DaimlerChrysler erwartet für dieses Jahr einen operativen Gewinn von nur noch 2,6 Milliarden Euro und bestätigt damit die niedrigeren Gewinnerwartungen. Auf genauere Prognosen will sich Konzern-Chef Jürgen Schrempp aber nicht festlegen. Dünnhäutig verwies er auf der heutigen Bilanz-PK auf die schlechte allgemeine Wirtschaftslage.
DaimlerChrysler hat die niedrigere Gewinnerwartung für das Jahr 2002 bestätigt. Der Autohersteller erwarte im Konzern einen um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn, der das Doppelte des Vorjahresniveaus sehr deutlich übertreffe, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Im vergangenen Jahr hatte der Operating Profit ohne Sondereffekte 1,3 Milliarden Euro betragen, so dass für 2002 von deutlich über 2,6 Milliarden Euro ausgegangen wird. Ursprünglich hatte DaimlerChrysler einen Betriebsgewinn von 5,5 bis 6,5 Milliarden Euro erwartet. Für 2002 rechnet DaimlerChrysler mit einem Konzernumsatz von 142 Milliarden Euro. 2001 hatte das Unternehmen 153 Milliarden Euro erlöst. Erst 2004 soll mit dann 156 Milliarden Euro dieses Niveau wieder erreicht werden.
Im vierten Quartal 2001 musste DaimlerChrysler einen bereinigten Betriebsverlust in Höhe von 564 Millionen Euro ausweisen. Im Vergleichsquartal 2000 habe er 405 Millionen Euro betragen. Der operative Gewinn betrage fünf Millionen Euro im Vergleich zu 1,212 Milliarden Euro in im vierten Quartal 2000. Der bereinigte Ertrag pro Aktie sei von 0,29 auf 0,28 Euro gefallen. Unbereinigt liege er bei 0,04 Euro im Vergleich zu 1,42 Euro im Vorjahresquartal.
Stuttgart hui, Auburn Hills pfui
Die Pkw der Marke Mercedes-Benz (inklusive Smart) haben im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis eingefahren. Der Operating Profit dieses Geschäftsfeldes wuchs um rund 800 Millionen Euro auf 2,95 Milliarden Euro.
Die Verluste beim amerikanischen Konzernzweig Chrysler fielen laut DaimlerChrysler 2001 leicht niedriger als erwartet aus. Der um die Restrukturierungskosten bereinigte operative Verlust betrug 2,18 Milliarden Euro. Ursprünglich waren 2,2 bis 2,6 Milliarden Euro Verlust kalkuliert worden.
Der von schwacher Nachfrage geplagte Bereich Nutzfahrzeuge konnte nur noch 51 Millionen Euro Gewinn einfahren, nachdem im Jahr 2000 noch 1,2 Milliarden Euro Gewinn erreicht wurden.
Dünnhäutiger Schrempp
Auf der heutigen Bilanzpressekonferenz sagte DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp: "2001 haben wir unsere operativen Ziele erreicht und teilweise sogar übertroffen." Schrempp sagte weiterhin, dass DaimlerChrysler "flexibel und schnell" auf die "Abkühlung der Märkte" reagiert habe. Mit 13 neuen Fahrzeugmodellen sei 2001 der Grundstein für den künftigen Erfolg gelegt worden. Der Vorstand werde für 2001 eine Dividende von einem Euro je Aktie vorschlagen.
Schrempp wiederholte erneut, dass die von Dieter Zetsche geführte US-Tochter Chrysler 2002 den Break-Even erreichen werde. "Bis 2004 werden wir elf neue Modelle der Marken Chrysler, Dodge und Jeep auf den Markt bringen", so sein Ausblick.
Alle Planungen und Zahlen stellte Schrempp aber unter Vorbehalt: "Wenn mir jemand die genaue Entwicklung der Weltwirtschaft in 2002 vorhersagen kann, werden wir den Ausblick präzisieren. Aber das kann niemand." Zur Verteidigung dieser schwammigen Aussage führte er die Konjunkturprognosen an, die im Verlauf des Jahres 2001 drastisch nach unten korrigiert wurden. Dünnhätig reagierte er aber auf die Einschätzung eines Journalisten, DaimlerChrysler habe seine Prognosen mit dieser Aussage für 2002 halbiert. "Das habe ich doch gar nicht gesagt, sie haben mir wohl nicht zugehört", gab Schrempp zurück.
