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Memory Chips - rekordartiger Umsatzeinbruch
21.06. 13:36
Die Forschungsgesellschaft Gartner Dataquest veröffentlicht am Donnerstag eine Studie und bekräftigt damit den traurigen Zustand des Halbleiter-Subsektors Speicherbausteine. Die Gesellschaft stellt in der aktuellen Studie fest, dass sich der Subsektor im schwächsten Jahr in der Geschichte befindet.
Der weltweite Umsatz im DRAM-Segment wird im laufenden Jahr um 55.5% von $31.5 Mrd. im Vorjahr auf $14 Mrd. einbrechen. DRAM-Chips sind gebräuchliche Speicherbausteine in PCs.
Der gesamte Chip Markt, der ein breites Spektrum von Mikroprozessoren bis hin zu Halbleitern für Mobilfunkgeräte umfasst, wird um 15-20% einbrechen, Marktbeobachter. Der Geschäftsführer von STMicroelectronics gab am Mittwoch eine genauere Spanne bekannt - laut ihm wird das Wachstum im Sektor um 17-18% zurückgehen.
Die festen Fertigungsfestlegungen machen den DRAM-Sektor anfällig für Überangebot und schwindende Nachfrage.
Andrew Norwood, Analyst der Halbleiter-Gruppe von Gartner Dataquest, gibt bekannt: "Das letzte Mal, als wir diesen Sektor derart einbrechen sahen, war 1985 mit 55.1%."
Beide Male, so der Analyst, seien die Lagerbestände plötzlich angezogen und die Nachfrage brach weg.
Der Analyst schätzt, dass das Jahr 2002 ein Übergangszeitraum sein wird. Im Jahr 2003 wird ein sehr starkes Wachstum wie Anfang der 1990er zu sehen sein, hieß es.
PC-Grippe infiziert Server-Umsätze
Der Server Markt folgte dem PC-Abschwung im ersten Quartal 2001. Der weltweite Absatz der Server brach gegenüber dem Vorjahresniveau um 4% auf $13.3 Mrd. ein. Dies wird die Forschungs-Gesellschaft IDC am Mittwoch berichten.
Die Unternehmen mit dem höchsten Marktanteil schlossen am besten ab. IBM konnte seinen Umsatz im Server-Geschäft um 13% auf $3.3 Mrd. steigern. Das fünftplatzierte Unternehmen, Dell Computer, vergrößerte seinen Umsatz um 21% auf $884 Mio.
Die drittplazierte Sun Microsystems sah ihren Umsatz um 3% auf $2.05 Mrd. zurückgehen. Compaq Computer blickte auf einen um 2% rückläufigen Umsatz bei $1.96 Mrd. Hewlett Packard konnte den zweiten Platz hinsichtlich des Marktanteiles verteidigen, konnte es aber nicht verhindern, dass der Umsatz um 5% auf $2.12 Mrd. einbrach.
Die geringeren Ausgaben bei den Konsumenten und Unternehmen wirken im gesamten Computer Sektor. Sie lösten einen Rückgang des Absatzes von PCs, Probleme bei der Lagerhaltung und Preiskriege aus.
Server sind leistungsfähige, vernetzte Computer die alles verwalten - von der Speicherung von Webseiten über das Berechnen von Internet Telefonen bis zum Abwickeln von Aktientrades. Diese Geräte sind meist profitabler als herkömmliche PCs, besonders weil der Verkauf eines Servers meist weitere Leistungen wie verschiedene Wartungs- und Support-Dienste mit sich zieht. Der Server-Sektor hatte zuvor aber auch schon seine Hoch- und Tiefpunkte. Ein schlechtes Quartal war das letzte im Jahr 1999 - hier meldete IDC einen Umsatzeinbruch um 6% auf $14 Mrd.
Dieses Mal können sich die Hersteller nicht auf andere Umsatzquellen berufen, um den rückläufigen Absatz der Server zu kompensieren. Der starke Abschwung bei den Internet-Unternehmen hat die Befürchtungen untermauert, dass der Absatz der Server nicht in dem Maße weitergehen würde, wie das bisher der Fall war.
Christopher Mortenson von der Investmentbank Deutsche Banc Alex Brown sieht das Schlimmste im Server-Sektor aber bereits als Vergangenheit an. Im zweiten Quartal 2002 sieht der Analyst einen Aufschwung.
