Heutzutage versuchen Privatanleger häufig, innerhalb von Monaten ihren Einsatz am Börsenparkett zu verdoppeln und zocken "auf Teufel komm raus". Je gewagter die Spekulation, desto mehr geht meist schief. Wer sich dagegen Zeit lässt, ist im Vorteil. Auch ohne riskante Manöver reichen schon 50.000 Mark, um ein Millionen-Vermögen aufzubauen.
Dabei sollte der Anleger einige Grundregeln beachten. Ein Portfolio sollte möglichst nicht zu 100 Prozent aus Aktien bestehen. Investoren können in Situationen geraten, in denen sie ihre Positionen früher und schneller als geplant auflösen müssen. Das kann bei reinen Aktienengagements gefährlich werden.
Dazu droht an der Börse das Risiko einer Baisse. Je jünger ein Anleger, desto unbedeutender ist das Timing-Problem. Mit zunehmenden Alter steigt aber die Gefahr, von einer ausgedehnten Baisse erwischt zu werden. Es gab an sämtlichen wichtigen Börsenplätzen schon jahrelange Schwächephasen. Deshalb sollte ab dem 60. Lebensjahr die Aktienquote deutlich reduziert werden.
Welche Performance ist zu schaffen?
Eine historische Auswertung des DAX (vor 1987 nachgebildet) zeigt, dass Aktien langfristig hochrentabel sind. Der Begriff langfristig muss dabei Ernst genommen werden und ist nicht mit ein bis zwei Jahren gleichzusetzen. Wer beispielsweise Ende der 50er oder Anfang der 60er Jahre auf Dividendenpapiere setzte, schaffte nach 15 Jahren nur eine sehr karge Durchschnittsperformance von ca. 2,0 Prozent jährlich. Kalte und heiße Kriege, Öl- und Wirtschaftskrise machten diesen Zeitraum zum absolut schlechtesten für Aktionäre in der Nachkriegsgeschichte.
Über einen Zeitraum von dreißig Jahren wurden mit deutschen Blue Chips bislang niemals Durchschnittsrenditen unter 6,0 Prozent erzielt. Die jährliche Durchschnittsrendite des DAX in der Nachkriegszeit wird von Fachleuten unterschiedlich angegeben. Professor Richard Stehle von der Humboldt-Universität Berlin errechnete in einer Studie von 1947 bis 1999 durchschnittlich 10,9 Prozent. Andere Quellen sprechen von rund 9,0 Prozent bezogen auf den gesamten deutschen Aktienmarkt.
Das amerikanische Forschungsinstitut TowersData nennt für den Weltleitindex Dow Jones eine jährliche Performance von 10,8 Prozent über die letzten 70 Jahre. Von 1975 bis 2000 hätten die 30 Werte des Index sogar 15,0 Prozent per anno erreicht.
Das Bankhaus Credit Suisse ermittelte in einer Auswertung zu den Gesamtmärkten, dass die Vereinigten Staaten in der Vergangenheit die attraktivste Anlageregion waren. Die Werte stiegen dort jährlich einen Prozent stärker als in den übrigen Regionen. Deutschland schneidet in der Auswertung mit Großbritannien überdurchschnittlich ab, Japan und Italien enttäuschten die Anleger im langfristigen Vergleich. Die Statistik legt nahe, dass Aktiensparer nicht alles auf eine Karte, sprich ein Land setzen sollten.
Wie viele Jahre bis zur Million?
Mit den 50.000 Mark Startkapital braucht man nach unseren Beispielrechnungen höchstens 30 Jahre bis zur Million. Outperformer könnten sich sogar nach 23 Jahren als Millionär bezeichnen.
