SCHLECHTE NACHRICHTEN

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SCHLECHTE NACHRICHTEN

 
26.02.02 20:58
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Ergebniseinbruch bei Pro Sieben Sat 1

 
26.02.02 20:59
ehr München - Pro-Sieben-Sat-1-Chef Urs Rohner hält bis auf weiteres die Fusion seiner Sendergruppe mit der Mutter Kirch Media nach wie vor für sinnvoll. Voraussetzung sei jedoch, dass die gesamte Kirch-Gruppe die Finanzen und die Lage beim Bezahlfernsehsender Premiere in den Griff bekomme, sagte Rohner am Dienstag in München.

In Kirch Media hat Medienunternehmer Leo Kirch Film- und Fernsehproduktionen, Programmlizenzen und den Sportrechtehandel gebündelt. Sie hält 53 Prozent an Pro Sieben Sat 1. Die Formel 1 und Premiere gehören nicht zu Kirch Media, wohl aber zu Kirchs Medien-Imperium. Pro-Sieben-Sat-1-Chef Rohner ist zuversichtlich, dass die Fusion der Sendergruppe mit Kirch Media zügig umgesetzt werde. Einen Zeitraum nannte er nicht.

Verhalten blickt Pro Sieben Sat 1 auf das aktuelle Geschäftsjahr. Die Gruppe rechnet mit einem Wachstum von unter zehn Prozent bei Umsatz und Ergebnis - vorausgesetzt, die Wirtschaft erhole sich, hieß es. Insgesamt ging der Umsatz der Gruppe 2001 um 6,5 Prozent auf 2,015 Milliarden Euro zurück. Das Ergebnis vor Steuern sank auf 106 (Vorjahr 205) Millionen Euro. Der Jahresüberschuss reduzierte sich um 27 Prozent auf 68 Millionen Euro.

Sehr unterschiedlich verlief das Geschäft bei den einzelnen Sendern. Bei Sat 1 stieg der Vorsteuerverlust auf 77 (Vorjahr 34) Millionen Euro. Der Marktanteil ging leicht auf 10,1 (Vorjahr: 10,2) Prozent zurück, der Umsatz reduzierte sich um 125 auf 831 Millionen Euro. Sat 1 soll 2003 die Gewinnzone erreichen. Pro Sieben konnte bei einem Umsatz von 860 (Vorjahr 866) Millionen Euro sein Ergebnis vor Steuern um fünf auf 262 Millionen Euro steigern. Der Marktanteil lag mit 13,3 Prozent ebenfalls auf Vorjahresniveau.

Unterdessen gibt es Bewegung im Ringen um die Formel-1-Beteiligung Kirchs. Die in der Formel 1 engagierten großen Autohersteller schließen Gespräche über einen Anteilskauf nicht mehr grundsätzlich aus. Bisher hatten die fünf Hersteller Daimler-Chrysler (McLaren-Mercedes), BMW (Williams), Fiat (Ferrari), Ford (Jaguar) und Renault Gespräche stets abgelehnt.
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Telefonieren wird deutlich teurer

 
26.02.02 21:01
BM Düsseldorf - Telefonieren wird von Mai an für Millionen Kunden der Deutschen Telekom teurer. Die monatlichen Kosten für Festanschlüsse sollen um 65 Cent (1,27 DM) steigen, sagte Telekom-Sprecher Ulrich Lissek. Das entspreche bei analogen Anschlüssen einem Anstieg von fünf Prozent auf dann 13,33 Euro, bei ISDN-Anschlüssen von 2,8 Prozent auf 23,60 Euro (46,16 DM).

Die Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hatte in einem vorläufigen Beschluss einen entsprechenden Antrag des Bonner Konzerns genehmigt. Dies nannte der Verband der Telekom-Konkurrenten VATM den «falschen Weg».

Im Gegenzug zum teureren Festnetzanschluss will die Deutsche Telekom den Preis für Ortsgespräche von 6,2 auf 6 Cent je Einheit senken. Das bedeute eine Preisreduzierung von im Schnitt 3,2 Prozent. Nach Angaben des Sprechers der Regulierungsbehörde, Harald Dörr, wird die Grundgebühr damit zum ersten Mal seit mehr als zehn Jahren erhöht. «Bisher hat die Telekom es nicht für opportun gehalten, so etwas zu tun.» Formaljuristisch wolle die Beschlusskammer der Behörde Ende März über den im Januar von der Deutschen Telekom eingereichten Antrag zur Anhebung der Grundpreise entscheiden.

