Sparplan mit Bundesschatzbriefen
Wenn es darum geht, für die eigene Altersvorsorge ein paar zusätzliche finanzielle Polster aufzubauen oder rechtzeitig ein paar Mark für das Studium der Kinder zurückzulegen, ist ein Sparplan mit Bundesschatzbriefen eine überlegenswerte Möglichkeit.
Bundesschatzbriefe sind als Wertpapiere für den Sparer gedacht, der auch kleine Beträge ohne Kursrisiko anlegen möchte. Sie werden seit 1969 in zwei Typen ohne Berechnung von Kosten und Gebühren verkauft:
Typ A: mit einer Laufzeit von sechs Jahren und jährlicher Zinsauszahlung
Typ B: mit einer Laufzeit von sieben Jahren und Zinsansammlung (Verfügungsmöglichkeit ohne Kursrisiko nach einem Jahr bis zu monatlich 10.000 Mark, Mindestkaufsumme 100 Mark (Nennwert). Die Zinsen steigen dabei jährlich an.)
Die aktuellen Konditionen (gültig seit 2. Mai 2001; Typ A Ausgabe 2001/5, WKN 110 591, fällig 1. Mai 2007; Typ B Ausgabe 2001/6, WKN 110 592, fällig 1. Mai
.
(Quelle: www.bundesbank.de/de/kredit/pdf/aktuell.pdf target="_new" rel="nofollow">www.bundesbank.de, PDF-Dokument)
Die Schatzbriefe werden von der Bundesschuldenverwaltung (BSV) herausgegeben und können dort auch direkt gekauft werden – ohne den Umweg über eine Bank oder Sparkasse. Das Verfahren ist denkbar einfach: Der Käufer beantragt eine Schuldbuchkontonummer und kann dann unter Angabe dieser Nummer Schatzbriefe kaufen – Überweisung genügt. Die Bundesschuldenverwaltung verwahrt die Papiere ohne Depotgebühren.
Interessant ist die Möglichkeit, einen Sparplan aufzustellen: Kunden können einen Dauerauftrag einrichten, mit dem regelmäßig Schatzbriefe gekauft werden – die Häufigkeit der Überweisungen kann der Käufer dabei selbst bestimmen: ob monatlich, vierteljährlich oder auch jährlich. Wie hoch die Sparraten sind, bleibt auch dem Kunden überlassen – die Mindesteinzahlung beträgt allerdings bei jedem Kauf 105 Mark (53,69 Euro). Der regelmäßige Kauf per Bankeinzug durch die BSV soll demnächst möglich sein.
Für einen Sparplan empfehlen sich wegen des Zinseszinseffektes und der höheren Zinsen im siebten Jahr Schatzbriefe vom Typ B. Bei Fälligkeit können Sie sich die Summe auszahlen lassen oder Sie legen es direkt wieder in neue Schatzbriefe an – die dann die Zinstreppe wieder hochklettern. Sie können auch die Bundesschuldenverwaltung damit beauftragen, die fällig werdenden Schatzbriefe automatisch wieder anzulegen.
Möchten Sie sich nach der Sparphase das aufgelaufene Kapital auszahlen lassen, können Sie sich auch dafür von der Bundesschuldenverwaltung einen Auszahlungsplan erstellen lassen.
Vergleich zu Rentenfonds
Im Vergleich zu professionell gemanagten Rentenfonds schneidet der Sparplan mit Bundesschatzbriefen erstaunlich gut ab: Wer in der Vergangenheit einen solchen Sparplan durchgehalten hätte, hätte bei einem 20-jährigen Anlagezeitraum bessere Renditen erzielt als bei 17 von 22 Rentenfonds, die die Analysefirma FCS im Auftrag des Informationsdienstes für Bundeswertpapiere (IBW) untersucht hat. Aus 24.000 Mark investiertem Kapital wäre zwischen 1981 und 2001 ein Endbetrag von 49.811 Mark geworden, was einer durchschnittlichen Rendite von 6,79 Prozent entspricht.
