Bin zwar kein Spezialist, aber ich glaube, dass ich das auf die Reihe bekomme.
Eine Aktie shorten dürfte im klassischen Sinne der Leerverkauf sein.
Also: Dein Broker bietet Dir die Möglichkeit dazu (in USA üblich). Du verkaufst Aktien, die dir jemand anderes leiht, ohne sie zu besitzen, um an fallenden Kursen zu verdienen. Irgend wann kaufst Du sie zurück. Wenn höher: Pech. Wenn tiefer: fein.
Dem möglichen höchsten Gewinn (Aktie wird wertlos) steht eine theoretisch unbegrenzte Verlustmöglichkeit gegenüber, denn die Aktie kann ja theoretisch unendlich steigen.
Dieses Risiko wird durch Stop-Loss reduziert (in diesem Falle wäre das eine Stop-Buy-Order)
Waves oder Turbos sind eigentlich Optionsscheine.
Im Gegensatz zu plain-vanilla-OS laufen sie aber nicht zwingend bis zum Verfallstag, sondern enthalten eine Knock-Out-Barriere. Ist dieser erreicht, verfällt der Schein sofort wertlos (nicht ganz, denn man kann ihn üblicherweise dem Emi zu 0,001 Cent zurück geben). Ohne diese Möglichkeit könnte man ja sonst den Verlust nicht mehr steuerlich geltend machen.
Der Vorteil (oder auch Nachteil) gegenüber herkömmlichen OS ist, dass die Vola eine untergeordnete Rolle spielt und der Hebel immens wird, je näher sich der Schein an die K.O.-Barriere bewegt.
Bei Waves oder Turbos ist der ausgewiesene Hebel im Gegensatz zu OS i.d.R. exakt. Bei OS muss man zur Bewertung der Bewegung zum Basiswert insbesondere auf das Omega schauen.
Wenn hier von "short" gesprochen wird, dürfte das bei den meisten bedeuten, dass sie einen, wie auch immer gearteten Put auf die Basis kaufen.