OFFENER BRIEF AN ALLE
Sehr geehrte Damen und Herren,
nachdem ich die Kommentare zu unserer Firma gelesen habe,
fühl ich mich veranlasst, dazu etwas zu sagen. Mir ist klar, daß nicht jede Firma (Aktie) für jeden Anleger interessant und gut ist.
Trotzdem sollte man bei der Wahrheit bleiben.
1) Die Gründung einer INC in Oregon hat nichts damit zu tun, daß jemand abzocken will, sondern einfach rein finanzielle und bürokratische
Gründe. Um eine AG in Deutschland in dieser Größenordnung zu gründen (10 Millionen DM Stammkapital) braucht man sehr viel Geld und
Zeit. Davon haben wir beides zu wenig. Außerdem liegt der Steuersatz in Oregon bei 35% max. Es ist sicher richtig, daß es bei einer
Liquidation oder einem Betrug wesentlich schwieriger ist, sein Geld oder einen Teil davon zurückzubekommen. Nach bisherigen Fällen zu
urteilen, wenn überhaupt, dann über eine Sammelklage per Anwalt. Wenn Sie Aktien kaufen, beteiligen Sie sich als Mitunternehmer an einer
Firma mit allen Vorteilen und Nachteilen. Fakt ist: Sie können nicht erwarten, nur die Vorteile einer Firma zu nutzen und keine Nachteile.
Wobei es sicher richtig ist, daß bei betrügerischem Absicht einer Firma jeder seinen Einsatz zurtückverlangen sollte. Wenn ich an Netlife
denke, die durch ihre Aktivitäten alle Aktionäre um sehr viel Geld gebracht haben, sehe ich, wie schwierig es ist, als Aktionär Rechte
einzuklagen. Wieviel schwieriger dann bei einer Firma, die noch erst den Börsengang plant. Wenn Sie also der Meinung sind, eine Firma
riecht nach Betrug, dann lassen Sie die Finger davon und warnen andere. Dies ist ihr gutes Recht. Unser Recht ist es allerdings auch,
"fadenscheinige" Gründe zu kommentieren. Wir als Gründer der INC, Manfred und Birgit Schreyer und Horst und Marion Jordt haften privat
mit sämtlichen gezeichneten Aktien, weil wir diese nicht "bezahlt" haben, wenn wir die Firma in den Konkurs führen, mit odere ohne Absicht.
Daraus zu schließen, wir wären unseriös, halte ich für unfair. Wenn wir wie geplant, an die Börse gehen, vervielfacht sich Ihr Einsatz, und daß
ist es was zählt.
2) Wir haben weder im Prospekt, noch telefonisch behauptet, wir wären eine riesige Firma. Wir sind ein StartUp-Unternehmen mit einem
Produkt, welches von uns in den letzten 3 Jahren auf eigene kosten entwickelt worden ist. Für die Markteinführung und um alles auf eine
solide basis zu stellen (nachdem wie gesehen haben, wie begehrt unsere Software ist), haben wir im Dezember 98 die INC gegründet. Die
Firma besteht zur zeit aus folgenden Personen:
Manfred Schreyer, Präsident, Urheber und Programmierer der Software PrintVision
Birgit Schreyer, Aufsichtsratsvorsitzende und Inhaberin der Soft+Heart Vertriebs GmbH
Horst Jordt, Vizepräsident, verantwortlich für den Personalbereich, ab Januar für den Vertrieb Deutschland, Österreich
Marion Jordt, Schatzmeister, verantwortlich für sämtliche Finanzen
Boris Bischoff, Vertriebsmanager Deutschland, ab Januar Vertriebsmanager USA
Michael Zörner als freier Programmierer
sowie mein Sohn Florian ebenfalls Programmierer (am lernen)
Wir sehen darin weder unseriöses noch nachteiliges. Ab 1.10. haben wir ein Büro im Technologiezentrum und werden von der Firma POET
mehrere Programmierer gestellt bekommen. Geplant ist, bis Börsengang auf rund 40 Mitarbeiter aufzustocken. Dies wird entsprechend dem
Geschäftsverlauf geschehen. Das ich, als Kopf des Ganzen, zur Zeit für die privatplazierung zur Verfügung stehe, als einziger Ansprechpartner
ist logisch, da ich alle Fragen technischer und auch struktueller Art am besten beantworten kann. Was ist daran falsch?
4) unsere EMail-Adresse lautet info@softandheart.com !!!! oder m.schreyer@netsurf.de !!!!
