Ein Trennbankensystem erforderlich, denn wer haftet beispielsweise für die Zockereien der Investment-Banker der Deutschen Bank in London?
Oder haben auch die Investmentbängster schon einmal etwas über das von den ihnen herbeigezockte Crowding Out für Sachinvestitionen erzählt?
Es geht nicht an, dass für die britische Wertschöpfung die Einkommen und Steuern in Großbritannien fließen und Lieschen Müller, Du und ich und die anderen deutschen Steuerzahler den Kopf hinhalten müssen, wenn sich Nain's Bubi's verzocken.
Wenn man schon kein Trennbankenystem will, muss man dann aber entweder durch eine Holding-Lösung, bei der die Einlagen der Nicht-Investmentbankteile nicht für die Zockereien der Investmentbankeinheit haften, hier zu einer angemessenen Lösung kommen, oder die Eigenkapitalanforderungen für risikoreiche Zockergeschäfte müssen massiv nach oben gesetzt werden (wie es die Schweiz macht), um der Haftung von Lieschen Müller und uns anderen deutschen Steuerzahlern für britische Boni-Exzesse und ihre katastophalen Folgen mit den ihnen folgenden Zockerorgien wenigstens vorzubeugen.
Crowding Out durch Finanzterrorismus: Ein ganz wichtiger Aspekt kommt bei der Bewertung des Investmentbankings außerdem zu kurz: Die Finanzterroristen versuchen zu vernebeln, dass es nicht egal ist, wohin die Ersparnisse der Bürger/Bürgerinen fließen. Denn es ist ein gewaltiger Unterschied, ob sie in gesamtwirtschaftlich positiv wirkende Sachinvestitionen fließen oder in Finanzspekulationen, die Unsicherheit produzieren und damit die Realwirtschaft schädigen. Daher sind Trennbankensysteme, Holdingskonstruktionen (die die Verwendung von Ersparnissen der Bürger/Bürgerinnen für Zockereien unterbinden) und/oder hohe Eigenkapitalunterlegungen für Spekulationsgeschäfte auch deshalb erforderlich, um die Ersparnisse der Bürger/Bürgerinnen verstärkt in gesamtwirtschaftlich nützlichen Verwendungen arbeiten zu lassen und Sachinvestitionen keinem schädlichen Crowding Out durch Zockereien auszusetzen.