Ausblick: Positive Prognose bei Nokia erwartet
Der finnische Handy-Hersteller Nokia wird am heutigen Freitag voraussichtlich einen Gewinnrückgang vermelden. Die Aussichten sind dennoch positiv.
Von der Agentur AFX News befragte Analysten erwarten für das dritte Quartal einen Vorsteuergewinn zwischen 1 Mrd. und 1,08 Mrd. Euro. Beim Gewinn pro Aktie (EPS) rechnen sie für den Berichtszeitraum mit 0,15 Euro. Im Vorjahr hatte der Telekom-Ausrüster einen Vorsteuergewinn von 1,37 Mrd. Euro bei einem Umsatz von 7,58 Mrd. Euro erwirtschaftet.
Die Experten gehen davon aus, dass Nokia auf Grund von wachsenden Absatzzahlen und steigenden Preisen für Mobiltelefone ein gutes Quartalsergebnis vorlegen wird. Auch für das vierte Quartal und das kommende Jahr rechnen sie mit steigenden Gewinnen. Nokia werde der Marktführer unter den Mobiltelefon-Herstellern bleiben, hieß es.
Gerätepreise steigen
"Das wichtigste an den Motorola-Zahlen für das dritte Quartal war, dass die durchschnittlichen Verkaufspreise (ASP) für Mobiltelefone dem Unternehmen zufolge gestiegen sind und dass sie weiter steigen", sagte Jussi Uskola, Telekom-Analyst bei Nordea. Er erwartet deshalb eine vergleichbare Entwicklung bei Nokia. Mit nachhaltigen Auswirkungen der Terroranschläge des 11. September auf die Handy-Nachfrage in den USA rechnet er nicht. Nordea erwartet einen Nokia-Vorsteuergewinn von 1,08 Mrd. Euro im dritten Quartal und einen Gewinn pro Aktie (EPS) von 0,15 Euro.
"Motorola hat bei einem Gesamtabsatz von 15,8 Millionen Stück rund 1,5 Millionen GPRS-Telefone verkauft - rund 10 Prozent", gab Erkki Vesola von Mandatum Stockbrokers zu bedenken. Deshalb sei der ASP gestiegen. Das stelle sich bei Nokia anders dar. "Aber langfristig wird auch der ASP von Nokia steigen", fügte er hinzu. Mandatum Stockbrokers schätzt den Nokia-Vorsteuergewinn auf 1,04 Mrd. Euro und das EPS ebenfalls auf 0,15 Euro.
FIM Securities rechnet mit einem Nokia-Vorsteuergewinn von 1,02 Mrd. Euro und einem EPS von 0,15 Euro. Evli Securities erwarten beim Vorsteuergewinn einen Wert von 1 Mrd. Euro, beim EPS 0,15 Euro.
© dpa