Spekulationssteuer: Fondsbranche vor dem Aus?

Datum: 07.11. 15:38 Spekulationssteuer: Fondsbranche vor dem Aus?



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Die aktuellen Pläne der Bundesregierung zur Besteuerung von Spekulationsgewinnen könnte die gesamte Fondsbranche in Deutschland existenziell gefährden, dieser Ansicht ist der Fondsverband BVI. Bei der Fondsanlage wären die Auswirkungen einer Besteuerung noch gravierender als bei der Direktanlage in Aktien, so die Mitteilung des BVI. Die Besteuerung der Veräußerungsgewinne innerhalb des Fonds sowie die zusätzlich noch fällige Spekulationssteuer für den Anleger führt zu einer Doppelbesteuerung.

Der Bundesverband kritisiert die Regierungspläne aufs Schärfste und wirft der Koalition vor, gegen das Transparenz-Prinzip zu verstoßen. Dieses stellt die Gleichbehandlung von Direktanleger und Fondssparer sicher.

Eine Besteuerung auf Fondsebene lässt sich allerdings legal umgehen. Im EU-Ausland existiert nämlich eine solche Besteuerung nicht. Der Informationsstandard bei in Luxemburg aufgelegten Fonds ist gleichwertig, dem Vertrieb steht daher nichts im Wege. In diesem Fall wäre der Anleger von einer Besteuerung auf Fondsebene verschont.

... wollen, müssen sie ebenfalls nach Luxemburg o.ä. ausweichen. Ich glaube nicht, daß die so blöd sind und hier bleiben, zumal sie reichlich Auslandsverbindungen haben.
Man stelle sich mal Eichel's Blödsinn praktisch vor, alle Aktienbewegungen zu melden; das sind täglich Mio's!!! Das können diese Banken gar nicht bezahlen.
Die Finanz-Wirtschaft hat noch immer Auswege gefunden, da wird Schröder's Eichel ganz schön hinterherhecheln! Ja. werkli - Kritiker.

Die Banken koennen die faelligen Meldungen durchaus erstellen. Fuer jedes Wertpapiergeschaeft
wird ja ohnehin der ganze Datenwust hinterlegt, allein schon fuer Konto- und Depotauszuege.

Was bei den Meldungen noch hinzukommt ist die Gewinn/Verlustberechnung pro Verkauf. Aber auch dies ist
mit minimalem Aufwand implementierbar, da die Depotbuchungen ja vorliegen.
Ein entsprechender FIFO/LIFO-Algo hat keine 100 Zeilen.

Nicht das ich Eichels Vorschlag fuer sinnvoll hielte, wollte nur den Punkt klarstellen.



mfg

"Das konnten wir doch nicht ahnen!"

Originalton bei "Christiansen".

grossen Firmen nur Geld rausgekriegt haben oder???

Spekulationssteuer als Quellensteuer quasi. Auf jede erfolgreiche Speku werden vielleicht 25% Steuer erhoben, die die den Handel ausführenden Banken gleich abführen. Verluste kann der Steuerpflichtige dann bei seiner Steuererklärung gegenrechnen.

Ist am einfachsten. Und in Amiland jammern die Fonds ja auch nicht rum.

eine angemessene spekusteuer bekommen, aber dann nur wenn der freibetrag so wie in anderen ländern auch ordentlich angehoben wird,das vergessen immer unsere bevormunder zu erwähnen.

Dann bei der ESt-Berechnung.

Alles andere wäre eine Sauerei. Ich kann es ja gerade noch nachvollziehen, wenn man Daytradern das Geld abknöpft. Aber die Logik private Altersvorsorge per Riester-Lüge zu propagieren und dann das gleich wieder zu besteuern steht ja symbolisch für den widersinnigen Zickzack-Kurs der rot-grünen Raubritter.

sollen Steuern erhoben werden und für manche nicht. Völlig unsinnig. Alle sollen versteuert werden oder keine. Und dafür ein geringerer Steuersatz. Wieso soll es denn sein, dass das Geld, dass ich Institutionellen (Fonds, Lebensversicherungen) gebe, nicht versteuert wird, und dass die Kohle, die ich selbst anlege, versteuert wird?

Weg mit den Privilegien für die Institutionellen. Gleiche Rechte auch für den Kleinanleger.