Schröder und Bush = fallende Kurse!!

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calexa:

Schröder und Bush = fallende Kurse!!

 
25.02.03 17:53
Der Dax verlor bis 16.45 Uhr über vier Prozent auf 2466 Zähler. Der Europa-Index EuroStoxx 50 gab 3,12 Prozent nach. Schwächer tendierten auch die Kurse an der Wall Street. So rutschte der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte um 1,4 Prozent auf 7.753 Zähler ab. Der S&P-500-Index verliert 1,3 Prozent auf 811 Punkte.
Als Hauptgrund für die schlechte Verfassung der Börsen führen Experten gebetsmühlenartig den drohenden Krieg an. "Ich würde keinen Cent auf eine friedliche Lösung in Irak setzen, und der Markt macht dies auch nicht", sagt etwa Aktienstratege Matthias Jörss vom Bankhaus Sal. Oppenheim.

Zweifel an dieser Darstellung sind jedoch angebracht: In den vergangenen Wochen war in Frankfurt und New York die vorherrschende Argumentation, dass die Unsicherheit über Krieg oder Frieden der Hauptgrund dafür sei, dass die Börsen fallen und fallen. Stehe erst einmal fest, dass es zu einem Krieg komme, würden sich die Kurse flugs erholen. Die "Newsweek" hob diese These sogar auf ihren Titel: "Warum die Unternehmen Krieg wollen. Die Hoffnung auf ein Ende der Unsicherheit". Folgt man dieser Logik, müssten die Kurse nun eigentlich steigen, denn der Krieg ist in den vergangenen Tagen wahrscheinlicher geworden.

Durchhalten, Anleger!

Der Verdacht liegt nahe, dass das Credo "nach dem Krieg wird alles besser" eine weitere Durchhalteparole ist. Das Muster ist seit nunmehr drei Jahren das selbe: Alle paar Monate suchen sich die Märkte eine neue Ausrede für die schlechte Börsenentwicklung. Zunächst war die Dot.Com-Blase schuld. Danach der 11. September. Später Enron und WorldCom. Sollten die Märkte nach einer - höchst wahrscheinlichen - US-Militäraktion gegen den Irak weiter in den Keller rauschen, werden vermutlich Nordkorea oder al-Qaida als Buhmänner herhalten müssen.

Was bei dieser politisch geprägten Betrachtung unter den Tisch fällt, ist die Tatsache, dass europäische und amerikanische Aktien trotz dreijähriger Baisse noch immer schlichtweg zu teuer sind. Einer der wichtigsten fundamentalen Indikatoren dafür, ob eine Aktie als preiswert oder als kostspielig zu gelten hat, ist das Gewinnwachstum des dazugehörigen Unternehmens.

Und das wurde von den Märkten lange Zeit überschätzt. Nach Berechnungen des Finanzdatenanbieters I/B/E/S gehen Aktienanalysten im Schnitt für Europa immer noch von einem Ergebniswachstum von 35 Prozent aus, bei US-Aktien sind es gar 50 Prozent. Das sind Zahlen ohne Bodenhaftung. Bei dem derzeit äußerst bescheidenen Wirtschaftswachstum sind die Prognosen Makulatur. Das haben auch die Märkte erkannt: Weil viele Aktien unter der Annahme geringerer Gewinne plötzlich überteuert erscheinen, erfolgt eine Korrektur nach unten.

Schröder-Rabatt und Bush-Discount

Die Börse glaubt nicht an einen nachhaltigen Aufschwung. Schuld daran sind nicht zuletzt US-Präsident George W. Bush und Bundeskanzler Gerhard Schröder. Beide haben sich bereits mehrfach als Bullentöter erwiesen.

Bush nehmen die Börsianer vor allem seine halbherzigen Reformen nach den US-Unternehmensskandalen vom vergangenen Jahr übel. Auch seine restliche Wirtschaftspolitik wird von Analysten zweifelnd beäugt. Zudem glauben einige Aktienstrategen, wie etwa Gérard Piasko von Julius Bär, dass es an den Märkten eine Art Bush-Abschlag gibt: "Clinton war ein nice guy, der mit allen Handel getrieben hat. Bush hingegen ist nicht so gut für die Wirtschaft."

Bei den Begriffen Schröder und Deutschland zucken Börsianer in der Mehrheit ebenfalls zusammen. Der Hauptgrund dafür, dass der Dax meist stärker fällt als andere europäische Börsen, ist die nach Meinung von Investoren schlechte wirtschaftliche Verfassung der Budesrepublik im Allgemeinenn und die desaströse Politik Schröder im Speziellen. Ob Deutschland wirklich ein drittklassiges Land ist, darüber lässt sich streiten - in der Wahrnehmung der Kursmacher ist Deutschland für Unternehmen auf jeden Fall ein Standortmalus.

Aktien, nein danke!

Fast alle Anlagenstrategen drücken sich derzeit um klare Aussagen zu den Aktienmärkten. Einig sind sich die meisten jedoch in der Einschätzung, dass Geld derzeit vor allem mit den beiden "Cs" zu verdienen ist: Commodities (Rohstoffe) und Corporates (Unternehmensanleihen).

