Börsianer haben nach Ansicht von US-Ökonomen Ähnlichkeit mit Captain Kirk und Mr. Spock vom "Raumschiff Enterprise" - während die einen versuchen, bei Investments ihre Ratio einzusetzen, lassen sich die anderen von Emotionen leiten. Schon warnen Experten vor ähnlich "irrationalem Überschwang" wie vor dem großen Crash von 2000.
New York - Sternzeit 3372.7: Raumschiff "Enterprise" saust durch die unendlichen Weiten zum Planeten Vulkan, der Heimat seines ersten Offiziers, Mr. Spock. Dort verfällt Spock in einen Amokwahn und tötet Captain Kirk, obwohl der ihm zuvor das Leben gerettet hat, indem er sich, typisch emotional seinen Gefühlen gehorchend, einem Befehl von oben widersetzte. Am Ende stellt sich heraus, dass Kirks Tod nur simuliert war, und alles wird gut.
"Raumschiff Enterprise", Episode 30 ("Weltraumfieber"), US-Erstausstrahlung im September 1967, im deutschen ZDF 1974: Echte "Trekkies" - jene nach dem US-Originaltitel der Kultserie ("Star Trek") getauften "Enterprise"-Fans - können den Inhalt dieser Folge auswendig herunterbeten.
Warum aber zeigt plötzlich die Federal Reserve Bank of Atlanta, die Dependance der US-Notenbank, Interesse an den intergalaktischen Fährnissen von Kirk, Spock & Co.? Und warum sind diese Sternenabenteuer so wichtig für die Einschätzung des neuen US-Bullenmarkts?
Alles begann mit einer Studie. Drei US-Ökonomen - Lucy Ackert, Bryan Church und Richard Deaves - haben im Auftrag der Atlanta Fed herauszufinden versucht, ob Investoren eher emotional handeln oder eher rational. Das Trio, in inniger Kenntnis der Materie, greift zur "Enterprise"-Metapher: Manche Anleger seien Kirks, sie ließen sich vom ihren Emotionen leiten. Andere seien Spocks, sie handelten rein "logisch".
Dieses mathematische Kalkül scheine zunächst auch siegreich, doch setze sich letztlich immer Kirks Intuition durch: "Obwohl Spock jede Situation voll analysiert, verwickelt er sich zu sehr in die Details", schreiben die Professoren in ihrem kürzlich veröffentlichten Bericht. "Gefühle erlauben es Kirk, seine Fähigkeit zu kritischen Entscheidungen zu bündeln und zu steigern." Und wie im All, so auch an der Wall Street: Bauch schlage Kopf.
Investieren aus Angst
Spock würde da nur die Augenbraue lupfen. Doch so abwegig ist die "Trekkie"-These nicht. Gerade jetzt wieder, da der Dow boomt, rätseln Wirtschaftswissenschaftler, welchen Gesetzen die Börse gehorcht: der Logik oder der Irrationalität. Vom Yale-Professor Robert Shiller stammt der berühmte Ausdruck "irrationaler Überschwang", den sich Fed-Chef Alan Greenspan 1996 ausborgte, als er die Börsenblase beklagte, und der nun auf einmal an der Wall Street hinter vorgehaltener Hand erneut wieder die Runde macht, flankiert von der Angst vor einer neuen Blase: Investieren - Zahlenspiel oder gefährliche Gefühlssache?
In dieses Horn stoßen nun auch die Atlanta-Experten - mit dem Unterschied, dass sie in Gefühlen keine Gefahr sehen, sondern Gewinn. Vernunft ohne Emotion, so argumentieren sie, gebe es nicht - auch (und erst recht) nicht am Aktienmarkt: "Erst Gefühle fördern das Vermögen eines Individuums, rationale Beschlüsse zu fällen." Die Risikobereitschaft eines Investors werde mehr von Furcht vor Verlust gesteuert denn vom Kalkül auf Profit.
