Schmidt Bank und Consors unter Druck
Suche nach Partner für den Online-Broker bisher erfolglos
Frankfurt/Main - Die Schmidt Bank und ihre Tochter, der Online-Broker Consors, stehen massiv unter Druck. In den vergangenen Monaten versuchte die Bankerfamilie Schmidt, einen Partner für Consors zu finden, die Baisse an der Börse machte dem Broker zu schaffen. Die Gespräche mit der Allianz scheiterten, als durch die Fusion von Dresdner und Allianz der Allfinanzkonzern mit der Advance Bank einen Online-Broker frei Haus geliefert bekam. In der vergangenen Woche wurden nun die Verhandlungen mit der Commerzbank beendet. "Die Gespräche sind an Schmidts Preisvorstellungen gescheitert", hieß es in Commerzbank-Kreisen. Die Gegendarstellung aus Nürnberg folgte prompt: Die Commerzbank habe sich nicht an die Vereinbarungen gehalten. Auf die Schuldzuweisungen folgten gezielt gestreute Gerüchte: Ein Wertberichtigungsbedarf in Millionenhöhe belaste die Schmidt Bank. eig
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Schmidt Bank muss Risiken benennen
Reuters
Die private Schmidt Bank hat nach Angaben des "Spiegel" einen erhöhten Wertberichtigungsbedarf in Höhe von 783 Millionen Mark (400 Millionen Euro). Die Bankenaufsicht prüfe, ob die Mutter des Direktbrokers Consors ihr Eigenkapital aufstocken muss. Der "Focus" berichtete, das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen habe Bankchef Karl Gerhard Schmidt aufgefordert, alle Kreditrisiken offen zu legen. Nach Einschätzung des Amtes weise das Institut nicht sauber aus, aus welchen Sparten die Verluste stammen. (Reuters)