Hätte der Sparer sein Geld schon 1971 angelegt, wären aus eingezahlten 36.000 Mark bis zum 31.3.2001 sogar 118.111 Mark geworden – eine durchschnittliche Rendite von 7,02 Prozent.
Die 22 untersuchten Rentenfonds hatten im Durchschnitt nur 48.189 Mark erzielt – das schlechteste Ergebnis lag mit 43.884 Mark um 5.927 Mark unter dem Endbetrag der Schatzbriefe. Bei 30-jähriger Anlagedauer lagen die Schatzbriefe mit 118.111 Mark zwar knapp unter dem Durchschnitt der Rentenfonds (118.648 Mark), schnitten aber immer noch besser ab als vier von acht untersuchten Fonds (und erzielten 6.781 Mark mehr als der schlechteste). Bei diesen Untersuchungen sind die Depotgebühren, die viele Fondsanbieter in Rechnung stellen, nicht berücksichtigt – bei Verwahrung durch die Bundesschuldenverwaltung fallen keine Depotgebühren an.
Riester-Rente
Der Aufbau einer zusätzlichen privaten Altersvorsorge mit Bundesschatzbriefen erfüllt zurzeit nicht die Kriterien für eine staatliche Förderung nach dem Riester-Plan: Auf die Auszahlung muss nicht bis zum 60. Lebensjahr gewartet werden, ein Auszahlplan in Form einer Leibrente ist nicht möglich. Um diese Bedingungen zu erfüllen, müsste die Bundesschuldenverwaltung zusätzliche Verträge anbieten. Bevor die staatliche Förderungsfähigkeit angestrebt wird, will man dort aber zunächst abwarten, welche Renditen Sparpläne erwirtschaften können, die das Prüfzertifikat des Bundesaufsichtsamtes für das Versicherungswesen bekommen. Je nach persönlicher Einkommenssituation kann es sein, dass die Anlage in Bundesschatzbriefen auch dann höhere Renditen abwirft, wenn man auf die staatlichen Zuschüsse verzichtet.
Da es zurzeit ohnehin noch keine Riester-zertifizierte Geldanlage gibt, macht man nichts falsch, wenn man sein Geld erst einmal in Bundesschatzbriefen parkt – der Startschuss für die staatliche Förderung fällt erst am 1. Januar 2002; Zeit zum Überlegen hat man sogar noch bis Ende 2002, denn die Förderung wird auch rückwirkend gewährt. Sollte man sich dann für eine andere Anlage entscheiden, kann man die Schatzbriefe entweder vorzeitig zurückzugeben, um das Geld umzuschichten – oder man lässt es ohne weitere Einzahlungen bis zur Fälligkeit liegen und nimmt noch die höheren Zinsen mit.
Steuerliche Behandlung
Die Schatzbriefe vom Typ B haben den Nachteil, dass die Zinsen für sieben Jahre auf einen Schlag anfallen – und der Sparer damit möglicherweise über den Freibetrag von 3.100 Mark (für Alleinstehende) beziehungsweise 6.200 Mark (für Ehepaare) gelangt. Nach heutigen Konditionen wäre dies der Fall bei einer (Einmal-)Anlage von 8.500 Mark. Wer einen Sparplan nach dem oben geschilderten Modell wählt, kommt also erst ab einer monatlichen Einzahlung in Höhe von etwas über 700 Mark bei der ersten Fälligkeit über den Sparerfreibetrag. Da allerdings für eine Altersvorsorge vorgesehen ist, die fällig gewordenen angesparten Beiträge samt Zinsen wieder einzuzahlen, kommt auch ein Sparer, der nur 100 Mark monatlich anspart, nach 22 Jahren (also nachdem zweimal wieder eingezahlt wurde) über den Freibetrag.
