Schwarzgeld ist alle

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Nassie:

Schwarzgeld ist alle

 
19.12.02 20:34
Gastwirte ächzen unter Rekordeinbußen beim Umsatz

Wiesbaden - Die Gastwirte in Deutschland ächzen unter der schlimmsten Krise seit Jahrzehnten. "Der Umsatzrückgang im Oktober ist dramatisch", betonte ein Sprecher des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA) am Donnerstag in Berlin. In dem Herbstmonat hatte das Gastgewerbe mit 7,9 Prozent den bislang größten Umsatzeinbruch dieses Jahres hinnehmen. Dies berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Ohne Preiserhöhungen hätte es sogar ein Minus von elf Prozent gegeben.
Auch das Weihnachtsgeschäft dürfte die Jahresbilanz kaum aufbessern. Die Mehrheit der Gastronomen befürchtet enorme Umsatzeinbußen, denn es gab in diesem Jahr deutlich weniger betriebliche Weihnachtsfeiern. Zu diesem Ergebnis kam eine DEHOGA- Umfrage vom Dezember. Von Januar bis Oktober summiert sich das Erlösminus der Branche mittlerweile auf 3,3 Prozent, beziehungsweise auf 6,7 Prozent ohne Preiserhöhungen.

Doch nicht nur die allgemeine Konsumflaute der Verbraucher oder Sparmaßnahmen der Unternehmen verdarben den Gastronomen das Geschäft. Gerade in der Gastronomie gab es in diesem Jahr zum Teil deutliche Preisaufschläge im Zuge der Währungsumstellung zu Jahresbeginn. Selbst der Bundesbank sind die Gastronomen aufgefallen. Obwohl die Notenbank unermüdlich darauf hinweist, dass die Euro-Umstellung keine allgemeine Preiswelle ausgelöst hat, zählt sie das Gastgewerbe zu den "Teuro"-Sündern. Dazu gehören auch Friseure oder das KfZ-Handwerk. (dpa)

Mützenmacher:

Tja, nächstes Jahr wird´s noch viel schlimmer o. T.

 
19.12.02 20:41
zombi17:

Geschieht Ihnen recht

 
19.12.02 20:45
Wobei ich sagen muß , Ausnahmen bestätigen die Regel.
Die haben alle einen dicken Pfund drauf gepackt . Die die es nicht nicht getan haben , da läuft der Laden nicht besser, aber auch nicht viel schlechter .
Der deutsche Normalbürger hat das rechnen nicht verlernt.
Ich würde mal sagen : VERZOCKT , wir sind nicht alle so blöd , wie wir ausssehen!
Wer mich bescheißen will , muß früher aufstehen, hehehe.
Mein Bier schmeckt auch Zuhause . Der Preis einer Kiste Köpi hat sich in den letzten 10 Jahren höchstens um 25 Cent bewegt.

Schwarzgeld ist alle 889232
Nassie:

Wird das Bier knapp ?

 
19.12.02 21:06
Berlin - "Wird Bier knapp?" Solche Schlagzeilen schrecken derzeit die Verbraucher auf. Hintergrund ist das Pfand auf Dosen und Einwegflaschen, das zum 1. Januar eingeführt wird. Weil sie Probleme sehen, das Pfand zu erheben, nehmen viele Supermärkte Einweg-Getränkeverpackungen gleich ganz aus den Regalen. So auch Aldi: Der Discounter begann am Donnerstag mit einem Bier-Schlussverkauf und senkte den Preis pro Dose um rund zehn Cent. Bis Ende des Jahres sollen die Lager leer sein. Droht damit zu Neujahr der Bier-Notstand, wie Pfandgegner befürchten?

Nachfrage nach Getränken im Winter gering

Über solche Berichte kann Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe nur lachen. "Es treten überhaupt keine Versorgungsengpässe auf", betont er. Allein mit Getränken in Mehrwegflaschen lasse sich der Bedarf der Deutschen mehr als vollständig decken. Da im Winter zudem nur halb so viele Getränke gekauft würden wie im Sommer, sei der 1. Januar die beste Zeit für die Einführung des Pfands.

Mehrweg schafft Arbeitsplätze

Auch das von der Industrie ins Feld geführte Argument, es gingen tausende Arbeitsplätze in der Getränkeindustrie verloren, hält Resch für irreführend. Alle Szenarien wiesen darauf hin, dass in der Mehrwegproduktion doppelt so viele Arbeitsplätze entstehen könnten, wie bei Dosenherstellern wegfielen. Und eine solche "Lenkungswirkung" des Pfandes sei ja gewollt.

Coca-Cola verringert Einwegproduktion

Das sehen die Pfandgegner ganz anders. Coca-Cola hat seine Einwegproduktion bereits jetzt in Deutschland um die Hälfte reduziert, will aber nicht im gleichen Umfang Mehrwegflaschen ausliefern. Und auch der größte deutsche Dosenhersteller Schmalbach-Lubeca berichtet von starken Order-Rückgängen und Auftragsstornierungen bei allen Getränkedosen-Sorten. "Wenn sich die Situation nicht bald klärt, müssen wir für unsere vier Deutschen Werke Kurzarbeit anmelden", warnt der Unternehmens-Sprecher. Bereits im Januar könnte es so weit sein.

Gericht weist Eilanträge zurück

Die Schuld am Dosen-Drama sehen die Pfand-Befürworter allerdings beim Handel selbst. Dieser hatte in den vergangenen Monaten mit einer wahren Prozessflut versucht, das Pfand zu stoppen - und  gleichzeitig den Aufbau eines bundesweiten Rücknahmesystems immer weiter hinausgezögert. Zu den Boykotteuren gehörte neben den großen Lebensmittelketten auch Schmalbach-Lubeca. Unterdessen hat das Bundesverwaltungsgericht auch die letzten Eilanträge der Gegner zurückgewiesen und damit den Weg für das Dosenpfand endgültig frei gemacht.

Mittelständische Unternehmen freuen sich

Reinhard Wiesner vom Verband des Deutschen Getränkeeinzelhandels sieht die aufgeheizte Diskussion der vergangenen Wochen mit  Gelassenheit. Die in seinem Verband vertretenen kleinen und mittelständischen Händler leben vom Mehrweg-System. Ihnen waren die Discounter mit ihren Billigdosen lange ein Dorn im Auge. "Ich kann nicht verstehen, dass die Umstellung auf Flaschen so schwierig sein soll", sagt er. Wiesner hofft wie auch die Umweltschützer auf einen zweiten "Mehrweg-Frühling".

"Selbst wenn Aldi ab dem 1. Januar kein Bier mehr verkauft, wird es keinen großen Unterschied machen", sagt Resch. Die Verbraucher könnten ihre Getränke schließlich auch in anderen Läden kaufen - nur eben in Mehrweg-Flaschen oder in Einwegverpackungen mit Pfand. "Ich glaube nicht, dass dadurch in Deutschland auch nur ein Glas Bier weniger getrunken wird."

(AFP)
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