Zwei Physiker glauben, dass die Theorie von den kosmischen Monstern falsch ist
Künstlerische Darstellung eines Schwarzen Lochs
Foto: Astrofoto/ Numazawa
Los Alamos - Zwei US-Physiker haben Zweifel an der Existenz Schwarzer Löcher angemeldet. Emil Mottola vom Los Alamos National Laboratory in New Mexico und Pawel Mazur von der University of South Carolina in Columbia halten Schwarze Löcher für ein mathematisches Konstrukt, bei dem "eine Menge Probleme unter den Teppich gekehrt werden". Sie glauben entgegen der herrschenden Lehrmeinung, dass beim Kollaps großer Sterne keine Schwarzen Löcher, sondern so genannte "Gravasterne" entstehen - exotische Zustände der Raumzeit, die von außen kaum von Schwarzen Löchern zu unterscheiden sind.
Tatsächlich lässt sich nur nachweisen, dass es - meist im Kern von Galaxien - supermassive Objekte gibt. Ob diese tatsächlich einen "Ereignishorizont" und eine "zentrale Singularität" besitzen, wie die Theorie der Schwarzen Löcher es beschreibt, sei ungewiss. Mottola und Mazur kritisieren besonders, dass in den Theorien über Schwarze Löcher die Quantentheorie nicht berücksichtigt werde. Sie meinen, dass Quanteneffekte die Bildung einer Singularität beim Sternenkollaps verhinderten. Statt dessen komme es zu einem Phasenübergang der Raumzeit.
Gruß Kostolmoney