Spekulationen über Greenspan: Ist "das Orakel" amt

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Spekulationen über Greenspan: Ist
sir charles:

Spekulationen über Greenspan: Ist "das Orakel" amt

 
16.09.02 10:48
#1
Spekulationen über Greenspan: Ist "das Orakel" amtsmüde?

Der US-Notenbankchef müßte erst 2004 sein Amt abgeben. Da dies aber ein Wahljahr ist, rechnen Beobachter mit einer vorzeitigen Neubesetzung.


NEW YORK. Alan Greenspan ist 76 Jahre alt. Seit 15 Jahren leitet er die unabhängige amerikanische Notenbank. Er hat mit vier US-Präsidenten zusammen gearbeitet, und seine jetzige Amtszeit läuft bis Juni 2004. Es ist durchaus möglich, daß er sich im Alter von 78 Jahren für eine fünfte Amtszeit entscheidet, falls er dazu von US-Präsident George W. Bush aufgefordert werden sollte.

Beobachter halten jedoch einen vorzeitigen Greenspan-Rücktritt für viel wahrscheinlicher, falls die US-Wirtschaft nach der Rezession im vergangenen Jahr wieder auf einen nachhaltigen Wachstumspfad gelangen sollte. Kompliziert wird die Situation dadurch, daß 2004 ein Wahljahr ist. Es wäre sicher problematisch wenn Bush zu diesem Zeitpunkt einen neuen Mann an die Spitze der Zentralbank (Fed) holen würde.

Die Rücktrittsspekulationen erhielten Auftrieb, als der Tennisspieler und Jazz-Fan Greenspan vor wenigen Tagen auf einer Wirtschaftskonferenz in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming ungewohnt defensiv aufgetreten war. Er versicherte, die Fed hätte nichts tun können, um das Entstehen der Wall-Street-Spekulationsblase in den späten neunziger Jahren zu verhindern. Greenspan, der in der Boom-Zeit der neunziger Jahre als Inbegriff des unfehlbaren Währungspolitikers gegolten hatte, war in den letzten zweieinhalb Jahren angesichts der schlimmen Baisse der amerikanischen Aktienbörsen unter Beschuß gekommen.

Einige US-Wirtschaftsweise hatten eine Anhebung der Leitzinsen im Frühstadium der Spekulationsblase empfohlen, um sie nicht ausufern zu lassen. Eine Anhebung der Zinsen hätte aber laut Greenspan die Spekulationen nicht verhindert, es sei denn, man hätte gleichzeitig eine Rezession verursacht.


Viele Nachfolgekandidaten

"Wir sahen uns von Kräften konfrontiert, die niemand von uns persönlich erlebt hatte", verteidigte sich der hagere Notenbankchef. Mit Ausnahme der Entwicklung in Japan hätten nur Geschichtsbücher und staubige Archive Hinweise auf angemessene Maßnahmen geben können.


Das Feld potentieller Greenspan-Nachfolger ist breit gestreut. Echte Favoriten gibt es nicht. Die New York Times führte kürzlich mehrere denkbare Wirtschafts- und Währungsexperten als mögliche neue Chefs der Notenbank auf. Dazu zählt Martin S. Feldstein, ein Harvard-Wirtschaftsprofessor und Präsident des National Bureau of Economic Research. Der angesehene konservative Wirtschaftsexperte hatte unter dem früheren republikanischen Präsidenten Ronald Reagan den Wirtschaftsbeirat des Weißen Hauses geleitet.   Roger W. Ferguson Jr. ist stellvertretender Vorsitzender der Fed. Er hatte nach den Terrorattacken vom elften September das amerikanische Bankensystem sofort mit einer wahren Liquiditätsflut überschüttet und eine Leitzinssenkung initiiert, um Panik an den Finanzmärkten zu verhindern. Greenspan hatte sich zu dem Zeitpunkt im Ausland befunden.


Erster schwarzer Fed-Chef?

Ferguson wäre der erste schwarze Notenbankpräsident, er ist jedoch Demokrat. Er hat sich ganz bewußt immer im Schatten Greenspans gehalten und ist nie ins Rampenlicht getreten. Dagegen liebt Greenspan trotz seiner trockenen und meist nur sehr schwer verständlichen Redeart öffentliche Auftritte und das High-Society-Leben in Washington.

R. Glenn Hubbard ist der Leiter des Bush-Wirtschaftbeirats. Er ist aber in der Wall Street weitgehend unbekannt und gilt als Steuer- und nicht als Währungsfachmann. John B. Taylor ist im US-Finanzministerium Staatssekretär für internationale Angelegenheiten und ein weltbekannter Währungsexperte. Er hatte zuvor an der Stanford-Universität in Kalifornien gelehrt.

Taylor konnte sich jedoch im Weißen Haus nicht so recht in Szene setzen, galt aber noch im vergangenen Jahr als der wahrscheinlichste Greenspan-Nachfolger. Lawrence B. Lindsey ist der Hauptwirtschaftsberater des US-Präsidenten und ein früherer Fed-Gouverneur. Er hatte den Bush-Steuerplan ausgeklügelt, doch ist sein Einfluß in der Regierung inzwischen ebenfalls geringer geworden. Robert D. McTeer ist Präsident der Federal Reserve Bank in Dallas im US-Bundesstaat Texas und könnte wahrscheinlich mit dem Texaner Bush gut kooperieren. Er ist jedoch in der Wall Street ein weitgehend unbeschriebenes Blatt.



Spekulationen über Greenspan: Ist
Gruenspan:

Erstmal ist Dienstag

 
22.09.02 14:11
#2
den 24.09.02 US-Fed-Sitzung und "Alan" ist als Chef dabei!

Spekulationen über Greenspan: Ist das Orakel amt 793052
Spekulationen über Greenspan: Ist

die FED ist nicht unabhängig...

 
#3
ausserdem in privater Hand und besitzt die Grundstücksrechte der gesamten USA...also kaum ein Monopol feststellbar.

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