Sparkassendepot mit 52% im plus in 2002!

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ecki:

Sparkassendepot mit 52% im plus in 2002!

 
20.07.02 22:50
FAZ: Die Arche Noah in katastrophalen Börsenzeiten

Die Arche Noah in katastrophalen Börsenzeiten

Eine Sparkasse in der Oberpfalz ist die letzte Bastion der Aktienkultur / Von Rolf Ackermann

FRANKFURT, 19. Juli. Es ist ja noch nicht lange her, da erntete man mit der Aussage, keine Aktien zu besitzen, ungläubiges Staunen. Heute, da alle mehr oder weniger wichtigen Aktienindizes tief in den roten Zahlen stecken, ist es umgekehrt. Keiner mag mehr über die Wertentwicklung seines Aktiendepots reden. Die einstmals vielbeschworene "Aktienkultur" liegt darnieder. Ganz Aktionärs-Deutschland versinkt in tiefer Depression.

Ganz Deutschland? Nein! Eine von unbeugsamen Oberpfälzern bevölkerte Kleinsparkasse hört nicht auf, der Aktien-Baisse Widerstand zu leisten. Hier ist die Finanzwelt noch in Ordnung. Denn das aktive Strategiedepot der Vereinigten Sparkassen Eschenbach in der Oberpfalz, Neustadt an der Waldnaab und Vohenstrauß weist seit Jahresbeginn eine Wertentwicklung von 52 Prozent aus. Plus, wohlgemerkt.

Wer sein Depot in Frankfurt oder gar in London verwalten läßt, mag sich nun in der beruhigenden Illusion wiegen, dort hinterm Wald säßen ein paar Zocker, deren Erfolg auf einer gewissen Ahnungslosigkeit beruht. Ähnlich wie beim Fußball, wo ja auch nur Ahnungslose tippen konnten, daß Deutschland ins Weltmeisterschaftsendspiel kommt. Oder verhält es sich vielleicht wie mit dem kleinen gallischen Dorf, das erfolgreich der Übermacht der Römer standhielt? Sollte der Depotmanager als Kind in einen Zaubertrank gefallen sein, der ihm übermenschliche Fähigkeiten verleiht?

Mitnichten. Der zuständige Abteilungsleiter Uwe Bergold steht mit beiden Beinen fest auf der Erde. "Ich bin ja kein Hellseher", sagt er und tritt damit sofort dem Anschein von Magie und Hexerei entgegen. Er versteht sich vielmehr als "Spurenleser", der hinter den Kurs-Charts und Unternehmenszahlen Hinweise sucht, die andere übersehen - und dann auch anders handelt als alle anderen.

Als Abteilungsleiter einer kleinen Sparkasse wird ihm da schon mal Größenwahn vorgeworfen. Trotzdem sieht er einen Vorteil darin, in der Oberpfalz zu sitzen und nicht in Frankfurt oder New York. "Wenn ich dort wäre, könnte ich mich dem Herdendrang bestimmt auch nicht entziehen", meint er. In schwierigen Zeiten verlieren alte Wahrheiten eben ihre Gültigkeit. Heute heißt es: Landluft macht frei - und reich. Dabei zeigt ein Blick in das 52-Prozent-Depot, daß die Oberpfälzer Sparkäßler einfach einen guten Riecher hatten für Werte, die in den letzten Monaten besonders gut liefen. Da finden sich Gold- und Silberproduzenten, die von den steigenden Edelmetallpreisen profitiert haben, sowie russische Energieaktien.

Langfristig würden sich diese Werte weiter gut entwickeln, glaubt Bergold. Den Goldpreis sieht er zum Beispiel in fünf bis zehn Jahren bei 3000 Dollar je Unze - derzeit liegt er bei rund 320 Dollar. Wer auf solche Szenarien setzen will, brauche aber starke Nerven. "Viele werden das emotional nicht durchstehen", sagt Bergold und meint damit die zu erwartende und unvermeidliche Kursachterbahnfahrt. Denn Gold wird seiner Ansicht nach von Großanlegern "brutalst manipuliert" und unterliegt deshalb extremen Schwankungen. Kurzfristig habe der Privatanleger keine Chance, glaubt er. Seine Empfehlung: Goldaktien sehr langfristig zu halten und am besten gar nicht hinzusehen, wenn die Kurse kurzfristige Kapriolen schlagen. Von "normalen" Aktien rät Bergold hingegen ganz ab, weil seiner Ansicht nach der große Börsen-Crash erst noch bevorsteht. "Die Aktienmärkte werden im Herbst absaufen", glaubt er. Eine veritable Weltwirtschaftskrise stehe uns bevor. Hoffentlich irrt der Hellseher aus der Oberpfalz wenigstens in diesem Punkt.

So oder so - daß Bergold weiß, wovon er spricht, hat sich mittlerweile herumgesprochen. "Inzwischen haben wir schon Kunden in ganz Deutschland, und andere Sparkassen fragen uns um Rat", berichtet er. "Wir sind schon so etwas wie die Arche Noah des katastrophalen Finanzmarkts." Ein klein wenig Größenwahn sollte schon gestattet sein - bei 52 Prozent Gewinn.

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.07.2002, Nr. 166 / Seite 17  
Happy End:

Wenn doch mein Sparkassenfonds

 
20.07.02 23:07
auch nur im Plus wär´ .....

;-)
ecki:

@HE, vielleicht bist du nicht unterwürfig genug?

 
20.07.02 23:35
Vielleicht würde sich dein GUR-Manager dann mehr Mühe geben? ;-)
Grüße
ecki
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Happy End:

Mmmmmh, darüber muss ich mal nachdenken ;-) o.T.

 
20.07.02 23:44
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