Wirtschaftsstimmung unerwartet schlecht Rezessionsgefahr für Deutschland Ifo: Pessimismus in der gewerblichen Wirtschaft nahm im Mai erheblich zu - Keine Wende in Sicht ks Frankfurt - Das Geschäftsklima in Deutschland wird immer kühler, inzwischen droht Rezession. Dies zeigt der unerwartet schlecht ausgefallene Ifo-Index für die gewerbliche Wirtschaft in Westdeutschland, der mit 90,9 Punkten den niedrigsten Stand seit zwei Jahren erreicht hat. Damit liegt dieser an den Finanzmärkten als sehr zuverlässig angesehene Frühindikator für die Industrieproduktion deutlich unter seinem langfristigen Durchschnitt von rund 93 Punkten. Anders als noch in der April-Umfrage, als sich die Geschäftserwartungen vergleichsweise wenig eingetrübt hatten, sind im Mai die Einschätzungen zur aktuellen Lage der Unternehmen und auch die Prognosen für die kommenden sechs Monate gleichermaßen kräftig zurückgegangen. Der Saldo aus positiv zu negativ gestimmten Antworten zur Geschäftslage sank binnen Monatsfrist um über 3 Punkte auf - 11,9 Prozentpunkte. Damit hält der Abschwung in der deutschen Wirtschaft offenbar ungebremst an. Für die kommenden Monate ist noch kein konjunktureller Wendepunkt in Sicht, da erfahrungsgemäß einem Aufschwung in der Produktion eine Phase der Zuversicht bei den Unternehmen vorausgeht. Der Pessimismus nahm im Mai aber um ebenfalls gut 3 Punkte auf - 14,9 Prozentpunkte zu. Gerade dieser gegenüber dem Vormonat erheblich verstärkte Rückgang beunruhigt Analysten und Bundesbanker gleichermaßen. So spricht nach dem Präsidenten der Landeszentralbank in Hessen, Hans Reckers, inzwischen auch der Landeszentralbankpräsident von Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt von der Gefahr, dass die Wirtschaft in eine Rezession gerät. Er hält es für "eher unplausibel", dass in Deutschland in diesem Jahr 1,5 % Wirtschaftswachstum erreicht werden, wie es die volkswirtschaftlichen Prognosen seines Hauses bislang unterstellen. Bankenökonomen gehen verbreitet davon aus, dass die deutsche Volkswirtschaft im zweiten Quartal 2001 im Vergleich zum Vorquartal praktisch stagniert. Börsen-Zeitung, 23.6.2001
Memory Chips - rekordartiger Umsatzeinbruch
21.06. 13:36
Die Forschungsgesellschaft Gartner Dataquest veröffentlicht am Donnerstag eine Studie und bekräftigt damit den traurigen Zustand des Halbleiter-Subsektors Speicherbausteine. Die Gesellschaft stellt in der aktuellen Studie fest, dass sich der Subsektor im schwächsten Jahr in der Geschichte befindet.
Der weltweite Umsatz im DRAM-Segment wird im laufenden Jahr um 55.5% von $31.5 Mrd. im Vorjahr auf $14 Mrd. einbrechen. DRAM-Chips sind gebräuchliche Speicherbausteine in PCs.
Der gesamte Chip Markt, der ein breites Spektrum von Mikroprozessoren bis hin zu Halbleitern für Mobilfunkgeräte umfasst, wird um 15-20% einbrechen, Marktbeobachter. Der Geschäftsführer von STMicroelectronics gab am Mittwoch eine genauere Spanne bekannt - laut ihm wird das Wachstum im Sektor um 17-18% zurückgehen.
Die festen Fertigungsfestlegungen machen den DRAM-Sektor anfällig für Überangebot und schwindende Nachfrage.
Andrew Norwood, Analyst der Halbleiter-Gruppe von Gartner Dataquest, gibt bekannt: "Das letzte Mal, als wir diesen Sektor derart einbrechen sahen, war 1985 mit 55.1%."
Beide Male, so der Analyst, seien die Lagerbestände plötzlich angezogen und die Nachfrage brach weg.
Der Analyst schätzt, dass das Jahr 2002 ein Übergangszeitraum sein wird. Im Jahr 2003 wird ein sehr starkes Wachstum wie Anfang der 1990er zu sehen sein, hieß es.
PC-Grippe infiziert Server-Umsätze
Der Server Markt folgte dem PC-Abschwung im ersten Quartal 2001. Der weltweite Absatz der Server brach gegenüber dem Vorjahresniveau um 4% auf $13.3 Mrd. ein. Dies wird die Forschungs-Gesellschaft IDC am Mittwoch berichten.
Die Unternehmen mit dem höchsten Marktanteil schlossen am besten ab. IBM konnte seinen Umsatz im Server-Geschäft um 13% auf $3.3 Mrd. steigern. Das fünftplatzierte Unternehmen, Dell Computer, vergrößerte seinen Umsatz um 21% auf $884 Mio.