Der Anleger investiert 10.000 Mark als Sicherheitspolster in festverzinsliche Papiere und erwirtschaftet damit eine Rendite von 4,0 Prozent jährlich. Momentan sind die Zinssätze historisch niedrig, Anleger sollten das Geld jetzt also nicht langfristig binden. Aus den 10.000 Mark werden nach 30 Jahren 32.430 Mark
Die restlichen 40.000 Mark fließen in Aktien. Nach Meinung von Stock-World ist eine Rendite von 11,5 Prozent jährlich erzielbar. Dabei sollte der mit Abstand größte Teil des Kapitals in europäische und amerikanische Standardwerte fließen, mit Hilfe von Wachstumswerten kann man das Depot aufpeppen. Nach 30 Jahren hat sich der Einsatz auf diese Weise auf 1.047.866 Millionen Mark vervielfacht.
Gut informierte Investoren sollten in der Lage sein, eine etwas bessere Performance als der Durchschnitt zu erzielen und so noch deutlich schneller ans Ziel zu kommen.
Schneller Millionär
Bei einem Wertzuwachs von jährlich 15 Prozent überschreitet das Aktiendepot schon nach 23 Jahren die Millionenmarke, nach 30 Jahren hätte der Investor 2.648.471 Mark auf der hohen Kante. Man sieht, jedes Prozent zählt.
Es gibt grundsätzlich drei Wege, mit der Aktienanlage zu Geld zu kommen: Indexzertifikate, Fonds oder mit einer eigenen Auswahl.
Wer sich mit der Durchschnittsrendite zufrieden gibt, ist mit Zertifikaten am Besten bedient. Im Vergleich zu Fonds sind die Kosten geringer und die Zahl der überdurchschnittlich abschneidenden Fonds ist auf lange Sicht nur gering. Einige Aktienfonds schaffen dennoch das Kunststück, regelmäßig die Benchmark zu übertreffen. Stock-World stellt Ihnen einige aussichtsreiche Fonds vor:
Die besten Fonds und Aktien auf lange Sicht
Der DWS Vermögensbildungsfonds I investiert in internationale Standardwerte und mischt zusätzlich aussichtsreiche kleinere und mittlere Unternehmen bei. In den vergangenen fünf Jahren erzielte der Fonds eine Performance von 210 Prozent. Seit seiner Auflage vor 31 Jahren schaffte der Fonds eine jährliche Rendite von über zehn Prozent.
Als Meister seines Fachs gilt Anthony Bolton. Der Anlagestratege schaffte mit seinem Fidelity European Growth Fund in den vergangenen fünf Jahren eine Performance von 165 Prozent. Seit seiner Auflage vor elf Jahren hat sich der Kurs des Fonds um fast 400 Prozent verbessert, das macht eine jährliche Rendite von 15,7 Prozent. "Ich wähle die Aktien ausschließlich auf Basis einer genauen Analyse der Fundamentaldaten und einiger weiterer Faktoren aus", erklärt Bolton im Gespräch mit Stock-World. Allein in London würden 60 Analysten für Fidelity arbeiten. "Dieses Research bildet die Grundlage für meine Anlageentscheidung."
Der Merrill Lynch US Focused Value kommt sogar auf eine jährliche Rendite von knapp 27 Prozent seit seiner Auflegung vor fast genau sechs Jahren. Seit fünf Jahren erzielte Fondsmanager Robert Martorelli eine Wertentwicklung von 247 Prozent. Martorelli konzentriert sich auf Anlagen in Aktien und/oder Anleihen von Emittenten, deren Finanzsituation schwach ist oder die unbefriedigende operative Ergebnisse abliefern, die er jedoch für unterbewertet hält.
Sehr beliebt unter Vermögensverwaltern ist der ACM Global Growth Trends. Der Fonds investiert in sechs Bereiche: Gesundheitswesen, Technologie, Konsum, Infrastruktur, Finanzen und Energie. Dadurch erhält der ACM Global Growth Trends eine breite Streuung. Das Besondere an dem Fonds ist, dass jede Branche von jeweils einem Fondsmanager betreut wird. Seit seiner Auflegung im Jahre 1991 erzielte der Fonds eine Rendite von 16 Prozent per anno.