Mit dieser Kirk/Spock-Analogie widersprechen Ackert, Church und Deaves der gängigen Analystenthese, der "efficient market hypothesis" (EMH). Demnach reflektiert die Börse Informationen, die allen zugänglich sind - weshalb niemand einen Vorteil habe oder "den Markt schlagen" könne. (Empfohlene Anlage der Realpolitiker: Indexfonds wie der S&P 500, risikoarme Quintessenz des Marktes.)
Die Euphorie der Techies
Wer hat Recht? Die EMH-Anhänger, in denen der Börsen-Computer dem Menschen überlegen ist? Greenspan und Shiller, die vor Gefühlen warnen? Oder die "Trekkies" aus Atlanta, die, im Gegenteil, zu Gefühlen raten?
Eine Frage, die sich dieser Tage viele stellen - Grund ist nicht zuletzt die Tech-Branche, in deren elektrisierter Kurs-Performance das "Wall Street Journal" schon den "Mief des Tech-Wahnsinns der späten neunziger Jahre" wittert. Der Nasdaq-Index - der Tech-Größen wie Microsoft, Intel und Cisco vereint - gab zum Wochenende zwar leicht nach, liegt heute jedoch weiter fast 60 Prozent über seinem Tiefstwert vom Oktober 2002. Zwei typische Beispiele des "Wahnsinns"-Booms: Ciscos Kurs hat sich in einem Jahr nahezu verdoppelt, Amazon.com mehr als verdreifacht. Déjà vu?
Immer mehr Experten fürchten, dass das wirtschaftliche Potential der Tech-Konzerne eine solche Kurseuphorie nicht stützen kann - ein Missverhältnis, das auch im Jahr 2000 zum Platzen der Internet-Blase geführt hatte. "Wir nennen das die Echo-Blase", sagt Steve Milunovich, Tech-Stratege bei Merrill Lynch. "Auch dies wird wieder schlecht enden."
Die Euphorie der "Techies", sagt "Verhaltens-Ökonom" Shiller, war "zweifellos einer der wichtigsten Faktoren für den Bullenmarkt" Ende der neunziger Jahre. Sekundiert Kollege Richard Thaler: "In einer rationalen Welt hätte es die Tech-Blase nicht gegeben." Mit anderen Worten: Mr. Spock wäre das nicht passiert.
Anleger atmen auf
So auch diesmal. Der Dow-Jones-Halbleiter-Index legte im letzten Halbjahr 67,2 Prozent zu - doch schon warnt George Scalise, Präsident der Semiconductor Industry Association, dass die Chip-Branche diese Erwartungen kaum erfüllen könne: Ein Umsatzwachstum von im Schnitt 17 Prozent, wie es einst gängig war, sei längst passé; jetzt sei allenfalls mit zehn Prozent zu rechnen. Ähnliche Unkenrufe kommen auch aus der Software- und Network-Industrie. Ein Alarmsignal waren vorige Woche die enttäuschenden Quartalsergebnisse von Hewlett-Packard, hinter denen der bittere Preiskrieg mit dem Hauptrivalen Dell steckt.
Wie auch bei der letzten Internet-Blase investieren auch jetzt wieder viele Börsianer - gefühlsgeleitet? - in Tech-Werte, die, rein rational-logisch, langfristig kaum Profit versprechen. So hat das "Wall Street Journal" konsterniert festgestellt, dass die Kurse von Firmen, die Geld verlören, beim neuen Boom doppelt so schnell anstiegen wie die Kurse von Firmen, die tatsächlich Gewinn machten.
Ergeben sich die Börsianer aufs Neue dem "irrationalen Überschwang"? Die Blasenangst beschränkt sich nicht nur auf die Nasdaq-Börse. Auch an der New York Stock Exchange boomen die Indizes: Internet-Services (plus 69,1 Prozent im letzten Halbjahr), Pipelines (plus 56,4 Prozent), Verbraucherelektronik (plus 46,1 Prozent), Metalle (plus 46,8 Prozent), Hausbau (plus 45,8 Prozent), Spezialeinzelhandel (plus 41,1 Prozent), Schwermaschinen (plus 40,5 Prozent).
