Beunruhigende Kamillentees
Das Verbrauchermagazin Stiftung Warentest hat 25 Kamillentees untersucht. Ergebnis: Zwei Tees fallen durch hohe Rückstände an Pestiziden auf.
Vorsicht bei manchen Kamillentees (surfmed)
Kamillentees sind beliebt in hektischen Zeiten, wenn der Magen-Darmtrakt sich widerspenstig zeigt oder der Menstruationszyklus Beschwerden macht.
Auf der Skala der Gesundheitstees rangiert er deshalb auch direkt hinter dem "Branchenführer" Pfefferminztee. Grund genug für die Verbraucherschützer der Stiftung Warentest sich die Tees aus der Kamillenblüte mal genauer anzusehen.
Unter den 25 getesteten waren drei Biotees, sechs Arzneitees und 16 einfache Lebensmitteltees, sechs mal lose, 19 mal im Beutel.
Eigentlich rundweg gute Ergebnisse
Im Großen und Ganzen sind die Tester zufrieden. In fast allen Fällen fanden sie keine bis wenige Pestizidrückstände, geringe bis sehr geringe Menge an Nitrat, praktisch keine mikrobiologische Keime und nur hin und wieder mal außer Kamillenblüten auch Blattwerk oder Stengel.
Erfreulich und überraschend zu gleich war der Gehalt an ätherischen Ölen bei zwei der Biotees. Obwohl nicht als Arzneitee deklariert enthielten der Ökotopia Kräutertee Kamille und Salus Kamillenblütentee deutlich mehr als die erforderlich 0,4 Milliliter pro einhundert Gramm.
Mit 0,65 Milliliter sind sie sozusagen Testsieger in diesem Punkt. Alle anderen Tees schafften ohne Mühe die Mindestanforderungen, auch die einfachen Lebensmitteltees, bei denen der Grenzwert bei 0,2 Milliliter liegt.
Zwei Tees fallen aus der Reihe
Bei dem durchweg positiven Ergebnis sind dann zwei Ausreißer besonders ärgerlich. Der einfache Kensington Kamillentee und der sogar als Arzneitee deklarierte Abtswinder Kamillenblütentee fielen durch hohe Pestizidrückstände auf.
Der Abtswinder enthielt fast doppelt viel des Insektengiftes Malathion wie für Arzneitees zugelassen. Beim Kensington fanden die Tester viermal soviel Ethion als die Rückstandsmengenverordnung erlaubt. Von diesen beiden Tees sollte man also besser die Finger lassen, was nicht schwerfällt, bei dem insgesamt guten Angebot.
Preise zwischen vier und 50 Pfennig pro Tasse
Wenn die Qualität durchweg gut ist, gibt es nur noch ein Kriterium, das neben dem Geschmack kaufentscheidend ist – der Preis.
Die Unterschiede sind beträchtlich. Neun Tees, darunter die von Aldi, Herba, Goldmännchen und Spar/Die Sparsamen, kosten gerade mal vier Pfennig pro Tasse.
Für den günstigsten Arzneitee löhnt der Kamillen-Fan sechs Pfennig (Kräuter Kühne), kann aber auch, wenn er will, 50 Pfennig für den Arzneitee von Bad Heilbrunner hinlegen. Die Ökotees liegen zwischen 15 und 20 Pfennigen.
Das Verbrauchermagazin Stiftung Warentest hat 25 Kamillentees untersucht. Ergebnis: Zwei Tees fallen durch hohe Rückstände an Pestiziden auf.
Vorsicht bei manchen Kamillentees (surfmed)
Kamillentees sind beliebt in hektischen Zeiten, wenn der Magen-Darmtrakt sich widerspenstig zeigt oder der Menstruationszyklus Beschwerden macht.
Auf der Skala der Gesundheitstees rangiert er deshalb auch direkt hinter dem "Branchenführer" Pfefferminztee. Grund genug für die Verbraucherschützer der Stiftung Warentest sich die Tees aus der Kamillenblüte mal genauer anzusehen.
Unter den 25 getesteten waren drei Biotees, sechs Arzneitees und 16 einfache Lebensmitteltees, sechs mal lose, 19 mal im Beutel.
Eigentlich rundweg gute Ergebnisse
Im Großen und Ganzen sind die Tester zufrieden. In fast allen Fällen fanden sie keine bis wenige Pestizidrückstände, geringe bis sehr geringe Menge an Nitrat, praktisch keine mikrobiologische Keime und nur hin und wieder mal außer Kamillenblüten auch Blattwerk oder Stengel.
Erfreulich und überraschend zu gleich war der Gehalt an ätherischen Ölen bei zwei der Biotees. Obwohl nicht als Arzneitee deklariert enthielten der Ökotopia Kräutertee Kamille und Salus Kamillenblütentee deutlich mehr als die erforderlich 0,4 Milliliter pro einhundert Gramm.
Mit 0,65 Milliliter sind sie sozusagen Testsieger in diesem Punkt. Alle anderen Tees schafften ohne Mühe die Mindestanforderungen, auch die einfachen Lebensmitteltees, bei denen der Grenzwert bei 0,2 Milliliter liegt.
Zwei Tees fallen aus der Reihe
Bei dem durchweg positiven Ergebnis sind dann zwei Ausreißer besonders ärgerlich. Der einfache Kensington Kamillentee und der sogar als Arzneitee deklarierte Abtswinder Kamillenblütentee fielen durch hohe Pestizidrückstände auf.
Der Abtswinder enthielt fast doppelt viel des Insektengiftes Malathion wie für Arzneitees zugelassen. Beim Kensington fanden die Tester viermal soviel Ethion als die Rückstandsmengenverordnung erlaubt. Von diesen beiden Tees sollte man also besser die Finger lassen, was nicht schwerfällt, bei dem insgesamt guten Angebot.
Preise zwischen vier und 50 Pfennig pro Tasse
Wenn die Qualität durchweg gut ist, gibt es nur noch ein Kriterium, das neben dem Geschmack kaufentscheidend ist – der Preis.
Die Unterschiede sind beträchtlich. Neun Tees, darunter die von Aldi, Herba, Goldmännchen und Spar/Die Sparsamen, kosten gerade mal vier Pfennig pro Tasse.
Für den günstigsten Arzneitee löhnt der Kamillen-Fan sechs Pfennig (Kräuter Kühne), kann aber auch, wenn er will, 50 Pfennig für den Arzneitee von Bad Heilbrunner hinlegen. Die Ökotees liegen zwischen 15 und 20 Pfennigen.