Lissek begründete die Erhöhung der Gebühren für rund 50 Millionen analoge und ISDN-Anschlüsse vor allem damit, dass die Telekom einem Wunsch des Regulierers nachgekommen sei. Der Telekom war immer wieder vorgeworfen worden, über Dumping-Preise bei den Telefonanschlüssen ihre Marktmacht auszuspielen und Wettbewerb zu behindern.

Dagegen sagte VATM-Chef Jürgen Grützner, überfällig sei eine seit langem geforderte Kostensenkung für die Vorprodukte, denn nur so könne endlich Wettbewerb im Ortsnetz entstehen.
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Die Musikindustrie spielt den Blues

 
26.02.02 21:02
Verkaufszahlen brechen ein - Umsatzträchtige Künstler fehlen

New York - Der Rote Teppich ist ausgerollt, die extralangen Limousinen bestellt, der Champagner auf Eis gelegt - mit allem Pomp wird Hollywood heute abend die «Grammy Awards» feiern, die Verleihung der Oskars der Musikindustrie. Die TV-Sender werden live dabei sein, wenn Bono - der politisch aktive Sänger der irischen Band U2 - seinem Auto entsteigt, alle werden fröhlich und beschwingt sein. Der Schein trügt: Der Musikindustrie geht es so schlecht wie seit 1990 nicht mehr. Damals rettete zumindest in Europa Britpop die Bilanzen.

Die Verkäufe von Tonträgern gehen - auch wegen der Rezession - weltweit zurück. Keine neuen Superstars - mit Ausnahme von Talenten wie den Punk-Nachfolgern The Strokes oder Linkin Park - sind in Sicht, was unter anderem an der Musikindustrie selbst liegt, die in den vergangenen Jahren auf schnelle Erfolge setzte und nicht darauf, neue Künstler aufzubauen.

Auch das Problem mit dem illegalen Brennen von CDs ist nicht gelöst - 2001 wurden weltweit mehr Rohlinge verkauft als bespielte CDs. Und über das Schicksal der kostenlosen Online-Börse Napster ist nicht entschieden. «Die Musikindustrie ist in einem erbärmlichen Zustand», sagt Peter Paterno, der unter anderem die Band Metallica vertritt.

Darüber hinaus haben die Plattenfirmen ein ganzes Heer von Stars und Künstlern gegen sich, die unter anderem behaupten: Die Industrie habe sie seit Jahren hintergangen, das Abrechnungssystem sei völlig undurchsichtig, und sie würden mit schlecht bezahlten Verträgen jahrelang geknebelt. In einem «Konzert für die Rechte der Künstler» haben Musiker wie Billy Joel, Sheryl Crow und Don Henley (The Eagles) jetzt ihrem Zorn Luft gemacht. Die Musiker wollen Geld für eine Initiative sammeln, die für eine Gesetzesänderung kämpfen soll. Das Ziel: flexiblere Verträge.

In keiner kreativen Branche fielen Künstler derart lange unter einen Vertrag wie in der Musikindustrie, sagen die Kritiker. Nach kalifornischem Recht sind die Bands an eine bestimmte Anzahl von Alben gebunden; oftmals kommen so Vertragslaufzeiten von zehn Jahren oder mehr zu Stande. Die Musiker wollen die Dauer der Verträge auf höchstens sieben Jahre begrenzen.

Weitaus deutlicher ist jedoch der Vorwurf, den die Musikerin Courtney Love, die Witwe des Nirvana-Sängers Kurt Cobain, erhebt. Die Industrie verstecke ihre Bilanzzahlen vor den Künstlern und bringe diese dadurch um ihre Honorare. Seit 1999 versucht Courtney Love, aus einem Vertrag mit Universal Music zu kommen. Das Unternehmen verlangt Vertragserfüllung, was weitere fünf Alben der Sängerin und Frontfrau der Gruppe Hole bedeutet. «Die Musiker haben keine Ahnung, welches Honorar sie bekommen und wie viele Alben sie tatsächlich verkauft haben», zitiert die New York Times die Sängerin.