(Quelle: manager-magazin.de)
So long,
Calexa
DaimlerChrysler hat die niedrigere Gewinnerwartung für das Jahr 2002 bestätigt. Der Autohersteller erwarte im Konzern einen um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn, der das Doppelte des Vorjahresniveaus sehr deutlich übertreffe, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Im vergangenen Jahr hatte der Operating Profit ohne Sondereffekte 1,3 Milliarden Euro betragen, so dass für 2002 von deutlich über 2,6 Milliarden Euro ausgegangen wird. Ursprünglich hatte DaimlerChrysler einen Betriebsgewinn von 5,5 bis 6,5 Milliarden Euro erwartet. Für 2002 rechnet DaimlerChrysler mit einem Konzernumsatz von 142 Milliarden Euro. 2001 hatte das Unternehmen 153 Milliarden Euro erlöst. Erst 2004 soll mit dann 156 Milliarden Euro dieses Niveau wieder erreicht werden.
Im vierten Quartal 2001 musste DaimlerChrysler einen bereinigten Betriebsverlust in Höhe von 564 Millionen Euro ausweisen. Im Vergleichsquartal 2000 habe er 405 Millionen Euro betragen. Der operative Gewinn betrage fünf Millionen Euro im Vergleich zu 1,212 Milliarden Euro in im vierten Quartal 2000. Der bereinigte Ertrag pro Aktie sei von 0,29 auf 0,28 Euro gefallen. Unbereinigt liege er bei 0,04 Euro im Vergleich zu 1,42 Euro im Vorjahresquartal.
Stuttgart hui, Auburn Hills pfui
Die Pkw der Marke Mercedes-Benz (inklusive Smart) haben im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis eingefahren. Der Operating Profit dieses Geschäftsfeldes wuchs um rund 800 Millionen Euro auf 2,95 Milliarden Euro.
Die Verluste beim amerikanischen Konzernzweig Chrysler fielen laut DaimlerChrysler 2001 leicht niedriger als erwartet aus. Der um die Restrukturierungskosten bereinigte operative Verlust betrug 2,18 Milliarden Euro. Ursprünglich waren 2,2 bis 2,6 Milliarden Euro Verlust kalkuliert worden.
Der von schwacher Nachfrage geplagte Bereich Nutzfahrzeuge konnte nur noch 51 Millionen Euro Gewinn einfahren, nachdem im Jahr 2000 noch 1,2 Milliarden Euro Gewinn erreicht wurden.
Dünnhäutiger Schrempp
Auf der heutigen Bilanzpressekonferenz sagte DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp: "2001 haben wir unsere operativen Ziele erreicht und teilweise sogar übertroffen." Schrempp sagte weiterhin, dass DaimlerChrysler "flexibel und schnell" auf die "Abkühlung der Märkte" reagiert habe. Mit 13 neuen Fahrzeugmodellen sei 2001 der Grundstein für den künftigen Erfolg gelegt worden. Der Vorstand werde für 2001 eine Dividende von einem Euro je Aktie vorschlagen.
Schrempp wiederholte erneut, dass die von Dieter Zetsche geführte US-Tochter Chrysler 2002 den Break-Even erreichen werde. "Bis 2004 werden wir elf neue Modelle der Marken Chrysler, Dodge und Jeep auf den Markt bringen", so sein Ausblick.
Alle Planungen und Zahlen stellte Schrempp aber unter Vorbehalt: "Wenn mir jemand die genaue Entwicklung der Weltwirtschaft in 2002 vorhersagen kann, werden wir den Ausblick präzisieren. Aber das kann niemand." Zur Verteidigung dieser schwammigen Aussage führte er die Konjunkturprognosen an, die im Verlauf des Jahres 2001 drastisch nach unten korrigiert wurden. Dünnhätig reagierte er aber auf die Einschätzung eines Journalisten, DaimlerChrysler habe seine Prognosen mit dieser Aussage für 2002 halbiert. "Das habe ich doch gar nicht gesagt, sie haben mir wohl nicht zugehört", gab Schrempp zurück.
(Quelle: manager-magazin.de)
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