Ärgerlich, wenn der Zug schon abgefahren ist und man war nicht dabei. Wenn man doch irgendwie noch zum alten Kurs kaufen könnte. Kann man bei einigen Werten tatsächlich - sogenannte Discount-Zertifikate. Hat natürlich einen Pferdefuß (Banken verschenken nichts), nämlich den Cap-Betrag, oberhalb dem die Performance nicht mehr weiterläuft. - Ein bischen Theorie dazu:
Discount-Zertifikate entsprechen dem Kauf des Basiswertes sowie gleichzeitigem Verkauf einer Call-Option mit Basispreis, der dem Cap-Betrag entspricht und Laufzeit entsprechend der Laufzeit des Zertifikates. Der Discount entspricht dem Kurs der entsprechenden Option (Bez.-Verh.: 1:1). Nun bemerken wir natürlich sofort, daß der Kurs, den wir da für den Verkauf der Option bekommen, wesentlich schlechter ist als die Marktkurse entsprechender Optionsscheine - klar, denn versucht mal einen Call zu shorten (geht nicht) oder eine Call-Option an der Terminbörse zu verkaufen (höhöhö). Genau da ist der Joker für die Banken, die auf diese Weise risikolos mit unserer Kohle ihre Taschen füllen. Nun gut, als Langschläfer haben wir keine Alternative, als zu akzeptieren oder draussen zu bleiben. Wie verhält sich nun unser Spekulationsinstrument im Zeitablauf ? - Genau wie die Aktie minus dem fiktiven Call. Wir erhalten bei steigenden Kursen zunächst einen eff. Hebel zur Aktie, der kleiner ist als 1. Erst gegen Ende der Laufzeit überholt dann unser Zertifikat und spuckt schließlich bis zur Höhe des Cap-Betrages eine höhere Performance aus als die entsprechende Aktie. Setzen wir nun auf steigende Kurse und interessieren uns für das Zertifikat nur, weil wir den Start der Rallye verschlafen haben, so haben wir noch die Möglichkeit, auf Pump (! Risiko !) ein paar weitere Zertifikate hinzuzukaufen, um effektiv auf gleichen Hebel zu kommen. Unsere Investitionsquote beträgt in diesem Fall 1 + Kehrwert des eff. Hebels der zugehörigen fiktiven Call-Option, also z.B. bei einem Discounter, für den der eff. Hebel der Call-Option 5 beträgt, eine Investitionsquote von 120% (also 20% auf Pump). Somit sind wir unterhalb des Caps verstärkt auf der Gewinnerstraße, der BreakEven mit der Aktienperformance liegt nun soweit über dem Cap-Betrag, daß wir den Cap praktisch vergessen können, allerdings bezahlen wir mit entsprechendem Risiko, wenns rückwärts läuft, dann gilt nämlich der selbe erhöhte Hebel für unsere Verluste. Theoretisch (! am NM auch praktisch !) kann der Verlust am Ende größer sein als die eingesetzte Investitionssumme (!).
Discounter sind vor allem für Investoren interessant, die absichtlich erst ein eindeutiges Chart-technisches Signal abwarten wollen, bevor sie sich engagieren, sowie für Spekulanten, die auf eine zwar einigermaßen sichere aber nur geringe Performance des Basiswertes setzen und daran überproportional verdienen möchten. Geeignet sind sie auch für konservative Anleger, denen eine Performance bis zur Höhe des Caps völlig ausreicht, die dafür aber etwas Luft nach unten haben wollen.
Discount-Zertifikate entsprechen dem Kauf des Basiswertes sowie gleichzeitigem Verkauf einer Call-Option mit Basispreis, der dem Cap-Betrag entspricht und Laufzeit entsprechend der Laufzeit des Zertifikates. Der Discount entspricht dem Kurs der entsprechenden Option (Bez.-Verh.: 1:1). Nun bemerken wir natürlich sofort, daß der Kurs, den wir da für den Verkauf der Option bekommen, wesentlich schlechter ist als die Marktkurse entsprechender Optionsscheine - klar, denn versucht mal einen Call zu shorten (geht nicht) oder eine Call-Option an der Terminbörse zu verkaufen (höhöhö). Genau da ist der Joker für die Banken, die auf diese Weise risikolos mit unserer Kohle ihre Taschen füllen. Nun gut, als Langschläfer haben wir keine Alternative, als zu akzeptieren oder draussen zu bleiben. Wie verhält sich nun unser Spekulationsinstrument im Zeitablauf ? - Genau wie die Aktie minus dem fiktiven Call. Wir erhalten bei steigenden Kursen zunächst einen eff. Hebel zur Aktie, der kleiner ist als 1. Erst gegen Ende der Laufzeit überholt dann unser Zertifikat und spuckt schließlich bis zur Höhe des Cap-Betrages eine höhere Performance aus als die entsprechende Aktie. Setzen wir nun auf steigende Kurse und interessieren uns für das Zertifikat nur, weil wir den Start der Rallye verschlafen haben, so haben wir noch die Möglichkeit, auf Pump (! Risiko !) ein paar weitere Zertifikate hinzuzukaufen, um effektiv auf gleichen Hebel zu kommen. Unsere Investitionsquote beträgt in diesem Fall 1 + Kehrwert des eff. Hebels der zugehörigen fiktiven Call-Option, also z.B. bei einem Discounter, für den der eff. Hebel der Call-Option 5 beträgt, eine Investitionsquote von 120% (also 20% auf Pump). Somit sind wir unterhalb des Caps verstärkt auf der Gewinnerstraße, der BreakEven mit der Aktienperformance liegt nun soweit über dem Cap-Betrag, daß wir den Cap praktisch vergessen können, allerdings bezahlen wir mit entsprechendem Risiko, wenns rückwärts läuft, dann gilt nämlich der selbe erhöhte Hebel für unsere Verluste. Theoretisch (! am NM auch praktisch !) kann der Verlust am Ende größer sein als die eingesetzte Investitionssumme (!).
Discounter sind vor allem für Investoren interessant, die absichtlich erst ein eindeutiges Chart-technisches Signal abwarten wollen, bevor sie sich engagieren, sowie für Spekulanten, die auf eine zwar einigermaßen sichere aber nur geringe Performance des Basiswertes setzen und daran überproportional verdienen möchten. Geeignet sind sie auch für konservative Anleger, denen eine Performance bis zur Höhe des Caps völlig ausreicht, die dafür aber etwas Luft nach unten haben wollen.