Schröder sucht neuen Telekom-Chef
Die Bundesregierung will Ron Sommer offenbar noch vor der Bundestagswahl ablösen. Wie FOCUS unter Berufung auf Informationen aus Regierungskreisen berichtet, sucht Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) bereits intensiv nach einem Nachfolger des umstrittenen Vorstandschefs der Deutschen Telekom.
In den Kreisen hieß es, der Kanzler wünsche sich jemanden vom Format des DaimlerChrysler-Vorstandschefs Jürgen Schrempp, ein Duzfreund Schröders: „Am liebsten wäre ihm, wenn der Schrempp das selber macht.“ Ein Wechsel des Automanagers an die Spitze der Telekom gilt aber als unwahrscheinlich, da Schrempp vor kurzem seinen Daimler-Vertrag verlängert hat.
Der Kanzler macht Sommer für den Kursverfall der Telekom-Aktie verantwortlich. Das Papier hatte am Freitag nach monatelanger Talfahrt um 12,5 Prozent auf 10,80 Euro zugelegt. Der Bund hält direkt und über die staatseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) insgesamt 43 Prozent der Telekom-Aktien.
Am Donnerstag beriet Schröder seinen Plan FOCUS zufolge mit Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD), der seinen Bretagne-Urlaub kurz unterbrochen hatte. Schröder und Eichel können Sommer allerdings erst kippen, nachdem ihnen ein hochkarätiger Nachfolger zugesagt hat.
06.07.02, 17:41 Uhr
Die Bundesregierung will Ron Sommer offenbar noch vor der Bundestagswahl ablösen. Wie FOCUS unter Berufung auf Informationen aus Regierungskreisen berichtet, sucht Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) bereits intensiv nach einem Nachfolger des umstrittenen Vorstandschefs der Deutschen Telekom.
In den Kreisen hieß es, der Kanzler wünsche sich jemanden vom Format des DaimlerChrysler-Vorstandschefs Jürgen Schrempp, ein Duzfreund Schröders: „Am liebsten wäre ihm, wenn der Schrempp das selber macht.“ Ein Wechsel des Automanagers an die Spitze der Telekom gilt aber als unwahrscheinlich, da Schrempp vor kurzem seinen Daimler-Vertrag verlängert hat.
Der Kanzler macht Sommer für den Kursverfall der Telekom-Aktie verantwortlich. Das Papier hatte am Freitag nach monatelanger Talfahrt um 12,5 Prozent auf 10,80 Euro zugelegt. Der Bund hält direkt und über die staatseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) insgesamt 43 Prozent der Telekom-Aktien.
Am Donnerstag beriet Schröder seinen Plan FOCUS zufolge mit Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD), der seinen Bretagne-Urlaub kurz unterbrochen hatte. Schröder und Eichel können Sommer allerdings erst kippen, nachdem ihnen ein hochkarätiger Nachfolger zugesagt hat.
06.07.02, 17:41 Uhr