SARS killt auch Nikkei und Hang

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Nassie:

SARS killt auch Nikkei und Hang

 
31.03.03 10:12
SengNikkei und Hang Seng - Angst vor SARS

In Asien plagt die Börsianer neben der Angst vor einem langen Irakfeldzug auch noch die Angst vor der gefährlichen Lungenentzündung SARS. Immer mehr Fälle werden aus China, Singapur, Hong Kong und anderen Staaten der Region gemeldet. Das gesellschaftliche und auch das wirtschaftliche Leben dieser Länder ist faktisch zum Stillstand gekommen.

Schulen sind geschlossen, Touristen bleiben aus, die Flugzeuge sind leer. Kaum jemand besucht noch Restaurants, Cafes oder Geschäfte. Hotelbuchungen brechen ein. Analysten befürchten größte Schäden für Airlines, Hotellerie und Einzelhandel.

Einige Unternehmen haben nach Erkrankungen von Mitarbeitern ihre Büros geschlossen beispielsweise HSBC und Hewlett-Packard. Das Personal wird aus der Krisenregion abgezogen. Trotz der vielen Vorsichtsmaßnahmen in den betroffenen Gebieten ist die Ausbreitung von SARS absolut nicht gestoppt oder verlangsamt. Die Zahl der neuen Fälle steigt sogar noch.

Die wirtschaftlichen Folgen sind nicht einfach abzuschätzen. Experten haben in ersten Stellungnahmen davon gesprochen, dass das Wirtschaftswachstum in der Region wegen der Lungenkrankheit unter Umständen ein halbes Prozent geringer ausfallen wird.

Entsprechend reagieren die Börsianer. Der Nikkei-Index gab am Montag 3,7 Prozent auf 7.972 Punkte ab, der Hang Seng verlor 2,8 Prozent auf 8.609 Zähler.

Pichel:

apropo SARS, wie gehts eigentlich dir, Stox?

 
31.03.03 10:16

Gruß Pichel SARS killt auch Nikkei und Hang 989653

utscheck:

Ohne Krieg hätten wir nur dieses Thema.

 
31.03.03 10:47
SARS treibt Konzerne aus Hongkong

Die rasche Ausbreitung der gefährlichen Lungenentzündung hat für Hongkong und Singapur schwerste wirtschaftliche Konsequenzen. Mehrere Konzerne, in denen sich Mitarbeiter bereits infiziert hätten, hätten jetzt ihre Hongkonger Büros geschlossen, berichtete das „Handelsblatt“ am Montag. Unter anderem hätten die Großbank HSBC und der Computerhersteller Hewlett-Packard ihre Vertretungen vorerst geräumt.

Zudem sank demnach die Zahl ausländischer Besucher Hongkongs binnen weniger Wochen um 30 Prozent. Buchungen von Fernflügen in die Stadt seien um 60 Prozent zurückgegangen.

In Hongkong hat sich die Zahl der SARS-Infizierten in einer Woche auf 530 verdoppelt. Die Stadt beklagt 13 von weltweit bisher mindestens 55 SARS-Toten. Tausende Bewohner laufen nur noch mit Atemschutzmasken durch die ehemalige britische Kolonie.

Für Singapur wurde die Wachstumsprognose wegen der Seuche jüngst nach unten korrigiert. Die US-Investmentbank Credit Suisse First Boston erwartet „negative Effekte auf das gesamte Geschäftsleben Singapurs“.

SARS-Entdecker selbst Seuchen-Opfer

Der Arzt, der als erster auf die tödliche Lungenkrankheit aufmerksam gemacht hat, war am Wochenende selbst der Infektion erlegen. Der Italiener Carlo Urbani, ein 46-jähriger Experte für übertragbare Krankheiten, starb am Samstag in Thailand.

Urbani hatte in einem Krankenhaus in Hanoi einen amerikanischen Geschäftsmann behandelt, der später dem Schweren Akuten Atemwegssyndrom zum Opfer fiel. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation in Genf führte die Arbeit Urbanis dazu, dass derartige Krankheitsfälle weltweit rasch verfolgt und Infizierte rechtzeitig isoliert wurden.

Verdachtsfälle nicht bestätigt

Bei drei SARS-Verdachtsfällen in Deutschland gab es unterdessen Entwarnung. Nach einem Bericht des „Hamburger Abendblatts“ konnte der Virus bei einer 34-jährigen Frau in der Hansestadt nicht nachgewiesen werden. Auch zwei asiatische Patienten in Köln mit Verdacht auf SARS sind offensichtlich nicht an der gefährlichen Infektion erkrankt.

Die Weltgesundheitsorganisation rief unterdessen Fluggesellschaften zu erhöhten Wachsamkeit auf. Bei der Lufthansa gibt es bereits seit Mitte März die Anweisung, Personen mit SARS-Symptomen nicht mehr an Bord zu lassen. Allerdings sei ein solcher Fall noch nicht vorgekommen, sagte ein Sprecher der Kranich-Linie. Ebenso wenig habe es Passagiere gegeben, die während eines Fluges entsprechende Symptome gezeigt hätten. Für diesen Fall liegen den Airlines nach Angaben eines Seuchenbeauftragten des hessischen Sozialministeriums konkrete Anweisungen vor.

Die Stones sagten Konzerte ab

Wegen SARS hatten die Rolling Stones am Freitag ihre Auftritte in Schanghai und Peking gestrichen. Es wäre der erste Auftritt der Musikgruppe in China gewesen. Zuvor hatten die Rolling Stones wegen der Lungenseuche bereits ihre Konzerte in Hongkong abgesagt.

Die Konzerte sollten „so schnell wie möglich“ nachgeholt werden. Die Altrocker sind derzeit aus Anlass ihres 40-jährigen Jubiläums auf Welttournee.  
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