Der neue ZDF-Intendant Markus Schächter will das Programm der Mainzer Sendeanstalt längerfristig auch für ein jüngeres Publikum interessant machen. Um mit Privatsendern und ARD mithalten zu können, plant er außerdem einen neuen Kanal, der innerhalb der nächsten zehn Jahre realisiert werden soll.
Mainz - "Mit dem beginnenden digitalen Zeitalter wird ein Ein-Kanal-Sender Probleme haben, sich zu behaupten", sagte Markus Schächter an seinem ersten Arbeitstag als ZDF-Intendant am Freitag in Mainz. Die Planung eines "ZDF II" sei auf einen Zeitraum von zehn Jahren angelegt, erklärte der 52-Jährige. Der Zweit-Kanal solle nicht der Wiederverwertung schon ausgestrahlter Sendungen dienen, sondern werde als "komplementäres Vollprogramm" geplant. Von Medienpolitikern gebe es dafür erste positive Signale, so Schächter. Gegen die Angebote der ARD und der privaten Fernsehsender stehe das ZDF "als Ein-Kanal-Sender auf wackeligen Füßen".
Schächter stellte seine Pläne für seine Amtszeit von fünf Jahren am Freitag dem ZDF-Fernsehrat vor. Das Programm müsse stärker junge Menschen ansprechen und die Akzeptanz in den neuen Bundesländern verbessert werden. Auch das Programmschema des ZDF müsse deutlicher werden. Er wolle zudem dafür sorgen, dass der TV-Sender sich stärker um die Ausbildung von Talenten kümmere. Grundsätzlich gab Schächter zu bedenken: "Wer vier Jahre Programmdirektor war, wird nicht von heute auf morgen einen neuen Sender entwerfen." Wer seine bisherige Position als Programmchef übernehme, stehe noch nicht fest.
Schächter wurde vergangenen Samstag nach langem parteipolitisch geprägten Gerangel vom ZDF-Fernsehrat zum Nachfolger von Dieter Stolte gewählt, der 20 Jahre die ZDF-Spitzenposition inne hatte. Einsparpotenziale sieht Schächter beim ZDF vor allem im Sport. Das habe unter anderem weniger Übertragungen von Fußball-Spielen aus dem Ausland zur Folge. "Wir werden auch weniger im alpinen Ski-Zirkus präsent sein." Es werde aber "keine dramatischen Veränderungen" für den Anteil von Sportsendungen im ZDF-Programm geben. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) und die Länderparlamente müssten überzeugt werden, "dass die finanzielle Schieflage des ZDF bei der nächsten Gebührenanpassung bereinigt werden muss".
Mainz - "Mit dem beginnenden digitalen Zeitalter wird ein Ein-Kanal-Sender Probleme haben, sich zu behaupten", sagte Markus Schächter an seinem ersten Arbeitstag als ZDF-Intendant am Freitag in Mainz. Die Planung eines "ZDF II" sei auf einen Zeitraum von zehn Jahren angelegt, erklärte der 52-Jährige. Der Zweit-Kanal solle nicht der Wiederverwertung schon ausgestrahlter Sendungen dienen, sondern werde als "komplementäres Vollprogramm" geplant. Von Medienpolitikern gebe es dafür erste positive Signale, so Schächter. Gegen die Angebote der ARD und der privaten Fernsehsender stehe das ZDF "als Ein-Kanal-Sender auf wackeligen Füßen".
Schächter stellte seine Pläne für seine Amtszeit von fünf Jahren am Freitag dem ZDF-Fernsehrat vor. Das Programm müsse stärker junge Menschen ansprechen und die Akzeptanz in den neuen Bundesländern verbessert werden. Auch das Programmschema des ZDF müsse deutlicher werden. Er wolle zudem dafür sorgen, dass der TV-Sender sich stärker um die Ausbildung von Talenten kümmere. Grundsätzlich gab Schächter zu bedenken: "Wer vier Jahre Programmdirektor war, wird nicht von heute auf morgen einen neuen Sender entwerfen." Wer seine bisherige Position als Programmchef übernehme, stehe noch nicht fest.
Schächter wurde vergangenen Samstag nach langem parteipolitisch geprägten Gerangel vom ZDF-Fernsehrat zum Nachfolger von Dieter Stolte gewählt, der 20 Jahre die ZDF-Spitzenposition inne hatte. Einsparpotenziale sieht Schächter beim ZDF vor allem im Sport. Das habe unter anderem weniger Übertragungen von Fußball-Spielen aus dem Ausland zur Folge. "Wir werden auch weniger im alpinen Ski-Zirkus präsent sein." Es werde aber "keine dramatischen Veränderungen" für den Anteil von Sportsendungen im ZDF-Programm geben. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) und die Länderparlamente müssten überzeugt werden, "dass die finanzielle Schieflage des ZDF bei der nächsten Gebührenanpassung bereinigt werden muss".