Leider spinnt seit einigen Tagen der Server,a uf dem unsere Seiten liegen, so daß Sie nur über www.printcalc.com auf die Seiten kommen
und die info@softandheat.com mail kommt gar nicht an. Wie hatten NIE eine t-online Email, wobei ich allerdings nicht weis, was daran
unseriös sein sollte, wir sind schließlich in Deutschland tätig????
5) Wir haben nie behauptet, wir sind ein amerikanisches Unternehmen, sondern nur, wir haben eine INC in Oregon gegründet. Außer dem
oben genannten Grund ist es für uns wichtig, für das internationale Geschäft in den USA präsent zu sein.
6) Wir können wir über ein Produkt reden, wenn wir dieses wie überall zu lesen, erst noch auf den Markt einführen. Unsere Zahlen sind
NICHT GELOGEN, nur weil wir noch kein Produkt haben, sondern es sind ZUKUNFSTZAHLEN, wie das JEDE FIRMA machen
MUSS, die an die Börse geht. Dabei wird ein intensiver Markt sondiert und in Planzahlen festgelegt, welchen Marktanteil man in welcher Zeit
erobern möchte. Wir sind von 1% Marktanteil (Zuwachs) pro Jahr ausgegangen. Parallel dazu werden die voraussichtlichen Kosten geschätzt
und in den Plan eingearbeitet. Das ganze ergibt ein Zukunftsszenario. Natürlich müsssen wir noch beweisen, daß wir diese Zahlen erreichen.
Das mus jede börsennotierte Firma, die in der Öffentlichkeit steht. Wenn die Zahlen dann nicht erreicht werden, geht der Kurs meist
abwärts... Was ist daran unseriös, wenn man noch kein produkt hat (jedenfalls nicht ganz fertig, wir zeigen die Beta noch auf der DigiMedia
in Düsseldirf) und darüber dann natürlich auch nicht so schreibt, als hätte man eins? Es gibt viele Firma, die vorbörslich anbieten, die haben
gar nichts außer eine Idee. NetCasino zum Beispiel.... Das ist sicher schwerer zu vermitteln. Ich möchte hier nichts über die Seriösität oder
Unserösität von NetCasino sagen....
7) Ob wir unbedeutend sind, kann ich nicht beurteilen. Wir werden zumindest in Zukunft in unserer marktnische (Branchensoftware
Druckereien) eine sehr große Rolle spielen. Seltsamerweise haben wir unser produkt (da ja angeblich noch nicht da ist) schon zig mal von
Durckereien vorbestellt bekommen, die es auf Messen gesehen haben und begeistert waren. Anbei ein Brief so eines Käufers, der uns die
letzten 2 Jahre begleitet hat. Da ich nicht nachgefragt habe, veröffentliche ich diese Mail ohne Adresse, kann selbstverständlich jederzeit
beweisen, das dies real ist.
8) Es ist sicher unbestreitbar, daß ein vorbörsliches Engagement in eine AG (oder INC) immer riskanter ist, da der Aktienanteil nicht sofort
gehandelt werden kann und da es sehr viele Abzocker gibt, die sich nach Verkauf der Aktien aus dem Staub machen. Umgekehrt ist es
ebenso unbestreitbar, daß eine frühzeitige beteiligung enormes Kurspotential bedeuten kann. Ich will mich um Gottes Willen nicht mit
MobilCom vergleichen, aber nur als Beispiel herangezogen: Eine HH VC-Gesellschaft hatte sich 6 Jahre!!! VOR Börsengang mit 3 Mio. an
Mobilciom beteiligt. Mit Börsengang sind daraus 300 Mio. geworden. Also 100fach in 6Jahren. Ich werde mich hüten, hier Prozentangaben
zu machen, um nicht schon wieder ins unseriöse gezogen zu werden. Wenn man verstanden hat, was eine Firma macht, wie die Zukunft
aussehen könnte und welche Menschen dahinter stehen, dann sollte man trotzdem max. 10% seines verfügbaren Anlagevermögens in ein
vorbörsliche Sache stecken. Am besten noch erteilt auf mehrere Firmen.
Mir war dieses Statement wichtig als betroffene Gesellschaft. Ich begrüße skeptische Beiträge und bin durchaus dafür, lieber einmal zuveil
gewarnt zu haben. Allersdings binich genauso für Fairness und bitte doch darum, nicht einfach nur ein paar Sätze hinzustellen und den
Anschein zu erwecken, da ist was faul. Ich stelle mich gerne jeder Diskussion. Wir brauchen uns nicht zu verstecken.
Manfred Schreyer, Präsident der Soft+Heart Development, INC
email: m.schreyer@netsurf.de, Tel. 04358 - 98801