Der Dow liegt auf dem höchsten Stand seit 14 Monaten. Der S&P 500 hat in sechs Monaten 22,4 Prozent zugelegt. Dahinter stecken weder rationale Erkenntnisse noch konkrete Bilanzversprechen (Spock), sondern vielmehr das Aufatmen der Anleger über das Ende der Rezession (Kirk). "Der Markt fragt sich nicht mehr, ob die Wirtschaft in eine neue Rezession rutscht", sagt Richard Nash, Marktstratege bei Victory Capital Management. "Der Markt fragt sich jetzt, wie schnell die Konjunktur steigen kann, bevor die Fed die Zinsen anzieht."
Denkstoff fürs Raumschiff Wall Street
Sich darüber den Kopf zu zerbrechen wird der Markt diese Woche jede Menge Anlass finden. Spätestens am Freitag, wenn Fed-Chef Greenspan höchstselbst genau dazu auf einem Wirtschaftsforum in Wyoming eine Rede halten wird. Thema: "Geldpolitik und Unsicherheit."
Doch auch vorher stehen schon eine Reihe wichtiger Konjunkturindikatoren an. Allen voran das Bruttosozialprodukt fürs zweite Quartal (Mittwoch). Hier erwarten die Experten eine Revision ursprünglicher Wachstumsprognosen von 2,4 auf 3 Prozent.
Auch Gebrauchsgüterorder (morgen) werden nach Branchenschätzung abermals um einen Prozent steigen - den dritten Monat in Folge. Neue Zahlen zum Verbrauchervertrauen und dem Immobilienmarkt sowie die jährliche Haushalts- und Wirtschaftsprognose des Congressional Budget Office dürften den Kirks und Spocks im Raumschiff Wall Street ebenfalls allerhand Denkstoff geben.
Da kann Greenspan noch so warnen: Die Atlanta-"Trekkies" setzen dabei ganz auf Kirks sensibles Einfühlungsvermögen. "Manche mögen argumentieren, dass einem in bestimmten Situationen Emotionen in die Quere kommen und zu nicht optimalen Entscheidungsprozessen führen", schreiben sie in ihrer Börsenpsycho-Studie. "Doch wir glauben, dass Emotionen ein wichtiger Aspekt des menschlichen Befindens sind, der Entscheidungen stärken kann."
Und das ist doch nur logisch, Mr. Spock.
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,262767,00.html
New York - Sternzeit 3372.7: Raumschiff "Enterprise" saust durch die unendlichen Weiten zum Planeten Vulkan, der Heimat seines ersten Offiziers, Mr. Spock. Dort verfällt Spock in einen Amokwahn und tötet Captain Kirk, obwohl der ihm zuvor das Leben gerettet hat, indem er sich, typisch emotional seinen Gefühlen gehorchend, einem Befehl von oben widersetzte. Am Ende stellt sich heraus, dass Kirks Tod nur simuliert war, und alles wird gut.
"Raumschiff Enterprise", Episode 30 ("Weltraumfieber"), US-Erstausstrahlung im September 1967, im deutschen ZDF 1974: Echte "Trekkies" - jene nach dem US-Originaltitel der Kultserie ("Star Trek") getauften "Enterprise"-Fans - können den Inhalt dieser Folge auswendig herunterbeten.
Warum aber zeigt plötzlich die Federal Reserve Bank of Atlanta, die Dependance der US-Notenbank, Interesse an den intergalaktischen Fährnissen von Kirk, Spock & Co.? Und warum sind diese Sternenabenteuer so wichtig für die Einschätzung des neuen US-Bullenmarkts?
Alles begann mit einer Studie. Drei US-Ökonomen - Lucy Ackert, Bryan Church und Richard Deaves - haben im Auftrag der Atlanta Fed herauszufinden versucht, ob Investoren eher emotional handeln oder eher rational. Das Trio, in inniger Kenntnis der Materie, greift zur "Enterprise"-Metapher: Manche Anleger seien Kirks, sie ließen sich vom ihren Emotionen leiten. Andere seien Spocks, sie handelten rein "logisch".