Der Index des Commodity Research Bureau (CRB) stieg innerhalb der vergangenen zwölf Monate um etwa 30 Prozent. Das Rohstoffbarometer enthält Energierohstoffe, Nahrungs- und Genussmittel sowie Metalle. Vor allem Gold hat in den vergangenen Wochen stark zugelegt. Experten wie Gérard Piasko von Julius Bär halten einen weiteren Anstieg des Goldpreises für wahrscheinlich. Ebenfalls positiv entwickelt haben sich in den letzten Monaten Unternehmensanleihen - deren Kurse sind deutlich gestiegen.
(Quelle: spiegel.de)

So long,
Calexa
www.investorweb.de
ruhrpottzocker:

Mit den fallenden Kursen dürfte der Schröder

 
25.02.03 17:56
wohl genauso viel zu tun haben wie der Bürgermeister von Klein-Kleckersdorf !

Mamma mia !
calexa:

Glaube ich nicht

 
25.02.03 18:01
Schröder steht für eine wirtschaftspolitik, die eben nicht wirtschaftsfreundlich ist. Das drückt auch der Artikel aus.
ruhrpottzocker:

Wenn nicht er, wer

 
25.02.03 18:04
steht denn dann für eine wirtschaftsfreundliche Politk ?

Bush, Blair, Merkel, Merz ?

Lass es ! Alles pures parteipolitisches Geplänkel ohne Sinn und ohne Verstand.  
calexa:

Klingt aber bei Dir sehr negativ

 
25.02.03 18:06
Hast DU schon alle Hoffnungen fahren lassen?

Abgesehen davon fand ich es zum Beispiel sehr gut, wie Westerwelle und Merz gegen die Gewerkschaften wettern. Das war ein vielversprechender Anfang.

Und selbst wenn DU es nicht so siehst: es gibt schlechte Wirtschaftspolitiker und noch schlechtere. Schröder gehört uz den noch schlechteren.

So long,
Calexa
calexa:

Dazu passend

 
25.02.03 18:08
Konsum-Laune der Amerikaner verfliegt

Kaum jemand hatte damit gerechnet, dass der Rückgang so deutlich ausfallen würde: Der viel beachtete Vertrauensindex des Conference Board aus Washington ging von 78,8 Punkten im Januar auf 64,0 Punkte im Februar zurück.
Damit fiel der Indikator auf den niedrigsten Stand seit Oktober 1993. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 76,6 Punkte gerechnet. Die ohnehin angeschlagenen Börsenindizes gaben nach Veröffentlichung der Werte weiter nach.

Für den fast dramatischen Rückgang wird ein ganzes Bündel von Ursachen verantwortlich gemacht: Der schwache Arbeitsmarkt, schwache Finanzmärkte, steigende Rohölpreise, die Kriegsgefahr und die Angst vor Terroranschlägen raubten den Amerikanern den Glauben an die Gesundheit ihrer Wirtschaft.

Das US-Konsumentenvertrauen hatte schon in den vergangenen Monaten teils deutlich nachgegeben. Allerdings haben die Amerikaner ihre Konsumausgaben im Gesamtjahr 2002 dennoch gesteigert. Derzeit klaffen die theoretische Beurteilung der Lage und das reale Verhalten der Bürger demnach auseinander. Viele Volkswirte erwarten jedoch, dass der um sich greifende Pessimismus ob kurz oder lang zu einem deutlichen Rückgang der Pro-Kopf-Ausgaben führen wird. Für die US-Konjunktur wäre das ein schwerer Rückschlag.


Laut Lynn Franco, Forschungschef des Conference Board, sind auch weitere Indikatoren deutlich gefallen. So sank der Index, der die Erwartungen der Konsumenten für die nächsten sechs Monate misst, von 81,1 Punkten im Januar auf 65,6 Punkte im Februar.

Zugleich beurteilen die Amerikaner die Lage auf dem Arbeitsmarkt deutlich pessimistischer als noch im Vormonat. Der Anteil der Konsumenten, die es als schwierig empfanden, einen Job zu finden, stieg von 28,9 Prozent im Januar auf ein Neunjahreshoch von 30,1 Prozent.

So long,
Calexa
ruhrpottzocker:

Das passt wirklich !

 
25.02.03 18:15

Bush ist mit seinen Republikanern in der Lage, alles zu ruinieren.

Und was die Deutschen angeht, soweit sie die Dinge überhaupt beeinflussen können, wenig genug nämlich, stelle ich fest, dass mittlerweile Unterschiede kaum noch feststellbar sind.

Zugegegeben, der Merz hat eine große Klappe. Mittlerweile hört man auch den einen oder anderen Vorschlag. Das Durchsetzen ist aber was anderes. Da Schröder und sein Clement dieselben Ideen haben, haben jetzt die das Theater mit den Gewerkschaften.

An ein echtes Umsteuern denkt doch kein Mensch. Sie haben alle Schiss, an die Subventionen zu gehen.

Über Westerwelle sag ich lieber nichts. Mein Noch-Parteivorsitzender gehört ins Altersheim.

