Bei 55 hat jemand alles aufgesammelt was auf den Markt kam.
Zum Schluß stand sogar ne 30.000er Order im Xetra Bid!
Die Fonds sind nach der sehr positiv verlaufenen Analystenpräsentation am Dienstag wieder am
einsteigen. Dazu gabs auch folgenden Artikel in der FAZ:
Wissen ist Macht
FRANKFURT, 21. März. ich rechne mit einem Wachstum im Stammgeschäft Daten- und
Dokumentenmanagement im Jahr 2000 von 20 Prozent." Die Einschätzung von Thomas
Becker, Analyst bei Trinkhaus & Burkhardt in Düsseldorf zeigt, dass es sich bei SER Systeme
um ein eher etabliertes Unternehmen mit einem für den Neuen Markt relativ niedrigen
Chance-Risiko-Profil handelt. "SER wird in Zukunft aus eigener Kraft wachsen, allenfalls
kleine Aufkäufe werden erfolgen", sagte Norbert Loeken von West LB Punmure voraus.
Vielleicht fehlt bei SER die ganz große Fantasie. Doch alle befragten Analysten sind für
SER positiv gestimmt. So hält Tobias Sittig von BNP Paribas die Aktie für bewertet.
Und Loeken sagt: "Ich rechne mit einem kaum veränderten Aktienkurs zwischen 45 und 55 €
in den kommenden Wochen. In den nächsten 6 Monaten wird die Aktie besser abschneiden als
der gesamte Neue Markt und
auf 60 € steigen.
Wenn die Strategie des Unternehmens aufgeht, dann wird im zweiten Halbjahr 2000 weiter
zulegen können." Becker schließt
sich an :"Ich gehe davon aus, dass die Strategie von SER Erfolg hat.Und dann hat die Aktie im
Vergleich zu Wettbewerbern
wie Easy Software, Ixos und CE Computer Equipment Nachholpotenzial."
Auf der Analystenkonferenz am Dienstag in Frankfurt hat Becker eine Verlagerung der
strategischen Ausrichtung von SER
ausgemacht. "Aufbauend auf das Stammgeschäft entwickelt SER Software für das
Wissensmanagement", erklärt Becker.
Bislang war SER spezialisiert auf die elektronische Archivierung von Daten. Jetzt entwickelt das
Unternehmen zusätzlich
Software, die Informationen von verschiedenen Kommunikationswegen in einem Betrieb bündeln
kann, diese auswertet und an
die Person weiterleitet die sie benötigt. Gleichzeitig lernt die Software nach dem Prinzip eines
neuronalen Netzes ständig
durch gemachte Erfahrungen hinzu. So soll die Software in der Lage sein, auf Basis der
Information selbständig Prozesse in
einem Unternehmen anzustoßen oder Unterschriften von Zeichnungsberechtigten anzufordern.
"Anwender der Software sind
Call Center, also alle, die mit der Bearbeitung von Kundenanfragen zu tun haben", sagt Becker.
Ein Teil der Software sei das
Produkt Brainware, das in der Lage sei, Informationen zu klassifizieren. Mit diesem Produkt will
SER in diesem Jahr 20
Millionen DM umsetzen. "Ich halte das für realistisch. Auf der Cebit habe ich eine hohe
Resonanz für das Produkt
beobachtet", sagt Loeken. Kein Wunder: Informationsflut und Datenmüll sind ständige
Begleiterscheinungen in Büros. Das
von Bill Gates seinerzeit propagierte papierlose Büro ist Illusion geblieben.
"Wenn SER es allerdings nicht schaffen sollte, Brainware aggressive am Markt durchzusetzen,
wird der Aktienkurs unter
Druck geraten", sagt Becker. Im Bereich Wissensmanagement gebe es mit der britischen
Gesellschaft Autonomy einen
starken Wettbewerber, der über gute Vertriebspartner verfüge und einen Entwicklungsvorsprung
von zwei Jahren habe. "Wenn
Brainware hält, was es verspricht, dann wird es sehr schnell den Markt durchdringen und der
Entwicklungsvorsprung von
Autonomy wird zügig schrumpfen", sagt Becker.
Für interessant hält Sittig, der SER insgesamt für gut positionierung in einem aussichtsreichen
Markt hält, die Verhandlungen
des Unternehmens mit einem amerikanischen Portalbetreiber im Internet. "Es ist offenbar
geplant, das Produkt Brainware in
eine Suchmaschine im Internet zu integrieren", vermutet der Analyst. Auch die Strategie des
Unternehmens, sich bei seiner
internationalen Expansion auf die Vereinigten Staaten zu konzentrieren, macht nach Ansicht
von Sittig Sinn: "Amerika ist in
Sachen Software das Maß aller Dinge. Wer dort besteht, besteht auch in anderen Ländern."
Dass SER am Ende des vergangenen Jahres die Erwartungen an seinen Gewinn deutlich hat
dämpfen müssen, haben die
Analysten abgehakt und schauen nach vorn. Dass in die Umsatzplanungen noch nicht getätigte
Akquisitionen öffentlich
hereingerechnet werden, wie bei SER im Jahr 1999 geschehen, werde wohl in Zukunft nicht
mehr stattfinden.
Fazit: Sollten die 55 signifikant überschritten werden ist mit einem Erreichen des alten Hochs
bei 75 zu rechnen.
Viele Grüße
Bandit