Dieses mathematische Kalkül scheine zunächst auch siegreich, doch setze sich letztlich immer Kirks Intuition durch: "Obwohl Spock jede Situation voll analysiert, verwickelt er sich zu sehr in die Details", schreiben die Professoren in ihrem kürzlich veröffentlichten Bericht. "Gefühle erlauben es Kirk, seine Fähigkeit zu kritischen Entscheidungen zu bündeln und zu steigern." Und wie im All, so auch an der Wall Street: Bauch schlage Kopf.
Investieren aus Angst
Spock würde da nur die Augenbraue lupfen. Doch so abwegig ist die "Trekkie"-These nicht. Gerade jetzt wieder, da der Dow boomt, rätseln Wirtschaftswissenschaftler, welchen Gesetzen die Börse gehorcht: der Logik oder der Irrationalität. Vom Yale-Professor Robert Shiller stammt der berühmte Ausdruck "irrationaler Überschwang", den sich Fed-Chef Alan Greenspan 1996 ausborgte, als er die Börsenblase beklagte, und der nun auf einmal an der Wall Street hinter vorgehaltener Hand erneut wieder die Runde macht, flankiert von der Angst vor einer neuen Blase: Investieren - Zahlenspiel oder gefährliche Gefühlssache?
In dieses Horn stoßen nun auch die Atlanta-Experten - mit dem Unterschied, dass sie in Gefühlen keine Gefahr sehen, sondern Gewinn. Vernunft ohne Emotion, so argumentieren sie, gebe es nicht - auch (und erst recht) nicht am Aktienmarkt: "Erst Gefühle fördern das Vermögen eines Individuums, rationale Beschlüsse zu fällen." Die Risikobereitschaft eines Investors werde mehr von Furcht vor Verlust gesteuert denn vom Kalkül auf Profit.
Mit dieser Kirk/Spock-Analogie widersprechen Ackert, Church und Deaves der gängigen Analystenthese, der "efficient market hypothesis" (EMH). Demnach reflektiert die Börse Informationen, die allen zugänglich sind - weshalb niemand einen Vorteil habe oder "den Markt schlagen" könne. (Empfohlene Anlage der Realpolitiker: Indexfonds wie der S&P 500, risikoarme Quintessenz des Marktes.)
Die Euphorie der Techies
Wer hat Recht? Die EMH-Anhänger, in denen der Börsen-Computer dem Menschen überlegen ist? Greenspan und Shiller, die vor Gefühlen warnen? Oder die "Trekkies" aus Atlanta, die, im Gegenteil, zu Gefühlen raten?
Eine Frage, die sich dieser Tage viele stellen - Grund ist nicht zuletzt die Tech-Branche, in deren elektrisierter Kurs-Performance das "Wall Street Journal" schon den "Mief des Tech-Wahnsinns der späten neunziger Jahre" wittert. Der Nasdaq-Index - der Tech-Größen wie Microsoft, Intel und Cisco vereint - gab zum Wochenende zwar leicht nach, liegt heute jedoch weiter fast 60 Prozent über seinem Tiefstwert vom Oktober 2002. Zwei typische Beispiele des "Wahnsinns"-Booms: Ciscos Kurs hat sich in einem Jahr nahezu verdoppelt, Amazon.com mehr als verdreifacht. Déjà vu?
Immer mehr Experten fürchten, dass das wirtschaftliche Potential der Tech-Konzerne eine solche Kurseuphorie nicht stützen kann - ein Missverhältnis, das auch im Jahr 2000 zum Platzen der Internet-Blase geführt hatte. "Wir nennen das die Echo-Blase", sagt Steve Milunovich, Tech-Stratege bei Merrill Lynch. "Auch dies wird wieder schlecht enden."
Die Euphorie der "Techies", sagt "Verhaltens-Ökonom" Shiller, war "zweifellos einer der wichtigsten Faktoren für den Bullenmarkt" Ende der neunziger Jahre. Sekundiert Kollege Richard Thaler: "In einer rationalen Welt hätte es die Tech-Blase nicht gegeben." Mit anderen Worten: Mr. Spock wäre das nicht passiert.
