Sonera mit Quartalsverlust - Reduziert Prognose
Helsinki, 06. Feb (Reuters) - Der größte finnische Telekom-Anbieter Sonera hat mit einem Quartalsverlust in Millionenhöhe die Erwartungen von Analysten verfehlt und seine Aussichten für das laufende Geschäftsjahr zurückgenommen. "Bisher gibt es keine sicheren Anzeichen für eine Erholung der Weltwirtschaft", teilte Sonera am Mittwoch mit. Derzeit werde aber gemeinhin angenommen, dass die Konjunktur spätestens Ende dieses Jahres wieder anziehen werde. Sonera-Aktien brachen zeitweise um 12 Prozent auf 4,50 Euro ein und damit deutlich stärker als andere europäische Telekom-Titel.
Der Verlust vor Steuern betrug den Angaben zufolge im abgelaufenen Quartal acht Millionen Euro. Analysten hatten im Mittel mit einer "schwarzen Null" gerechnet. Sonera begründete den Fehlbetrag unter anderem mit Verlusten der gemeinsam mit der spanischen Telefonica in Deutschland betriebenen UMTS-Tochter 3G. Sonera-Finanzvorstand Kim Ignatius kündigte an, 3G werde erst 2006 die Gewinnschwelle erreichen. Unter dem Markennamen Quam will 3G ab dem dritten Quartal 2003 Mobilfunkdienste der dritten Generation (UMTS) in Deutschland einführen. Bis 2010 werde das Konsortium einen Marktanteil von zehn Prozent haben, sagte Ignatius.
Der Umsatz ging im abgelaufenen Quartal um ein Prozent auf 556 Millionen Euro zurück. Für dieses Jahr rechnet Sonera wegen des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds nur noch mit einem Wachstum beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation (Ebitda) von etwa einem Drittel im Vergleich zum Vorjahr. Ursprünglich hatte das Unternehmen für 2002 noch einen Ebitda-Anstieg von mehr als einem Drittel in Aussicht gestellt.
Soneras Netto-Verschuldung verringerte sich den Angaben zufolge zum Ende des vierten Quartals 2001 auf unter 3,3 Milliarden Euro nach 5,6 Milliarden Euro Ende 2000. Der hohe Schuldenstand hatte zuletzt den Aktienkurs stark belastet. Im vergangenen Jahr hatte Sonera mit Hilfe der Ausgabe von Bezugsrechten auf neue Aktien eine Milliarde Euro eingenommen. Der kostspielige Erwerb der UMTS-Lizenzen hat die Schuldenlast aller beteiligten Telekommunikationsunternehmen erhöht.
Sonera-Aktien erholten sich bis zum frühen Nachmittag wieder etwas und notierten bei einem leichten Gesamtmarkt noch knapp sechs Prozent im Minus bei 4,80 Euro.
kes/phi
Helsinki, 06. Feb (Reuters) - Der größte finnische Telekom-Anbieter Sonera hat mit einem Quartalsverlust in Millionenhöhe die Erwartungen von Analysten verfehlt und seine Aussichten für das laufende Geschäftsjahr zurückgenommen. "Bisher gibt es keine sicheren Anzeichen für eine Erholung der Weltwirtschaft", teilte Sonera am Mittwoch mit. Derzeit werde aber gemeinhin angenommen, dass die Konjunktur spätestens Ende dieses Jahres wieder anziehen werde. Sonera-Aktien brachen zeitweise um 12 Prozent auf 4,50 Euro ein und damit deutlich stärker als andere europäische Telekom-Titel.
Der Verlust vor Steuern betrug den Angaben zufolge im abgelaufenen Quartal acht Millionen Euro. Analysten hatten im Mittel mit einer "schwarzen Null" gerechnet. Sonera begründete den Fehlbetrag unter anderem mit Verlusten der gemeinsam mit der spanischen Telefonica in Deutschland betriebenen UMTS-Tochter 3G. Sonera-Finanzvorstand Kim Ignatius kündigte an, 3G werde erst 2006 die Gewinnschwelle erreichen. Unter dem Markennamen Quam will 3G ab dem dritten Quartal 2003 Mobilfunkdienste der dritten Generation (UMTS) in Deutschland einführen. Bis 2010 werde das Konsortium einen Marktanteil von zehn Prozent haben, sagte Ignatius.
Der Umsatz ging im abgelaufenen Quartal um ein Prozent auf 556 Millionen Euro zurück. Für dieses Jahr rechnet Sonera wegen des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds nur noch mit einem Wachstum beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation (Ebitda) von etwa einem Drittel im Vergleich zum Vorjahr. Ursprünglich hatte das Unternehmen für 2002 noch einen Ebitda-Anstieg von mehr als einem Drittel in Aussicht gestellt.
Soneras Netto-Verschuldung verringerte sich den Angaben zufolge zum Ende des vierten Quartals 2001 auf unter 3,3 Milliarden Euro nach 5,6 Milliarden Euro Ende 2000. Der hohe Schuldenstand hatte zuletzt den Aktienkurs stark belastet. Im vergangenen Jahr hatte Sonera mit Hilfe der Ausgabe von Bezugsrechten auf neue Aktien eine Milliarde Euro eingenommen. Der kostspielige Erwerb der UMTS-Lizenzen hat die Schuldenlast aller beteiligten Telekommunikationsunternehmen erhöht.
Sonera-Aktien erholten sich bis zum frühen Nachmittag wieder etwas und notierten bei einem leichten Gesamtmarkt noch knapp sechs Prozent im Minus bei 4,80 Euro.
kes/phi