Zur Beimischung eignen sich auch Themenfonds, die auf langfristige Trends setzen. Das Konzept des kürzlich angelegten Knowledge One Fonds von Nordinvest klingt durchdacht. Das Management investiert in den traditionellen Bildungsbereich und in Wissensthemen der Zukunft. Bei der Auswahl der Aktien berät ein Gremium von Professoren. Der Medical Biohe@lth Trends Fonds von Sal. Oppenheim will an den stetig steigenden Gesundheitsausgaben mitverdienen. Der Fonds investiert außer in Biotechnologie noch in sechs weitere Bereiche der Gesundheitsindustrie und ist dadurch weniger riskant.
Die besten Aktien
Eine atemberaubende Entwicklung hat General Electric [Nyse: GE Kurs/Chart ] in den vergangenen Jahren gemacht. Dank seinem hervorragendem Management wuchs ein wahres Imperium heran. GE produziert alles von der Glühbirne, über Lokomotiven bis zu ganze Kraftwerken. Der Konzern ist daneben auch in der Finanz- und Medienbranche tätig und auf jedem Gebiet ein bedeutender Player.
Die Citigroup [NYSE: C Kurs/Chart ] hat sich dagegen auf Finanzen festgelegt. Der Konzern ist in über 100 Ländern vertreten und bietet alles von der Lebensversicherung bis zur Vermögensverwaltung an. Analysten loben die Citigroup für ihre gute einzigartige Positionierung als Allfinanzanbieter.
AOL Time Warner [NYSE: AOL Kurs/Chart ] ist der unbestrittene Chef im "Unterhaltungs-Ring". Durch die Fusion zwischen dem Internet-Service-Provider America Online und dem Medienkonzern Time Warner ist der bei weitem größte, schlagkräftigste und mächtigste Unterhaltungskonzern der Welt entstanden. Der Einflussbereich erstreckt sich über sämtliche Medien, vom Fernsehen über Zeitschriften bis hin zum Internet. AOL Time Warner besitzt heute das, was sich alle Unterhaltungsfirmen erträumen: die allumfassende Wertschöpfungskette. Die Aktien sind ein absolutes Muss für alles Depots, die nicht nur vom Boom in der traditionellen Unterhaltungsbrache, sondern gleichzeitig auch vom Aufstieg des Internets profitieren wolle. Kaufen und liegen lassen!
Schwung ins Depot mit kleineren Werten
Die Schering AG [ Kurs/Chart ] gehört zu den aussichtsreichsten Pharmaunternehmen der Welt. Große Erfolge feiert der Konzern mit der Anti-Baby-Pille Yasmin. Auch im Onkologiemarkt ist Schering mit Präparaten gegen Blutkrebs und Lymphknotenkrebs bestens positioniert. Den meisten Umsatz fährt der Konzern mit dem multiple Sklerose-Medikament Betaferon ein. Schering ist in einem absoluten krisenfesten Markt tätig. Die Aktie dürfte daher auch harte Börsenzeiten überstehen. Im bitteren Börsenjahr 2000 war Schering bereits der Topperformer.
Eine auf lange Sicht sehr gute Performance trauen wir der Aktie der Wedeco AG [ Kurs/Chart ] zu. Das Unternehmen plant, entwickelt und produziert moderne Verfahrenstechnologien auf Basis ultravioletter Strahlung zum Zwecke der umweltfreundlichen Wasseraufbereitung. Weltweit werden mehrere zehntausend Anlagen von Wedeco eingesetzt. Da das Düsseldorfer Unternehmen nicht nur für hochwertiges Nutzwasser, sondern auch für keimfreies Trinkwasser steht, ist die Gesellschaft in einem absolut krisenfesten Markt tätig: Wasser ist das höchste Gut auf Erden und wird immer gebraucht.
Die Zahlen für das dritte Quartal haben einmal mehr bestätigt, dass es sich bei Thiel Logistik [ Kurs/Chart ] um eines der solidesten Unternehmen am Neuen Markt handelt. Der Luxemburger Logistikdienstleister optimiert für seine Kunden den Waren-, Material- und Informationsfluss. Experten prognostizieren dem Logistikmarkt glänzende Wachstumsperspektiven: Da der Kostendruck für Unternehmen wegen des zunehmenden Wettbewerbs immer stärker wird, müssen die Firmen ihre Betriebsabläufe optimieren - Anbieter wie Thiel werden davon profitieren.
