PROSIEBENSAT.1 MEDIA AG
Senderkette muss sparen
Wegen der Flaute auf dem Werbemarkt muss der größte deutsche Fernsehkonzern seine Prognosen zurücknehmen. Vor allem Sat.1 brach ein.
München - Das Ergebnis vor Steuern werde voraussichtlich nur das Niveau des Vorjahres erreichen und nicht um einen zweistelligen Prozentsatz steigen wie geplant, hieß es in einer Mitteilung der Mediengruppe ProSiebenSat.1 Media AG.
Ein höherer Gewinn sei nur möglich, wenn der Markt für Werbung im Fernsehen nicht wie erwartet um zwei bis drei Prozent schrumpfe. Im ersten Halbjahr schrumpfte der Gewinn vor Steuern um 20 Prozent auf 89 Millionen Euro.
Der Umsatz sank den Angaben zufolge wegen der geringeren Werbeeinnahmen um drei Prozent auf 1,028 Milliarden Euro. Die Sender finanzieren sich zu über 97 Prozent aus Werbung. Im Mai hatte Vorstandschef Urs Rohner noch mit einem Werbemarkt-Wachstum von vier Prozent gerechnet. Damals hatte er erklärt, ProSiebenSat.1 könne den für 2001 angepeilten zweistelligen Gewinnzuwachs auch bei einem stagnierenden TV-Werbemarkt erreichen.
Den stärksten Einbruch erlitt im ersten Halbjahr der Sender Sat.1, dessen Umsatz um zehn Prozent zurückging und der mit 18 Millionen Euro Verlust vor Steuern in die roten Zahlen rutschte. Ein Jahr zuvor hatte Sat.1 noch sechs Millionen Euro Gewinn vor Steuern erwirtschaftet. Wegen der umstrittenen Verschiebung der Fußball-Show "ran" drohen Sat.1 im zweiten Halbjahr weitere Einbußen aus Werbe- und Sponsorenverträgen. Dagegen legte ProSieben beim Umsatz um fünf Prozent, beim Gewinn vor Steuern um zehn Prozent zu.
Der Fernsehkonzern will seinen strikten Sparkurs fortsetzen. Allein bei Sat.1 waren Ende Juni wegen interner Umstrukturierungen und der Schließung der Studios in Mainz 300 Menschen weniger beschäftigt als noch vor einem Jahr.
Senderkette muss sparen
Wegen der Flaute auf dem Werbemarkt muss der größte deutsche Fernsehkonzern seine Prognosen zurücknehmen. Vor allem Sat.1 brach ein.
München - Das Ergebnis vor Steuern werde voraussichtlich nur das Niveau des Vorjahres erreichen und nicht um einen zweistelligen Prozentsatz steigen wie geplant, hieß es in einer Mitteilung der Mediengruppe ProSiebenSat.1 Media AG.
Ein höherer Gewinn sei nur möglich, wenn der Markt für Werbung im Fernsehen nicht wie erwartet um zwei bis drei Prozent schrumpfe. Im ersten Halbjahr schrumpfte der Gewinn vor Steuern um 20 Prozent auf 89 Millionen Euro.
Der Umsatz sank den Angaben zufolge wegen der geringeren Werbeeinnahmen um drei Prozent auf 1,028 Milliarden Euro. Die Sender finanzieren sich zu über 97 Prozent aus Werbung. Im Mai hatte Vorstandschef Urs Rohner noch mit einem Werbemarkt-Wachstum von vier Prozent gerechnet. Damals hatte er erklärt, ProSiebenSat.1 könne den für 2001 angepeilten zweistelligen Gewinnzuwachs auch bei einem stagnierenden TV-Werbemarkt erreichen.
Den stärksten Einbruch erlitt im ersten Halbjahr der Sender Sat.1, dessen Umsatz um zehn Prozent zurückging und der mit 18 Millionen Euro Verlust vor Steuern in die roten Zahlen rutschte. Ein Jahr zuvor hatte Sat.1 noch sechs Millionen Euro Gewinn vor Steuern erwirtschaftet. Wegen der umstrittenen Verschiebung der Fußball-Show "ran" drohen Sat.1 im zweiten Halbjahr weitere Einbußen aus Werbe- und Sponsorenverträgen. Dagegen legte ProSieben beim Umsatz um fünf Prozent, beim Gewinn vor Steuern um zehn Prozent zu.
Der Fernsehkonzern will seinen strikten Sparkurs fortsetzen. Allein bei Sat.1 waren Ende Juni wegen interner Umstrukturierungen und der Schließung der Studios in Mainz 300 Menschen weniger beschäftigt als noch vor einem Jahr.