Wissenschaftler fordern wirksamen Hochwasserschutz
Schröder: Ökologisches Denken wichtig t-news.t-online.de/zone/news/inla/umwe/pi/...mbnail,p=web.jpg" style="max-width:560px" >
Bundeskanzler Gerhard Schröder sieht Chancen für einen Wandel im ökologischen Denken durch die Flutkatastrophe. Der SPD-Politiker sagte im "Kölner Stadtanzeiger", das Konzept der nachhaltigen Entwicklung, das es schon länger gebe, gewinne durch das Hochwasser an Bedeutung über Deutschland hinaus. Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig sagte zu, die Vertiefung der Elbe auf den Prüfstand zu stellen. Einen von Bayern geforderten Bau von drei Staustufen an der Donau werde es nicht geben.
Ökonomie und Ökologie sinnvoll verbinden
Schröder sagte, das Thema nachhaltige Entwicklung werde mit dem Rückgang der Flut nicht mehr aus den Köpfen der Menschen verschwinden. Wenn die ersten Schäden beseitigt seien, hätten die Menschen wieder Zeit, über die Ursachen nachzudenken. Dann werde auch darüber nachgedacht, wer in der Politik die Verbindung von Ökonomie und Ökologie am besten bewältige.
Bodewig: Fluss-Ausbauprojekte auf den Prüfstand
Bodewig sagte im Deutschlandradio, mit der Flut kämen alle Ausbauprojekte an deutschen Flüssen auf den Prüfstand. Entscheidungen müssten auf der von ihm Mitte der Woche angeregten "nationalen Flusskonferenz" fallen. Eines derwichtigsten Themen dort sei die Bebauung von Flussufern. Dies sei auch Sache der Länder sowie der Kommunen, die die Bebauungsflächen auswiesen.
Versiegelter Boden begünstigt Hochwasser
Bundesumweltminister Jürgen Trittin forderte einen sparsameren Landschaftsverbrauch. Hochwasser habe auch etwas mit der Versiegelung von Böden zu tun, sagte er. Heute gelange mehr Wasser viel schneller in die Flüsse als früher. In Deutschland werde pro Tag eine Fläche von 130 Hektar verbraucht, sagte der Grünen-Politiker. Die Bundesregierung strebe mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie eine Reduzierung um 75 Prozent bis zum Jahr 2015 an.
Wissenschaftler: Katastrophe hausgemacht
Einen wirksamen Hochwasserschutz und einen Stopp des Ausbaus von Elbe und Saale forderten mehrere Wissenschaftler im Münchner Magazin "Focus". Der Flutschutz an der gesamten Elbe würde nach Angaben des WWF-Experten Georg Rast nur ein Zehntel der Schäden von 15 Milliarden Euro ausmachen, die allein in Sachsen durch die Flut angefallen seien. Weder die Regierung von Helmut Kohl noch die Regierung Schröder hätten sich um den Hochwasserschutz gekümmert. An der Elbe seien die Deiche in Material und Konstruktion nicht auf der Höhe der Zeit. In ihren Ausmaßen sei die Katastrophe hausgemacht, sagte Rast
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Bundeskanzler Gerhard Schröder sieht Chancen für einen Wandel im ökologischen Denken durch die Flutkatastrophe. Der SPD-Politiker sagte im "Kölner Stadtanzeiger", das Konzept der nachhaltigen Entwicklung, das es schon länger gebe, gewinne durch das Hochwasser an Bedeutung über Deutschland hinaus. Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig sagte zu, die Vertiefung der Elbe auf den Prüfstand zu stellen. Einen von Bayern geforderten Bau von drei Staustufen an der Donau werde es nicht geben.
Ökonomie und Ökologie sinnvoll verbinden
Schröder sagte, das Thema nachhaltige Entwicklung werde mit dem Rückgang der Flut nicht mehr aus den Köpfen der Menschen verschwinden. Wenn die ersten Schäden beseitigt seien, hätten die Menschen wieder Zeit, über die Ursachen nachzudenken. Dann werde auch darüber nachgedacht, wer in der Politik die Verbindung von Ökonomie und Ökologie am besten bewältige.
Bodewig: Fluss-Ausbauprojekte auf den Prüfstand
Bodewig sagte im Deutschlandradio, mit der Flut kämen alle Ausbauprojekte an deutschen Flüssen auf den Prüfstand. Entscheidungen müssten auf der von ihm Mitte der Woche angeregten "nationalen Flusskonferenz" fallen. Eines derwichtigsten Themen dort sei die Bebauung von Flussufern. Dies sei auch Sache der Länder sowie der Kommunen, die die Bebauungsflächen auswiesen.
Versiegelter Boden begünstigt Hochwasser
Bundesumweltminister Jürgen Trittin forderte einen sparsameren Landschaftsverbrauch. Hochwasser habe auch etwas mit der Versiegelung von Böden zu tun, sagte er. Heute gelange mehr Wasser viel schneller in die Flüsse als früher. In Deutschland werde pro Tag eine Fläche von 130 Hektar verbraucht, sagte der Grünen-Politiker. Die Bundesregierung strebe mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie eine Reduzierung um 75 Prozent bis zum Jahr 2015 an.
Wissenschaftler: Katastrophe hausgemacht
Einen wirksamen Hochwasserschutz und einen Stopp des Ausbaus von Elbe und Saale forderten mehrere Wissenschaftler im Münchner Magazin "Focus". Der Flutschutz an der gesamten Elbe würde nach Angaben des WWF-Experten Georg Rast nur ein Zehntel der Schäden von 15 Milliarden Euro ausmachen, die allein in Sachsen durch die Flut angefallen seien. Weder die Regierung von Helmut Kohl noch die Regierung Schröder hätten sich um den Hochwasserschutz gekümmert. An der Elbe seien die Deiche in Material und Konstruktion nicht auf der Höhe der Zeit. In ihren Ausmaßen sei die Katastrophe hausgemacht, sagte Rast