© 30.11.2001 www.stock-world.de
Dabei sollte der Anleger einige Grundregeln beachten. Ein Portfolio sollte möglichst nicht zu 100 Prozent aus Aktien bestehen. Investoren können in Situationen geraten, in denen sie ihre Positionen früher und schneller als geplant auflösen müssen. Das kann bei reinen Aktienengagements gefährlich werden.
Dazu droht an der Börse das Risiko einer Baisse. Je jünger ein Anleger, desto unbedeutender ist das Timing-Problem. Mit zunehmenden Alter steigt aber die Gefahr, von einer ausgedehnten Baisse erwischt zu werden. Es gab an sämtlichen wichtigen Börsenplätzen schon jahrelange Schwächephasen. Deshalb sollte ab dem 60. Lebensjahr die Aktienquote deutlich reduziert werden.
Welche Performance ist zu schaffen?
Eine historische Auswertung des DAX (vor 1987 nachgebildet) zeigt, dass Aktien langfristig hochrentabel sind. Der Begriff langfristig muss dabei Ernst genommen werden und ist nicht mit ein bis zwei Jahren gleichzusetzen. Wer beispielsweise Ende der 50er oder Anfang der 60er Jahre auf Dividendenpapiere setzte, schaffte nach 15 Jahren nur eine sehr karge Durchschnittsperformance von ca. 2,0 Prozent jährlich. Kalte und heiße Kriege, Öl- und Wirtschaftskrise machten diesen Zeitraum zum absolut schlechtesten für Aktionäre in der Nachkriegsgeschichte.
Über einen Zeitraum von dreißig Jahren wurden mit deutschen Blue Chips bislang niemals Durchschnittsrenditen unter 6,0 Prozent erzielt. Die jährliche Durchschnittsrendite des DAX in der Nachkriegszeit wird von Fachleuten unterschiedlich angegeben. Professor Richard Stehle von der Humboldt-Universität Berlin errechnete in einer Studie von 1947 bis 1999 durchschnittlich 10,9 Prozent. Andere Quellen sprechen von rund 9,0 Prozent bezogen auf den gesamten deutschen Aktienmarkt.
Das amerikanische Forschungsinstitut TowersData nennt für den Weltleitindex Dow Jones eine jährliche Performance von 10,8 Prozent über die letzten 70 Jahre. Von 1975 bis 2000 hätten die 30 Werte des Index sogar 15,0 Prozent per anno erreicht.
Das Bankhaus Credit Suisse ermittelte in einer Auswertung zu den Gesamtmärkten, dass die Vereinigten Staaten in der Vergangenheit die attraktivste Anlageregion waren. Die Werte stiegen dort jährlich einen Prozent stärker als in den übrigen Regionen. Deutschland schneidet in der Auswertung mit Großbritannien überdurchschnittlich ab, Japan und Italien enttäuschten die Anleger im langfristigen Vergleich. Die Statistik legt nahe, dass Aktiensparer nicht alles auf eine Karte, sprich ein Land setzen sollten.
Wie viele Jahre bis zur Million?
Mit den 50.000 Mark Startkapital braucht man nach unseren Beispielrechnungen höchstens 30 Jahre bis zur Million. Outperformer könnten sich sogar nach 23 Jahren als Millionär bezeichnen.
Der Anleger investiert 10.000 Mark als Sicherheitspolster in festverzinsliche Papiere und erwirtschaftet damit eine Rendite von 4,0 Prozent jährlich. Momentan sind die Zinssätze historisch niedrig, Anleger sollten das Geld jetzt also nicht langfristig binden. Aus den 10.000 Mark werden nach 30 Jahren 32.430 Mark
Die restlichen 40.000 Mark fließen in Aktien. Nach Meinung von Stock-World ist eine Rendite von 11,5 Prozent jährlich erzielbar. Dabei sollte der mit Abstand größte Teil des Kapitals in europäische und amerikanische Standardwerte fließen, mit Hilfe von Wachstumswerten kann man das Depot aufpeppen. Nach 30 Jahren hat sich der Einsatz auf diese Weise auf 1.047.866 Millionen Mark vervielfacht.