Ansonsten bin ich aber optimistisch. Was mich so stimmt, ist der erbarmungslose Druck der leeren Kassen, der zum handeln zwingen wird.
Hiob:

Aber überall regt sich die Lust an der Folter!

 
25.02.03 18:22

man könnte sagen, das ist doch wenigstens ein lebenszeichen, zumal in zeiten, wo sich auch die politiker und staatsdiener immer weniger leisten können. Die amis verlieren ja schon die lust am konsum. Jetzt bleibt abzuwarten, welche ersatzlüste sie dafür entwickeln. Vielleicht stehen wir vor einer neuen Ära der perversionen. Und mit der verbreitung des kannibalismus sind die probleme der überalterung der gesellschaft vielleicht auch bald gegessen. So daß letztlich alles wieder ins Lot kommt. Wie im Mathusschen Schweinezyklus.
calexa:

Ist der Druck

 
25.02.03 18:22
schon hoch genug?

Druck kann nur von Volk kommen, weil nur so Reformen erzwungen werden, die das Volk selbst verantworten will. Was bis jetzt angedacht wird, sind doch nur Politikerideen, die von den Gewerkschaften sofort bekämpft werden. Ich sehe weit und breit immer noch keinen, der sagt: Jetzt wird´s unangenehm. Und deshalb war wichtig, daß Merz und Westerwelle diesen Tabusatz öffentlich ausgesprochen haben: Die Gewerkschaften gehören in ihrer Macht beschnitten. Wenn endlich auch das Volk zu dieser Überzeugung gelangt ist, dann bin ich auch optimistisch. Bis dahin bin ich Realist und prüfe Arbeitschancen im Ausland.

So long,
Calexa
ruhrpottzocker:

Nee, calexa,

 
25.02.03 18:29
dieses Gerede ist wohl schon 50 Jahre alt und soll nichts als ablenken.

Vernünftige Rahmenbedingungen für die Wirtschaft und den Einzelnen, in erster Linie durch Entlastung, die durch Subventionsreduzierung geschaffen werden muss - dann machen das die Tarifpartner schon.

Lasst die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervereinigungen in Ruhe. Die haben damit nichts, aber auch gar nichts, zu tun. Alles nur billige Ablenkungsmanöver, um unbeliebte Massnahmen nicht durchsetzen zu müssen !

Der Schröder oder ein anderer Kanzler, wobei egal ist, wie der heisst, müsste allen Beteiligten reinen Wein einschenken, den Riemen enger schnallen und die Kurzfrist- und Mittelfristziele bekannt geben. Nur das hilft !  
Hiob:

Ihr überschätzt alle die Politik, Leute.

 
25.02.03 18:35
Im Grunde genommen hilft es nur, abzuwarten bis es wieder besser läuft. Was wir jetzt von Unternehmerseite und ihren Steigbügelhaltern hören, ist einfach Interessenpolitik. So wie es dem deutschen Export derzeit geht, sehe ich keine Krise, die in den Strukturen der Arbeitsgesellschaft angelegt ist und auf die schnelle über den haufen geworfen werden muß.  Das sind einfach Klassenkampfparolen. Mehr nicht, weniger auch nicht.

Vielmehr sollte man mal etwas genauer hinhören, was die Amis zu unserem Wirtschaftssystem so sagen. Da kann man beispielsweise hören, daß wir einen zu großen "Sozialkonsum" hätten und nicht viel genug in die Rüstung investieren. Das kommt geschmeidig in einem Satz. Nun muß man wiklich mal fragen, ob wir unser Sozialsystem an den Nagel hängen sollen, um das uns im Übrigen viele beneiden, nur um deren Kriege führen zu können?

calexa:

Interessant rpz

 
26.02.03 19:57
aber ich werde an Deiner, und Du an meiner Meinung nichts ändern.

So long,
Calexa
www.investorweb.de

PS: Warten kann auch keine Lösung sein
SchwarzerLor.:

Bush und Schröder = unfähig.

 
26.02.03 20:02
Beide sind auf ihre Weise von Schaden für die Politik ihres Landes. Wenn ihre Nachfolger im Amt sind kann es nur besser werden. Das Märchen, das die Politik nichts bewirken könne, ist eben ein solches. Wirtschaftspolitik setzt die Rahmenbedingungen, und die sind z.B. über Lohnnebenkosten, Kündigungsschutz immer noch nationaler Art!
calexa:

Sehe ich genauso o. T.

 
27.02.03 09:17
PRAWDA:

Wer nicht erkennt, dass

 
27.02.03 10:35
die Rahmenbedingungen der Wirtschaft und
die aktuelle Geld- und Fiskalpolitik in hohem Maße
den Wohlstand einer Nation determinieren,
hat absolut nichts verstanden.
Allerdings für die Geldpolitik ist die EZB verantwortlich.
Den Rest bewirkt bei uns seit über 4 Jahren eine
höchst unfähige Bundesregierung.
Aber die Kohlregierung war in dieser Hinsicht auch nicht
die fähigste.
Jedoch Schröder wollte nicht vieles anders aber
besser machen.

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