Die nachlassende Konjunktur und die Anschläge am 11. September haben den Firmen in den USA, dem größten Musikmarkt der Welt, besonders zugesetzt. Im Gesamtjahr 2001 sank der Umsatz um 4,7 Prozent auf 13,7 Milliarden Dollar (15,7 Mrd. Euro). Die Unternehmen verkauften 959 Millionen Alben, 2000 waren es noch 1,06 Milliarden gewesen.

Jedes Unternehmen der fünf größten der Branche - Universal Music (Vivendi Universal), Warner Music, BMG (Bertelsmann Music Group), Sony Music Entertainment und die EMI Group ist betroffen. Und der Abschwung scheint sich mit jedem Tag zu beschleunigen. Im Januar gingen schon 9,5 Prozent weniger Tonträger über die US-Ladentische als im gleichen Monat des Vorjahres.

Immer mehr Menschen kaufen sich offenbar statt einer Musik-CD für das fast gleiche Geld eine DVD (eine Film-CD) oder ein Videospiel. Oder sie beschaffen sich die Musikstücke kostenlos aus dem Internet. Denn noch immer ist das Problem des illegalen Kopierens nicht gelöst. Unter dem Dach der Vereinten Nationen wurde gerade in Genf ein internationaler Pakt zum Schutz des Urheberrechts im Internet abgeschlossen. Er soll im Mai in Kraft treten. Doch hat die Europäische Union diesen Vertrag noch nicht ratifiziert, ein entsprechendes Votum wird für Ende dieses Jahres erwartet.

Nach Angaben einer amerikanischen Expertengruppe verliert allein die US-Industrie jährlich zwei Milliarden Dollar durch illegales Kopieren. Deshalb waren die USA auch eines der ersten Länder, die den Pakt - der jegliches illegale Herunterladen im Internet ächtet - unterzeichnet hatten.
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Der Gewinn schmilzt dahin

 
26.02.02 21:03
Stahlkonzern Thyssen-Krupp hält sich gerade noch in den schwarzen Zahlen
   

Düsseldorf - Thyssen-Krupp ist im ersten Vierteljahr des laufenden Geschäftsjahres knapp an den roten Zahlen vorbeigeschrammt. Der Konzern erzielte einen Vorsteuergewinn von 28 Millionen Euro, ein Einbruch von 93 Prozent. Im ersten Quartal 2000/2001 (30. September) hatte der Stahlproduzent noch 414 Millionen Euro ausgewiesen. Die Umsatzrendite schmolz von 4,42 auf 0,3 Prozent. Noch im Dezember hatte Ekkehard Schulz, Vorstandsvorsitzender der Thyssen-Krupp AG, sogar einen Verlust für möglich gehalten. Die an dieser Negativprognose gemessen marginal günstigeren Zahlen haben wohl verhindert, dass der Aktienkurs stärker einbrach.

Als Grund für den drastischen Ergebniseinbruch nennt Thyssen-Krupp im Zwischenbericht die weltweite Konjunkturschwäche. Die habe den Konzern erheblich belastet. Deshalb werde auch die Entwicklung in den kommenden Quartalen schwierig bleiben, sagt der Vorstand. Gleichwohl prognostiziert er für das laufende Geschäftsjahr einen Gewinn vor Steuern ohne Sondereinflüsse von rund 500 Millionen Euro. Das wären knapp 60 Prozent weniger als im Vorjahr.

Der mit 191 300 Mitarbeitern größte Industriekonzern im Ruhrgebiet leidet besonders unter dem schwachen Stahlmarkt. So verringerte sich das Stahlgeschäft um 16 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro und fuhr 26 Millionen Euro Verlust ein, gegenüber einem Gewinn von 198 Millionen Euro im Vorjahr. Während die Ergebnisse der Segmente Automotive, Technologies und Materials um oder leicht unter Null abschnitten, erzielten Aufzüge mit 72, Serv mit 17 und Immobilien mit 28 Millionen Euro noch positive Ergebnisse. Leicht verbessert wird mit 8,94 (Vorquartal 8,79) Milliarden Euro das Eigenkapital ausgewiesen, höher dagegen mit 7,16 (6,41) Milliarden Euro die Nettofinanzschulden.

