Staatsanwaltschaft will Anklage gegen Mobilcom-Gründer Schmid erheben
Die Kieler Staatsanwaltschaft steht unmittelbar vor einer Anklageerhebung gegen Mobilcom-Gründer und Großaktionär Gerhard Schmid wegen des Straftatbestands der Untreue. "Die Behörde prüft jetzt nur noch ein von der neuen Mobilcom-Führung in Auftrag gegebenes Wirtschaftsgutachten, dann erfolgt die Strafanklage", erfuhr das Nachrichtenmagazin 'Focus' aus Ermittlerkreisen. Schmid soll als Mobilcom-Chef zwischen Juni 2001 und Januar 2002 unrechtmäßig 70 Millionen Euro Firmengeld auf Konten der Millenium GmbH überwiesen haben, einer Firma, die seiner Ehefrau Sybille gehört. Ihr droht nach 'Focus'-Recherchen eine Anklage wegen Beihilfe zur Untreue.
Gleichzeitig übte der neue Mobilcom-Vostandschef Thorsten Grenz scharfe Kritik am Versuch Schmids, einen Verkauf des UMTS-Netzes von Mobilcom an E-Plus durch einen neu auftretenden indischen Investor noch zu verhindern. "Wir können ihm nicht den Mund verbieten. Aber ich halte das für eines seiner Störfeuer", sagte Grenz. UMTS sei für Mobilcom rückblickend eine Fehlinvestition gewesen. "Die Geschäftsideen von Herrn Schmid sind mittlerweile unglaubwürdig", so Grenz weiter. Nach Informationen des Magazins will Schmid bei der Mobilcom-Hauptversammlung am Montag auftreten. (as)
Die Kieler Staatsanwaltschaft steht unmittelbar vor einer Anklageerhebung gegen Mobilcom-Gründer und Großaktionär Gerhard Schmid wegen des Straftatbestands der Untreue. "Die Behörde prüft jetzt nur noch ein von der neuen Mobilcom-Führung in Auftrag gegebenes Wirtschaftsgutachten, dann erfolgt die Strafanklage", erfuhr das Nachrichtenmagazin 'Focus' aus Ermittlerkreisen. Schmid soll als Mobilcom-Chef zwischen Juni 2001 und Januar 2002 unrechtmäßig 70 Millionen Euro Firmengeld auf Konten der Millenium GmbH überwiesen haben, einer Firma, die seiner Ehefrau Sybille gehört. Ihr droht nach 'Focus'-Recherchen eine Anklage wegen Beihilfe zur Untreue.
Gleichzeitig übte der neue Mobilcom-Vostandschef Thorsten Grenz scharfe Kritik am Versuch Schmids, einen Verkauf des UMTS-Netzes von Mobilcom an E-Plus durch einen neu auftretenden indischen Investor noch zu verhindern. "Wir können ihm nicht den Mund verbieten. Aber ich halte das für eines seiner Störfeuer", sagte Grenz. UMTS sei für Mobilcom rückblickend eine Fehlinvestition gewesen. "Die Geschäftsideen von Herrn Schmid sind mittlerweile unglaubwürdig", so Grenz weiter. Nach Informationen des Magazins will Schmid bei der Mobilcom-Hauptversammlung am Montag auftreten. (as)