chemiebereich von Henkel und weltweit führender Anbieter von Spezialchemie. Die Henkel-Papiere gingen mit einem minimalen Abschlag von 0,32 % auf 65,14 Euro (Xetra) aus dem Handel.   +++  /nl


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SONY

 
13.11.01 07:34
Sony wird Produkte vernetzen - Kooperation mit AOL und Nokia
 
LAS VERGAS (dpa-AFX) - Sony wird mit dem weltgrößten Onlinedienst AOL und dem bedeutendsten Handyhersteller Nokia zusammenarbeiten, um künftig all seine Produkte drahtlos miteinander zu vernetzen und in ein Hochgeschwindigkeitsnetzwerk einzubinden. Das kündigte Kunitake Ando, Präsident und Chief Operating Officer des japanischen Unterhaltungselektronikkonzerns am Montagabend (Ortszeit) auf der Computermesse Comdex in Las Vegas an.

Während Sony mit AOL bereits bei der Spielekonsole "Playstation 2" kooperiert, waren Nokia und Sony bislang strikte Wettbewerber. "Obwohl unser Gemeinschaftsunternehmen Sony Ericsson Mobile Communications und Nokia beim Geschäft mit Mobiltelefonen konkurrieren, arbeiten wir zusammen, weil wir die Bedeutung der Kompatibilität für unsere Kunden verstehen", sagte Ando.

Nokia und Sony wollen eine spezielle Software, eine so genannte Middleware, entwickeln, die eine technische Kommunikation zwischen verschiedenen Geräten möglich macht. Damit könnten etwa digitale Fotos, Videos oder Musikstücke zwischen Geräten unterschiedlicher Marken getauscht werden. Der gemeinsame Standard soll auch anderen Herstellern offen stehen.

DIGITALISIERTE INHALTE FÜR UNTERSCHIEDLICHE GERÄTE

Zusammen mit AOL will Sony eine breitbandige Infrastruktur entwickeln, die digitalisierte Inhalte auf unterschiedlichste Geräte bringen kann. So könnten über das Netz Filme abgerufen oder Fernschulungen mit Videoeinspielungen angeboten werden. "Konvergenz ist der Weg in die Zukunft, und die Zukunft ist nicht mehr weit entfernt", sagte AOL-Chef Steve Case über eine Videoleitung den Besuchern der Sony-Präsentation. "Das Ziel der Partnerschaft zwischen Sony und AOL ist es, das Einrichten eines Heim-Netzwerks so einfach zu machen wie die Bedienung eines Toasters."

In seiner "Keynote" demonstrierte Ando eine Reihe von drahtlos vernetzten Geräten, von einer futuristischen Armbanduhr mit Videotelefon bis hin zu Kleinstcomputern, die über eine neuartige Benutzerschnittstelle mit dem Codenamen "Feel" Daten austauschen können. "Feel" basiert auf dem Mobilfunkstandard Bluetooth. Weiterhin zeigte Ando den Prototypen eines Netzwerk-Servers für den Hausgebrauch, auf dem 1000 Gigabyte Daten gespeichert werden können - Platz genug für 450 DVD-Filme, 3000 Musik-CDs und über 6000 digitale Bilder./cd/DP/rw


13.11. - 07:17 Uhr
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Favoriten??

 
13.11.01 07:49
Die Top-Branchen und Konjunktur Profiteure 2002
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(©BörseGo - www.boerse-go.de)

Nach einer Gartner Soundview IT Investitionsstudie scheinen sich die Ausgabenplanungen in dem Sektor zu stabilisieren. Für das kommende Jahr wird eine Budget Ausweitung von 1,5% antizipiert. Die Investitionsprioritäten sollen auf die Bereiche Infrastruktur, Applikationen und Sicherheit verlagert werden.

Über das beste Momentum sollen folgende Unternehmen verfügen:

Brocade Communications
Network Appliance
IBM
Veritas Software
EMC
Verisign
Check Point Software

Des weiteren soll auch Internet Security Systems im Security Sektor verglichen mit Check Point und Verisign auf sich aufmerksm gemacht haben. Ein weiterer Favorit sei lt. Studie Rational Software.

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