Die schwache Marktverfassung spiegelt sich im von 9,36 auf 8,34 Milliarden Euro geschrumpften Konzernumsatz wider (minus elf Prozent). Auch der Auftragseingang schmolz von 9,49 auf 8,86 Milliarden Euro (minus sieben Prozent). Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis je Aktie, darunter 23 Millionen Euro Erlös aus dem Verkauf der Beteiligung am Aufzughersteller Kone, geriet mit minus 0,01 Euro allerdings doch noch in den roten Bereich.

Ein Aufschwung ist nach Ansicht des Konzerns nicht in Sicht. Von keiner größeren Volkswirtschaft gingen gewichtige Impulse aus, beklagt der Vorstand. Europa werde sich frühestens in der zweiten Jahreshälfte erholen. Davon könne allenfalls das letzte Geschäftsjahresquartal profitieren. Deshalb werde es zunehmend unwahrscheinlicher, bis Ende September die Umsatzhöhe des Vorjahres wieder zu erreichen. Günstigere Marktbedingungen biete allerdings der Stahlmarkt. Der Konzern versucht seit vergangenen Herbst mit dem Programm «Thyssen-Krupp best» Kosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Happy End:

US-Automarkt belastet Michelin

 
26.02.02 21:05
Beim größten europäischen Reifenhersteller Michelin ist der Gewinn im vergangenen Jahr wegen der Schwäche am US-Automarkt eingebrochen. Auch niedrigere Lkw-Verkäufe und höhere Gummipreise belasteten. Das Marktumfeld dürfte im ersten Halbjahr 2002 schwierig bleiben, berichtete Michelin in Paris. Im vergangenen Jahr sank der Netto-Gewinn der Gruppe um 28,4 Prozent auf 314 Millionen Euro. Der Umsatz stieg indes um 2,5 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro. Michelin begründete den Gewinneinbruch mit der Flaute auf dem Reifenmarkt, speziell in Nordamerika. (dpa)
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Mobilcom legt Bilanz später vor

 
26.02.02 21:06
Grund: Abstimungssbedarf mit France Telecom / Arbeit auf Großbaustelle eingestellt

KIEL, 26. Februar. Mobilcom-Chef Gerhard Schmid sorgt für Irritationen. "Bauherr Schmid hat die Zahlungsziele nicht erreicht", sagte Bauunternehmer Richard Rahn. Daher seien auf einer Großbaustelle von Schmid in Kiel am Freitag die Arbeiten eingestellt worden. Der Mobilcom-Chef war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Das Unternehmen teilte unterdessen mit, dass die Vorlage der Bilanz für 2001 verschoben werde.
Das schleswig-holsteinische Wirtschaftsministerium wollte sich zu den Verzögerungen bei den Bauarbeiten nicht äußern. Ein Sprecher bestätigte lediglich einen Gesprächstermin mit Schmid "und Beteiligten", um über die Lage zu diskutieren. Das Gesamtprojekt soll etwa 100 Millionen Euro kosten und umfasst unter anderem ein 14-geschossiges Hochhaus.

Streitigkeiten mit Großaktionär

Die Stadt Kiel hatte im Juli 1998 mitgeteilt, dass Mobilcom-Chef Schmid als Großinvestor rund 16 000 Quadratmeter Gelände des sanierten Innenhafengebietes gekauft hatte. Schmid hat sich außerdem im Medien-Campus engagiert. Mit seinem Telekommunikationsunternehmen hat das Engagement nichts zu tun. Die Stadt hofft, auf dem früheren Werftgelände 3 000 Arbeitsplätze schaffen zu können.

Mobilcom kündigte am Dienstag eine spätere Vorlage der Bilanz an. Der Jahresabschluss werde nicht wie geplant am 7. März veröffentlicht, sondern erst am 21. März. Als Grund dafür nannte das Unternehmen weiteren Abstimmungsbedarf mit France Telecom. In den vergangenen Tagen waren Streitigkeiten zwischen dem Großaktionär und Mobilcom öffentlich geworden. Dabei hatte France Telecom gedroht, den Streit um den Geschäftsplan für das UMTS-Mobilfunkgeschäft vor Gericht auszutragen. (dpa, Reuters)
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