Spekulationsblasen
++ Unterstützung von Notenbanken ++
Von Claus Vogt
In den vergangenen Wochen und Monaten haben wir den Begriff „Echo-Bubble“ verwandt, um die Kurssteigerungen an den Aktienmärkten zu bezeichnen. Tatsächlich erinnern zahlreiche aktuelle Vorgänge an die zweite Hälfte der 1990er Jahre. Eine Phase, die wir in unserer Arbeit immer wieder die vielleicht größte Spekulationsblase aller Zeiten genannt haben. Sie erlangte eine nahezu weltweite Ausdehnung und zeichnete sich durch eine außergewöhnliche breite Partizipation aus.
Im Jahr 2000, am Höhepunkt einer von Euphorie und wilder Spekulation geprägten Phase, stellten wir unseren Lesern das Konzept „Spekulationsblase“ etwas genauer vor. Um unserer Analyse mehr Autorität zu verleihen, bezogen wir uns auf eine 70seitige Studie des Institute for Monetary and Economic Studies der Bank of Japan und nannten folgende typischen Charakteristika einer „Bubble Economy“:
· Stark steigende Immobilien- und insbesondere Aktienpreise,
· eine anhaltende Überhitzung der ökonomischen Aktivität und
· ein hohes Wachstum der Geldmenge und der Kreditaufnahme des privaten Sektors.
Alle drei Kriterien sahen wir seinerzeit in den USA als erfüllt an. Natürlich gibt es umfangreichere „Checklisten“ zur Diagnose von Spekulationsblasen. Dieses einfache Modell, vielleicht noch ergänzt um die euphorische Stimmungslage, die weitverbreiteten, übertrieben optimistischen Erwartungen also, reicht jedoch aus, um Spekulationsblasen zu erkennen. In späteren Analysen wiesen wir immer wieder darauf hin, daß den Notenbanken die entscheidende Rolle bei der Entstehung von Blasen zukommt. Sie ermöglichen das Geld- und Kreditmengenwachstum, das wir als notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung für die Entwicklung von Spekulationsblasen ansehen.
++ Unterstützung von Notenbanken ++
Von Claus Vogt
In den vergangenen Wochen und Monaten haben wir den Begriff „Echo-Bubble“ verwandt, um die Kurssteigerungen an den Aktienmärkten zu bezeichnen. Tatsächlich erinnern zahlreiche aktuelle Vorgänge an die zweite Hälfte der 1990er Jahre. Eine Phase, die wir in unserer Arbeit immer wieder die vielleicht größte Spekulationsblase aller Zeiten genannt haben. Sie erlangte eine nahezu weltweite Ausdehnung und zeichnete sich durch eine außergewöhnliche breite Partizipation aus.
Im Jahr 2000, am Höhepunkt einer von Euphorie und wilder Spekulation geprägten Phase, stellten wir unseren Lesern das Konzept „Spekulationsblase“ etwas genauer vor. Um unserer Analyse mehr Autorität zu verleihen, bezogen wir uns auf eine 70seitige Studie des Institute for Monetary and Economic Studies der Bank of Japan und nannten folgende typischen Charakteristika einer „Bubble Economy“:
· Stark steigende Immobilien- und insbesondere Aktienpreise,
· eine anhaltende Überhitzung der ökonomischen Aktivität und
· ein hohes Wachstum der Geldmenge und der Kreditaufnahme des privaten Sektors.
Alle drei Kriterien sahen wir seinerzeit in den USA als erfüllt an. Natürlich gibt es umfangreichere „Checklisten“ zur Diagnose von Spekulationsblasen. Dieses einfache Modell, vielleicht noch ergänzt um die euphorische Stimmungslage, die weitverbreiteten, übertrieben optimistischen Erwartungen also, reicht jedoch aus, um Spekulationsblasen zu erkennen. In späteren Analysen wiesen wir immer wieder darauf hin, daß den Notenbanken die entscheidende Rolle bei der Entstehung von Blasen zukommt. Sie ermöglichen das Geld- und Kreditmengenwachstum, das wir als notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung für die Entwicklung von Spekulationsblasen ansehen.