Anleger atmen auf
So auch diesmal. Der Dow-Jones-Halbleiter-Index legte im letzten Halbjahr 67,2 Prozent zu - doch schon warnt George Scalise, Präsident der Semiconductor Industry Association, dass die Chip-Branche diese Erwartungen kaum erfüllen könne: Ein Umsatzwachstum von im Schnitt 17 Prozent, wie es einst gängig war, sei längst passé; jetzt sei allenfalls mit zehn Prozent zu rechnen. Ähnliche Unkenrufe kommen auch aus der Software- und Network-Industrie. Ein Alarmsignal waren vorige Woche die enttäuschenden Quartalsergebnisse von Hewlett-Packard, hinter denen der bittere Preiskrieg mit dem Hauptrivalen Dell steckt.
Wie auch bei der letzten Internet-Blase investieren auch jetzt wieder viele Börsianer - gefühlsgeleitet? - in Tech-Werte, die, rein rational-logisch, langfristig kaum Profit versprechen. So hat das "Wall Street Journal" konsterniert festgestellt, dass die Kurse von Firmen, die Geld verlören, beim neuen Boom doppelt so schnell anstiegen wie die Kurse von Firmen, die tatsächlich Gewinn machten.
Ergeben sich die Börsianer aufs Neue dem "irrationalen Überschwang"? Die Blasenangst beschränkt sich nicht nur auf die Nasdaq-Börse. Auch an der New York Stock Exchange boomen die Indizes: Internet-Services (plus 69,1 Prozent im letzten Halbjahr), Pipelines (plus 56,4 Prozent), Verbraucherelektronik (plus 46,1 Prozent), Metalle (plus 46,8 Prozent), Hausbau (plus 45,8 Prozent), Spezialeinzelhandel (plus 41,1 Prozent), Schwermaschinen (plus 40,5 Prozent).
Der Dow liegt auf dem höchsten Stand seit 14 Monaten. Der S&P 500 hat in sechs Monaten 22,4 Prozent zugelegt. Dahinter stecken weder rationale Erkenntnisse noch konkrete Bilanzversprechen (Spock), sondern vielmehr das Aufatmen der Anleger über das Ende der Rezession (Kirk). "Der Markt fragt sich nicht mehr, ob die Wirtschaft in eine neue Rezession rutscht", sagt Richard Nash, Marktstratege bei Victory Capital Management. "Der Markt fragt sich jetzt, wie schnell die Konjunktur steigen kann, bevor die Fed die Zinsen anzieht."
Denkstoff fürs Raumschiff Wall Street
Sich darüber den Kopf zu zerbrechen wird der Markt diese Woche jede Menge Anlass finden. Spätestens am Freitag, wenn Fed-Chef Greenspan höchstselbst genau dazu auf einem Wirtschaftsforum in Wyoming eine Rede halten wird. Thema: "Geldpolitik und Unsicherheit."
Doch auch vorher stehen schon eine Reihe wichtiger Konjunkturindikatoren an. Allen voran das Bruttosozialprodukt fürs zweite Quartal (Mittwoch). Hier erwarten die Experten eine Revision ursprünglicher Wachstumsprognosen von 2,4 auf 3 Prozent.
Auch Gebrauchsgüterorder (morgen) werden nach Branchenschätzung abermals um einen Prozent steigen - den dritten Monat in Folge. Neue Zahlen zum Verbrauchervertrauen und dem Immobilienmarkt sowie die jährliche Haushalts- und Wirtschaftsprognose des Congressional Budget Office dürften den Kirks und Spocks im Raumschiff Wall Street ebenfalls allerhand Denkstoff geben.
Da kann Greenspan noch so warnen: Die Atlanta-"Trekkies" setzen dabei ganz auf Kirks sensibles Einfühlungsvermögen. "Manche mögen argumentieren, dass einem in bestimmten Situationen Emotionen in die Quere kommen und zu nicht optimalen Entscheidungsprozessen führen", schreiben sie in ihrer Börsenpsycho-Studie. "Doch wir glauben, dass Emotionen ein wichtiger Aspekt des menschlichen Befindens sind, der Entscheidungen stärken kann."
Und das ist doch nur logisch, Mr. Spock.
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,262767,00.html