Wer befürchtet, die Erträge in 22 Jahren versteuern zu müssen, kann aber – je nach dann geltendem Steuerrecht – immer entscheiden, auch vorzeitig Teile des erwirtschafteten Vermögens umzuschichten oder zum Beispiel auf die Kinder zu übertragen (siehe [plusminus-Tipp „Schatzbriefe“ vom 13.4.1999). Ob das nötig sein wird, steht noch längst nicht fest; denn die Bundesschuldenverwaltung hofft auf eine steuerliche Förderung der Erträge der Bundesschatzbriefe im Rahmen der Rentenreform.
Weitere Informationen:
Bundesschuldenverwaltung 61342 Bad Homburg
Tel. 06172/ 1 08 222 oder
Tel. 030/ 6 90 34 222 Internet: www.bsv.de/ target="_new" rel="nofollow">www.bsv.de
Informationsdienst für Bundeswertpapiere
Postfach 10 12 50
60012 Frankfurt am Main
Sevicetelefon: 0 69/ 74 77 11 oder
Tel. 0 69/ 1 97 18 (automatisch Ansage zu den Konditionen)
Fax 0 69/ 74 77 70
Internet: www.deutsche-finanzagentur.de/ target="_new" rel="nofollow">www.deutsche-finanzagentur.de
E-Mail:infodienst.bwp@abceurorscg.com target="_new">infodienst.bwp@abceurorscg.com
Faxabruf für börsennotierte Titel: 0 69/ 2 57 02 00 12 (2 Seiten)
Faxabruf für Daueremissionen (hierzu gehören auch die Bundesschatzbriefe): 0 69/ 2 57 02 00 10.
Beim Typ B muß man immer beachten, dass die Zinsen die Jahre über darin angesammelt werden und sie am Ende der Laufzeit en Bloc ausgezahlt werden, d.h. alle Zinsen der gesamten 7 Jahre müssen in einem Jahr versteuert werden.
Erwaehnungen von Bundesschatzbriefen.
Schon mal ueber Corporate Bonds nachgedacht, da liegt der Zinssatz hoeher.
Schon mal ueber Corporate Bonds nachgedacht, da liegt der Zinssatz hoeher.
was will man mehr.
e ...
Das einzige gute ist noch das Santander-Bank DM-Online-Geldmarkt-Depot bei 4,50 aber leider auch nur bis 49 999.-DM ...
First-e krebst irgendwo bei 3,xx bis 4,00 rum ...
Ich würde keinem in der momentanen Marktlage LANGLAUFENDEN BLÖDSINN wie oben (Bundesschatzbriefe) empfehlen !!
Es könnte sein, dass ihr euer Geld schon recht bald wieder flüssig bräuchtet und euch dann in den Hintern beisst ..."
Ansonsten plichte ich Stox bei: kurzlaufende Unternehmensanleihen sind besser. Fressen aber richtig tief in den Freistellungsauftrag rein (der ja sowieso nur als Witz gedacht ist: 6200.-DM für Verheiratete ... zum Totlachen ... es lebe das Dt.Steuerrecht ...)
MaMoe.
Das einzige gute ist noch das Santander-Bank DM-Online-Geldmarkt-Depot bei 4,50 aber leider auch nur bis 49 999.-DM ...
First-e krebst irgendwo bei 3,xx bis 4,00 rum ...
Ich würde keinem in der momentanen Marktlage LANGLAUFENDEN BLÖDSINN wie oben (Bundesschatzbriefe) empfehlen !!
Es könnte sein, dass ihr euer Geld schon recht bald wieder flüssig bräuchtet und euch dann in den Hintern beisst ..."
Ansonsten plichte ich Stox bei: kurzlaufende Unternehmensanleihen sind besser. Fressen aber richtig tief in den Freistellungsauftrag rein (der ja sowieso nur als Witz gedacht ist: 6200.-DM für Verheiratete ... zum Totlachen ... es lebe das Dt.Steuerrecht ...)