Die drittplazierte Sun Microsystems sah ihren Umsatz um 3% auf $2.05 Mrd. zurückgehen. Compaq Computer blickte auf einen um 2% rückläufigen Umsatz bei $1.96 Mrd. Hewlett Packard konnte den zweiten Platz hinsichtlich des Marktanteiles verteidigen, konnte es aber nicht verhindern, dass der Umsatz um 5% auf $2.12 Mrd. einbrach.
Die geringeren Ausgaben bei den Konsumenten und Unternehmen wirken im gesamten Computer Sektor. Sie lösten einen Rückgang des Absatzes von PCs, Probleme bei der Lagerhaltung und Preiskriege aus.
Server sind leistungsfähige, vernetzte Computer die alles verwalten - von der Speicherung von Webseiten über das Berechnen von Internet Telefonen bis zum Abwickeln von Aktientrades. Diese Geräte sind meist profitabler als herkömmliche PCs, besonders weil der Verkauf eines Servers meist weitere Leistungen wie verschiedene Wartungs- und Support-Dienste mit sich zieht. Der Server-Sektor hatte zuvor aber auch schon seine Hoch- und Tiefpunkte. Ein schlechtes Quartal war das letzte im Jahr 1999 - hier meldete IDC einen Umsatzeinbruch um 6% auf $14 Mrd.
Dieses Mal können sich die Hersteller nicht auf andere Umsatzquellen berufen, um den rückläufigen Absatz der Server zu kompensieren. Der starke Abschwung bei den Internet-Unternehmen hat die Befürchtungen untermauert, dass der Absatz der Server nicht in dem Maße weitergehen würde, wie das bisher der Fall war.
Christopher Mortenson von der Investmentbank Deutsche Banc Alex Brown sieht das Schlimmste im Server-Sektor aber bereits als Vergangenheit an. Im zweiten Quartal 2002 sieht der Analyst einen Aufschwung.
Wirtschaftsstimmung unerwartet schlecht Rezessionsgefahr für Deutschland Ifo: Pessimismus in der gewerblichen Wirtschaft nahm im Mai erheblich zu - Keine Wende in Sicht ks Frankfurt - Das Geschäftsklima in Deutschland wird immer kühler, inzwischen droht Rezession. Dies zeigt der unerwartet schlecht ausgefallene Ifo-Index für die gewerbliche Wirtschaft in Westdeutschland, der mit 90,9 Punkten den niedrigsten Stand seit zwei Jahren erreicht hat. Damit liegt dieser an den Finanzmärkten als sehr zuverlässig angesehene Frühindikator für die Industrieproduktion deutlich unter seinem langfristigen Durchschnitt von rund 93 Punkten. Anders als noch in der April-Umfrage, als sich die Geschäftserwartungen vergleichsweise wenig eingetrübt hatten, sind im Mai die Einschätzungen zur aktuellen Lage der Unternehmen und auch die Prognosen für die kommenden sechs Monate gleichermaßen kräftig zurückgegangen. Der Saldo aus positiv zu negativ gestimmten Antworten zur Geschäftslage sank binnen Monatsfrist um über 3 Punkte auf - 11,9 Prozentpunkte. Damit hält der Abschwung in der deutschen Wirtschaft offenbar ungebremst an. Für die kommenden Monate ist noch kein konjunktureller Wendepunkt in Sicht, da erfahrungsgemäß einem Aufschwung in der Produktion eine Phase der Zuversicht bei den Unternehmen vorausgeht. Der Pessimismus nahm im Mai aber um ebenfalls gut 3 Punkte auf - 14,9 Prozentpunkte zu. Gerade dieser gegenüber dem Vormonat erheblich verstärkte Rückgang beunruhigt Analysten und Bundesbanker gleichermaßen. So spricht nach dem Präsidenten der Landeszentralbank in Hessen, Hans Reckers, inzwischen auch der Landeszentralbankpräsident von Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt von der Gefahr, dass die Wirtschaft in eine Rezession gerät. Er hält es für "eher unplausibel", dass in Deutschland in diesem Jahr 1,5 % Wirtschaftswachstum erreicht werden, wie es die volkswirtschaftlichen Prognosen seines Hauses bislang unterstellen. Bankenökonomen gehen verbreitet davon aus, dass die deutsche Volkswirtschaft im zweiten Quartal 2001 im Vergleich zum Vorquartal praktisch stagniert. Börsen-Zeitung, 23.6.2001