Zahlreiche Firmen wehren sich mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen ein Delisting vom Neuen Markt. Die Zahl der einstweiligen Verfügungen gegen die Deutsche Börse und ihr zum 01. Oktober eingeführtes neues Regelwerk wird fast jeden Tag größer. Heimlich still und leise verabschieden sich aber die ersten Pleitekandidaten vom Wachstumssegment, die härtere Gangart der Deutschen Börse zeigt erste Früchte.
Seit Montag notieren die zahlungsunfähigen Infomatec und mb Software nicht mehr am Neuen Markt. Die Kursliste reduziert sich damit auf 334 Wachstumswerte. Zuvor war bereits die ebenfalls insolvente Kabel New Media von der Wachstumsbörse ausgeschlossen worden.
Nach dem "Zehn kleine Negerlein"-Prinzip wird sich die Dezimierung der Unternehmen in den nächsten Wochen fortsetzen. Bereits angekündigt hat die Deutsche Börse den Ausschluss von Lipro [ Kurs/Chart ] zum 02.12. und den von Micrologica [ Kurs/Chart ] zum 06.12. Zwar will Micrologica Beschwerde gegen den Rauswurf einlegen, das für einen Erhalt der Notierung am Neuen Markt nötige Geld dürfte dem insolventen Unternehmen aber kaum noch zur Verfügung stehen.
Schneller als die Deutsche Börse
Denn die vergleichsweise hohen Anforderungen des Wachstumssegments - etwa für Quartalsberichte, die beiden Designated Sponsors oder Analystenveranstaltungen - verschlingen im Jahr schnell über eine Millionen Euro. Viel Geld, dass sich einige klamme Firmen nicht mehr leisten wollen oder können.
So sind edel music und mediantis im Oktober einem Zwangsdelisting wegen der neuen Penny-Stock-Regeln durch einen freiwilligen Rückzug vom Neuen Markt zuvorgekommen. Diesem Schritt werden am 16.11. die insolvente PopNet [ Kurs/Chart ] und am 30.11. Dino Entertainment [ Kurs/Chart ] folgen.
Die Schwindsucht am Neuen Markt wird also nach derzeitigem Stand im letzten Vierteljahr 2001 mindestens zehn Firmen treffen - Unternehmen, denen Anleger wegen der Vielzahl an schlechten Nachrichten kaum nachweinen werden. Vielmehr wird durch die langsame Dezimierung des Bodensatzes am Neuen Markt das Vertrauen der Anleger in das Segment langfristig gestärkt.
© 12.11.2001 www.stock-world.de
Seit Montag notieren die zahlungsunfähigen Infomatec und mb Software nicht mehr am Neuen Markt. Die Kursliste reduziert sich damit auf 334 Wachstumswerte. Zuvor war bereits die ebenfalls insolvente Kabel New Media von der Wachstumsbörse ausgeschlossen worden.
Nach dem "Zehn kleine Negerlein"-Prinzip wird sich die Dezimierung der Unternehmen in den nächsten Wochen fortsetzen. Bereits angekündigt hat die Deutsche Börse den Ausschluss von Lipro [ Kurs/Chart ] zum 02.12. und den von Micrologica [ Kurs/Chart ] zum 06.12. Zwar will Micrologica Beschwerde gegen den Rauswurf einlegen, das für einen Erhalt der Notierung am Neuen Markt nötige Geld dürfte dem insolventen Unternehmen aber kaum noch zur Verfügung stehen.
Schneller als die Deutsche Börse
Denn die vergleichsweise hohen Anforderungen des Wachstumssegments - etwa für Quartalsberichte, die beiden Designated Sponsors oder Analystenveranstaltungen - verschlingen im Jahr schnell über eine Millionen Euro. Viel Geld, dass sich einige klamme Firmen nicht mehr leisten wollen oder können.
So sind edel music und mediantis im Oktober einem Zwangsdelisting wegen der neuen Penny-Stock-Regeln durch einen freiwilligen Rückzug vom Neuen Markt zuvorgekommen. Diesem Schritt werden am 16.11. die insolvente PopNet [ Kurs/Chart ] und am 30.11. Dino Entertainment [ Kurs/Chart ] folgen.
Die Schwindsucht am Neuen Markt wird also nach derzeitigem Stand im letzten Vierteljahr 2001 mindestens zehn Firmen treffen - Unternehmen, denen Anleger wegen der Vielzahl an schlechten Nachrichten kaum nachweinen werden. Vielmehr wird durch die langsame Dezimierung des Bodensatzes am Neuen Markt das Vertrauen der Anleger in das Segment langfristig gestärkt.
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