MaMoe.
www.first-e.com/de/bank/geldmarktkonto/zinsberechnung.php3
Die geben allerdings max. 4,9%
MfG
Die geben allerdings max. 4,9%
MfG
In den USA seit vielen Jahren sehr erfolgreich, in Europa steckt dieser Markt für Unternehmer-Schuldtiteln noch in der Entwicklungsphase.
Bisher dominieren in Europa staatliche oder staatsnahe Schuldner den Rentenmarkt. Da jedoch die Staatsverschuldung und Budgetdefiziten der einzelnen Euro-Staaten durch die Maastricht-Kriterien allmählich zurückgeht, trocknet der Rentenmarkt aus.
Traditionell deckten europäische Unternehmen ihren Bedarf an Fremdkapital bisher durch Bankkredite. Da jedoch die Margen für die Banken sehr gering sind, versuchen sie immer mehr Unternehmer für die Ausgabe von Anleihen zu gewinnen. Unternehmensanleihen bergen jedoch ein größeres Risiko für den Anleger, als staatliche Renten, allerdings auch eine weit höhere Rendite.
Rendite:
jährliche Zinsausschüttungen von 7-12%
Risiko:
Durch die Streuung eines Investmentfonds auf viele verschiedene Corporate Bonds aus unterschiedlichen Branchen ist das Risiko für den Anleger sehr minimal.
Anlageziel:
Attraktive Rendite durch Anlage in Euro-denominierte Unternehmensanleihen mit einer guten Schuldnerbonität.
Anlagehorizont: mittelfristig
Empfehlung: nicht unter 1 Jahr
Beschreibung:
Rentenstrategie die in ein attraktives und dynamisches Marktsegment investiert. Zusätzlich werden im Gegensatz zu Staatsanleihen Performancechancen durch Renditeaufschläge genutzt.
Vorteile und Stärken:
Sicherheitsbedachte Anlage mit stetigem Ertragspfad.
Bisher dominieren in Europa staatliche oder staatsnahe Schuldner den Rentenmarkt. Da jedoch die Staatsverschuldung und Budgetdefiziten der einzelnen Euro-Staaten durch die Maastricht-Kriterien allmählich zurückgeht, trocknet der Rentenmarkt aus.
Traditionell deckten europäische Unternehmen ihren Bedarf an Fremdkapital bisher durch Bankkredite. Da jedoch die Margen für die Banken sehr gering sind, versuchen sie immer mehr Unternehmer für die Ausgabe von Anleihen zu gewinnen. Unternehmensanleihen bergen jedoch ein größeres Risiko für den Anleger, als staatliche Renten, allerdings auch eine weit höhere Rendite.
Rendite:
jährliche Zinsausschüttungen von 7-12%
Risiko:
Durch die Streuung eines Investmentfonds auf viele verschiedene Corporate Bonds aus unterschiedlichen Branchen ist das Risiko für den Anleger sehr minimal.
Anlageziel:
Attraktive Rendite durch Anlage in Euro-denominierte Unternehmensanleihen mit einer guten Schuldnerbonität.
Anlagehorizont: mittelfristig
Empfehlung: nicht unter 1 Jahr
Beschreibung:
Rentenstrategie die in ein attraktives und dynamisches Marktsegment investiert. Zusätzlich werden im Gegensatz zu Staatsanleihen Performancechancen durch Renditeaufschläge genutzt.
Vorteile und Stärken:
Sicherheitsbedachte Anlage mit stetigem Ertragspfad.
- Verbesserung der Ertragschancen von reinen Staatsanleihen-Portfolios durch Nutzung unterschiedlicher Bonitätsklassen.
- Aktive Ausnutzung von Zinsdifferenzen.
- Hoher Diversifizierungsgrad auf Segment- und Einzeltitelebene
Strukturierter Investmentprozess stellt die optimale Ausnutzung von Performancechancen sicher. - Nutzung einer breiten Know-how-Basis durch Rentenmarkt- und Währungsspezialisten.
- Anhaltend hohe Nachfrage auf der Investorenseite.
it den rießen Bubbs (blon) in Erinnerung und irgendwas mit 6 (%). ;-))
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