Skandal bei eBay: 250 defekte Monitore
Dienstag, den 11.12.01 10:45
www.onlinekosten.de
Ein weiterer Skandal lastet auf dem Auktionshaus eBay, dass erst kürzlich dank eines "Vorkasse-Betrügers" in die Schlagzeilen geriet. In dem nun vorliegenden Fall wurden 250 Monitore der Firma EIZO über eine Powerauktion angeboten - und dann bei der Lieferung zerstört.
Die Wahl der Verpackung
Grund hierfür ist die falsch gewählte Verpackung. In einem extra dafür eingerichteten Forum berichten die verärgerten Käufer der Monitor, dass der Anbieter "Ethnofunker" eine falsche Verpackung gewählt hat.
So wurden große Kartons mit einer handvoll Styropor gefüllt, auf die dann die Monitore ohne weitere Befestigung gestellt wurden. Da wundert es nicht, dass sie sich während der Transports bewegen konnten - und damit beschädigt wurden.
Zudem ärgert viele Käufer, dass die Monitore nur unzureichend ausgestattet ausgeliefert wurden, da beispielsweise das VGA-Kabel fehlte. Auch wurden teilweise Monitore ausgeliefert, die nicht dem Angebot entsprachen. Doch war dies für die meisten Käufer nach einem Blick in den Karton das kleinere Problem.
Betrug oder nicht
Der Verkäufer Ethnofunker weist einen Betrugsversuch von sich, vielmehr hält er dies für einen Versicherungsfall und ein Versehen. So gab er zu, wohl eine falsche Verpackung genutzt zu haben.
Dies dürfte ihn jedoch nun teuer zu stehen kommen, denn viele Transportunternehmen setzen zur Übernahme eines Transport-Versicherungsschadens vorraus, dass die Verpackung für den Transport passend gewählt wurde - dies ist hier offensichtlich nicht geschehen.
Dabei ist es durchaus vorstellbar, dass Ethnofunker trotz seiner Beteuerung, es sein kein Betrug gewesen, dies versucht hat. Immerhin scheint es nicht sehr glaubwürdig, dass jemand der festen Überzeugung ist, mit einer derart schlechten Versandverpackung Monitore ausliefern zu können. Erste Käufer denken daher über eine Klage gegen der Verkäufer nach.
Doch scheint er jedoch nicht der einzige Beteilige zu sein. Die als Absender angegebene Firma "Grütter Media Solution GmbH" ist nach Angaben des Verkäufers für die Abwicklung und den Versand verantwortlich gewesen - sollten also tatsächlich nur falsche Verpackungsmaterialien Ursache für den neuen eBay-Skandal sein, so hätte diese Firma wohl eine relativ große Mitschuld.
Geld zurück und warten
Bleibt also für die Käufer abzuwarten, ob sie ihr Geld wie versprochen wiedersehen werden, denn der Verkauf fand ebenfalls per Vorkasse statt. Lernen daraus sollte man jedenfalls, dass nicht nur der Vorkassekauf, sondern auch der Versand, gerade bei elektronischen Teilen, sehr risikoreich seien kann. Und gerade ein Kauf im Internet ist daher immer wieder risikoreich.
(amo)
Dienstag, den 11.12.01 10:45
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Ein weiterer Skandal lastet auf dem Auktionshaus eBay, dass erst kürzlich dank eines "Vorkasse-Betrügers" in die Schlagzeilen geriet. In dem nun vorliegenden Fall wurden 250 Monitore der Firma EIZO über eine Powerauktion angeboten - und dann bei der Lieferung zerstört.
Die Wahl der Verpackung
Grund hierfür ist die falsch gewählte Verpackung. In einem extra dafür eingerichteten Forum berichten die verärgerten Käufer der Monitor, dass der Anbieter "Ethnofunker" eine falsche Verpackung gewählt hat.
So wurden große Kartons mit einer handvoll Styropor gefüllt, auf die dann die Monitore ohne weitere Befestigung gestellt wurden. Da wundert es nicht, dass sie sich während der Transports bewegen konnten - und damit beschädigt wurden.
Zudem ärgert viele Käufer, dass die Monitore nur unzureichend ausgestattet ausgeliefert wurden, da beispielsweise das VGA-Kabel fehlte. Auch wurden teilweise Monitore ausgeliefert, die nicht dem Angebot entsprachen. Doch war dies für die meisten Käufer nach einem Blick in den Karton das kleinere Problem.
Betrug oder nicht
Der Verkäufer Ethnofunker weist einen Betrugsversuch von sich, vielmehr hält er dies für einen Versicherungsfall und ein Versehen. So gab er zu, wohl eine falsche Verpackung genutzt zu haben.
Dies dürfte ihn jedoch nun teuer zu stehen kommen, denn viele Transportunternehmen setzen zur Übernahme eines Transport-Versicherungsschadens vorraus, dass die Verpackung für den Transport passend gewählt wurde - dies ist hier offensichtlich nicht geschehen.
Dabei ist es durchaus vorstellbar, dass Ethnofunker trotz seiner Beteuerung, es sein kein Betrug gewesen, dies versucht hat. Immerhin scheint es nicht sehr glaubwürdig, dass jemand der festen Überzeugung ist, mit einer derart schlechten Versandverpackung Monitore ausliefern zu können. Erste Käufer denken daher über eine Klage gegen der Verkäufer nach.
Doch scheint er jedoch nicht der einzige Beteilige zu sein. Die als Absender angegebene Firma "Grütter Media Solution GmbH" ist nach Angaben des Verkäufers für die Abwicklung und den Versand verantwortlich gewesen - sollten also tatsächlich nur falsche Verpackungsmaterialien Ursache für den neuen eBay-Skandal sein, so hätte diese Firma wohl eine relativ große Mitschuld.
Geld zurück und warten
Bleibt also für die Käufer abzuwarten, ob sie ihr Geld wie versprochen wiedersehen werden, denn der Verkauf fand ebenfalls per Vorkasse statt. Lernen daraus sollte man jedenfalls, dass nicht nur der Vorkassekauf, sondern auch der Versand, gerade bei elektronischen Teilen, sehr risikoreich seien kann. Und gerade ein Kauf im Internet ist daher immer wieder risikoreich.
(amo)