Grundig:
Gerrit Hübber (28.4.2001): Man kann sie sich als einen langen Klotz vorstellen, der wackelige anderthalb Meter hoch ist. Die lange, lange Mängelliste: Zuerst die Fernbedienung. Um poppig-modern zu sein, hat man sich ein rundes Design für die Fernbedienung einfallen lassen. Das ist nicht nur unhandlich, sondern erschwert es zudem noch, die richtigen Knöpfe zu drücken. Jeder Knopf sieht gleich aus, an Farbcodes oder ähnliches hat man nicht gedacht. Außerdem zerkratzt langsam die aufgesprayte Silberlackierung, und zum Vorschein kommt milchiggelbes Plastik.
Hört man im Radio die Ankündigung, dass der Lieblingshit gleich laufen soll, sucht man schnell den Recordbutton. Aber anstatt einfach auf Record drücken zu können, muss man den Knopf für drei Sekunden gedrückt halten, ehe mal der miserable Kassettenrekorder anspringt: Kassettendeck und CD-Deck werden als labberige Medienhalter ausgespuckt. Um dem Benutzer es noch ein wenig schwieriger zu machen, haben sich die Designer für ein Kassettendeck entschieden, in welches man Kassetten richtig rum, als auch FALSCH rum reinlegen kann. Das heißt, optisch scheint die Kassette richtig drinzuliegen, aber erst wenn man das Kassettendeck wieder einfahren lässt, verklemmt sich die Kassette mit dem Gehäuse der Anlage. GUT MITGEDACHT! DAS SCHADET AUCH GARNICHT DER EINZIEH-MECHANIK!
Außerdem können die Membranschütze an den Lautsprechern nur minimal angedrückt werden, will heißen, beim nächsten Berühren der Anlage fallen die Dinger wieder ab. Doch Vorsicht! Sollte man mal wirklich etwas stärker die Anlage berühren (ein Poschubser) droht CD-Verlust! Mir ist es schon passiert, dass CDs im superlahmen CD-Wechsler verwackelt waren und die zentnerschwere Anlage in die Reparatur geschleppt werden musste: das CD-Deck wollte sich nicht mehr öffnen lassen.
Beim Lesen von CDs zeigt sich die Space-Fidelity genauso bescheiden wie beim Kassetten-Deck: es kommt vor, dass der TOC (Table Of Contents, wo Anfangs- und Endzeiten von einzelnen Stücken auf der CD stehen) falsch ausgelesen wird, was die oberumständliche Titeleingabe komplett unnützlich macht. Die Fehlerkorrektur ist schlechter als bei den ersten CD-Laufwerken aus den Achtzigern, selbst gänzlich unversehrte CDs werden ab und zu mal mit einem Stottern abgespielt. Was aber noch mehr als das Stottern nervt, ist, dass viele CDs (aufgrund von Unwuchten wohl) anfangen zu "scheuern" - man hört dann ein lautes Rauschen, als wenn die CD über Schmirgelpapier atomisiert werden würde.
Wieder ein super trendy Gerät gebaut... ;-)
Gerrit Hübber (28.4.2001): Man kann sie sich als einen langen Klotz vorstellen, der wackelige anderthalb Meter hoch ist. Die lange, lange Mängelliste: Zuerst die Fernbedienung. Um poppig-modern zu sein, hat man sich ein rundes Design für die Fernbedienung einfallen lassen. Das ist nicht nur unhandlich, sondern erschwert es zudem noch, die richtigen Knöpfe zu drücken. Jeder Knopf sieht gleich aus, an Farbcodes oder ähnliches hat man nicht gedacht. Außerdem zerkratzt langsam die aufgesprayte Silberlackierung, und zum Vorschein kommt milchiggelbes Plastik.
Hört man im Radio die Ankündigung, dass der Lieblingshit gleich laufen soll, sucht man schnell den Recordbutton. Aber anstatt einfach auf Record drücken zu können, muss man den Knopf für drei Sekunden gedrückt halten, ehe mal der miserable Kassettenrekorder anspringt: Kassettendeck und CD-Deck werden als labberige Medienhalter ausgespuckt. Um dem Benutzer es noch ein wenig schwieriger zu machen, haben sich die Designer für ein Kassettendeck entschieden, in welches man Kassetten richtig rum, als auch FALSCH rum reinlegen kann. Das heißt, optisch scheint die Kassette richtig drinzuliegen, aber erst wenn man das Kassettendeck wieder einfahren lässt, verklemmt sich die Kassette mit dem Gehäuse der Anlage. GUT MITGEDACHT! DAS SCHADET AUCH GARNICHT DER EINZIEH-MECHANIK!
Außerdem können die Membranschütze an den Lautsprechern nur minimal angedrückt werden, will heißen, beim nächsten Berühren der Anlage fallen die Dinger wieder ab. Doch Vorsicht! Sollte man mal wirklich etwas stärker die Anlage berühren (ein Poschubser) droht CD-Verlust! Mir ist es schon passiert, dass CDs im superlahmen CD-Wechsler verwackelt waren und die zentnerschwere Anlage in die Reparatur geschleppt werden musste: das CD-Deck wollte sich nicht mehr öffnen lassen.
Beim Lesen von CDs zeigt sich die Space-Fidelity genauso bescheiden wie beim Kassetten-Deck: es kommt vor, dass der TOC (Table Of Contents, wo Anfangs- und Endzeiten von einzelnen Stücken auf der CD stehen) falsch ausgelesen wird, was die oberumständliche Titeleingabe komplett unnützlich macht. Die Fehlerkorrektur ist schlechter als bei den ersten CD-Laufwerken aus den Achtzigern, selbst gänzlich unversehrte CDs werden ab und zu mal mit einem Stottern abgespielt. Was aber noch mehr als das Stottern nervt, ist, dass viele CDs (aufgrund von Unwuchten wohl) anfangen zu "scheuern" - man hört dann ein lautes Rauschen, als wenn die CD über Schmirgelpapier atomisiert werden würde.
Wieder ein super trendy Gerät gebaut... ;-)