Gut informierte Investoren sollten in der Lage sein, eine etwas bessere Performance als der Durchschnitt zu erzielen und so noch deutlich schneller ans Ziel zu kommen.
Schneller Millionär
Bei einem Wertzuwachs von jährlich 15 Prozent überschreitet das Aktiendepot schon nach 23 Jahren die Millionenmarke, nach 30 Jahren hätte der Investor 2.648.471 Mark auf der hohen Kante. Man sieht, jedes Prozent zählt.
Es gibt grundsätzlich drei Wege, mit der Aktienanlage zu Geld zu kommen: Indexzertifikate, Fonds oder mit einer eigenen Auswahl.
Wer sich mit der Durchschnittsrendite zufrieden gibt, ist mit Zertifikaten am Besten bedient. Im Vergleich zu Fonds sind die Kosten geringer und die Zahl der überdurchschnittlich abschneidenden Fonds ist auf lange Sicht nur gering. Einige Aktienfonds schaffen dennoch das Kunststück, regelmäßig die Benchmark zu übertreffen. Stock-World stellt Ihnen einige aussichtsreiche Fonds vor:
Die besten Fonds und Aktien auf lange Sicht
Der DWS Vermögensbildungsfonds I investiert in internationale Standardwerte und mischt zusätzlich aussichtsreiche kleinere und mittlere Unternehmen bei. In den vergangenen fünf Jahren erzielte der Fonds eine Performance von 210 Prozent. Seit seiner Auflage vor 31 Jahren schaffte der Fonds eine jährliche Rendite von über zehn Prozent.
Als Meister seines Fachs gilt Anthony Bolton. Der Anlagestratege schaffte mit seinem Fidelity European Growth Fund in den vergangenen fünf Jahren eine Performance von 165 Prozent. Seit seiner Auflage vor elf Jahren hat sich der Kurs des Fonds um fast 400 Prozent verbessert, das macht eine jährliche Rendite von 15,7 Prozent. "Ich wähle die Aktien ausschließlich auf Basis einer genauen Analyse der Fundamentaldaten und einiger weiterer Faktoren aus", erklärt Bolton im Gespräch mit Stock-World. Allein in London würden 60 Analysten für Fidelity arbeiten. "Dieses Research bildet die Grundlage für meine Anlageentscheidung."
Der Merrill Lynch US Focused Value kommt sogar auf eine jährliche Rendite von knapp 27 Prozent seit seiner Auflegung vor fast genau sechs Jahren. Seit fünf Jahren erzielte Fondsmanager Robert Martorelli eine Wertentwicklung von 247 Prozent. Martorelli konzentriert sich auf Anlagen in Aktien und/oder Anleihen von Emittenten, deren Finanzsituation schwach ist oder die unbefriedigende operative Ergebnisse abliefern, die er jedoch für unterbewertet hält.
Sehr beliebt unter Vermögensverwaltern ist der ACM Global Growth Trends. Der Fonds investiert in sechs Bereiche: Gesundheitswesen, Technologie, Konsum, Infrastruktur, Finanzen und Energie. Dadurch erhält der ACM Global Growth Trends eine breite Streuung. Das Besondere an dem Fonds ist, dass jede Branche von jeweils einem Fondsmanager betreut wird. Seit seiner Auflegung im Jahre 1991 erzielte der Fonds eine Rendite von 16 Prozent per anno.
Zur Beimischung eignen sich auch Themenfonds, die auf langfristige Trends setzen. Das Konzept des kürzlich angelegten Knowledge One Fonds von Nordinvest klingt durchdacht. Das Management investiert in den traditionellen Bildungsbereich und in Wissensthemen der Zukunft. Bei der Auswahl der Aktien berät ein Gremium von Professoren. Der Medical Biohe@lth Trends Fonds von Sal. Oppenheim will an den stetig steigenden Gesundheitsausgaben mitverdienen. Der Fonds investiert außer in Biotechnologie noch in sechs weitere Bereiche der Gesundheitsindustrie und ist dadurch weniger riskant.
