Barton Biggs von Morgan Stanley ist der Ansicht, dass die Gewinne der Unternehmen dieses Jahr durchschnittlich bei $43 je Aktie liegen werden. Weiterhin glaubt er, dass der Bärenmarkt zu 75-80% vorbei sei. Aber erwartet, dass der Markt die Tiefs vom letzten September dieses Jahr nocheinmal testen werde. Auf Jahressicht rechne er mit einem 5-7%-igen Rückgang der Aktienkurse, so der Analyst weiter.
Zudem sagte er noch, dass die Weltwirtschaft sehr von der US-Wirtschaft abhänge und wenn die USA eine W-förmige Erholung haben werde, dann werde es die Welt auch haben.
Er betrachte die japanische Wirtschaft als Disaster und gehe von Verschlechterungen aus, während die europäische Wirtschaft weiterhin schleppend vorankommen würde.
Er fügte hinzu, dass er dazu übergegangen sei, Aktien unterzugewichten und Anleihen überzugewichten.
Dabei untergewichtet er den Techsektor besonders stark, denn es werde die gleiche Blase aufgebaut wie vor 1-2 Jahren. Die nächste große Blase sei vor allem der Biotechbereich, den diese Unternehmen würden kaum Gewinne verzeichnen. Diese Spekulationsblase sollte 18 Monate andauern.
Den Healthcare-Sektor übergewichtet er stark und erwartet nicht, dass die Medikamentenhersteller so schnell wachsen würden wie geschätzt würde.
Gegenüber dem Finanzsektor ist er negativ eingestellt, da er eine Vielzahl von Enttäuschungen erwarte, besonders bei europäischen Banken.
Bei den asiatischen Emerging Markets seien die meisten attraktiv, da Aktien großer Unternehmen in Asien billiger seien, als woanders auf der Welt.