Die besten Aktien
Eine atemberaubende Entwicklung hat General Electric [Nyse: GE Kurs/Chart ] in den vergangenen Jahren gemacht. Dank seinem hervorragendem Management wuchs ein wahres Imperium heran. GE produziert alles von der Glühbirne, über Lokomotiven bis zu ganze Kraftwerken. Der Konzern ist daneben auch in der Finanz- und Medienbranche tätig und auf jedem Gebiet ein bedeutender Player.
Die Citigroup [NYSE: C Kurs/Chart ] hat sich dagegen auf Finanzen festgelegt. Der Konzern ist in über 100 Ländern vertreten und bietet alles von der Lebensversicherung bis zur Vermögensverwaltung an. Analysten loben die Citigroup für ihre gute einzigartige Positionierung als Allfinanzanbieter.
AOL Time Warner [NYSE: AOL Kurs/Chart ] ist der unbestrittene Chef im "Unterhaltungs-Ring". Durch die Fusion zwischen dem Internet-Service-Provider America Online und dem Medienkonzern Time Warner ist der bei weitem größte, schlagkräftigste und mächtigste Unterhaltungskonzern der Welt entstanden. Der Einflussbereich erstreckt sich über sämtliche Medien, vom Fernsehen über Zeitschriften bis hin zum Internet. AOL Time Warner besitzt heute das, was sich alle Unterhaltungsfirmen erträumen: die allumfassende Wertschöpfungskette. Die Aktien sind ein absolutes Muss für alles Depots, die nicht nur vom Boom in der traditionellen Unterhaltungsbrache, sondern gleichzeitig auch vom Aufstieg des Internets profitieren wolle. Kaufen und liegen lassen!
Schwung ins Depot mit kleineren Werten
Die Schering AG [ Kurs/Chart ] gehört zu den aussichtsreichsten Pharmaunternehmen der Welt. Große Erfolge feiert der Konzern mit der Anti-Baby-Pille Yasmin. Auch im Onkologiemarkt ist Schering mit Präparaten gegen Blutkrebs und Lymphknotenkrebs bestens positioniert. Den meisten Umsatz fährt der Konzern mit dem multiple Sklerose-Medikament Betaferon ein. Schering ist in einem absoluten krisenfesten Markt tätig. Die Aktie dürfte daher auch harte Börsenzeiten überstehen. Im bitteren Börsenjahr 2000 war Schering bereits der Topperformer.
Eine auf lange Sicht sehr gute Performance trauen wir der Aktie der Wedeco AG [ Kurs/Chart ] zu. Das Unternehmen plant, entwickelt und produziert moderne Verfahrenstechnologien auf Basis ultravioletter Strahlung zum Zwecke der umweltfreundlichen Wasseraufbereitung. Weltweit werden mehrere zehntausend Anlagen von Wedeco eingesetzt. Da das Düsseldorfer Unternehmen nicht nur für hochwertiges Nutzwasser, sondern auch für keimfreies Trinkwasser steht, ist die Gesellschaft in einem absolut krisenfesten Markt tätig: Wasser ist das höchste Gut auf Erden und wird immer gebraucht.
Die Zahlen für das dritte Quartal haben einmal mehr bestätigt, dass es sich bei Thiel Logistik [ Kurs/Chart ] um eines der solidesten Unternehmen am Neuen Markt handelt. Der Luxemburger Logistikdienstleister optimiert für seine Kunden den Waren-, Material- und Informationsfluss. Experten prognostizieren dem Logistikmarkt glänzende Wachstumsperspektiven: Da der Kostendruck für Unternehmen wegen des zunehmenden Wettbewerbs immer stärker wird, müssen die Firmen ihre Betriebsabläufe optimieren - Anbieter wie Thiel werden davon profitieren.
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