Wo Samsung gelassen mit der Schulter zuckt, stehen bei Infineon-Chef Ulrich Schumacher möglicherweise die Schweißperlen auf der Stirn. Der koreanische Elektronikkonzern hat die Erholung der Speicherchip-Preise auf das vierte Quartal verschoben. Samsung stützt sich aber auf eine deutlich breitere Produktpalette als Infineon. Im Halbleiter-Geschäft profitiert Samsung vom Boom bei TFT-Flachbildschirmen. Gleichzeitig drängt der Marktführer bei DRAM-Speicherchips mit seinen Mobiltelefonen auf den Weltmarkt. Samsung hat ursprünglich mit der Erholung der Chip-Preise im dritten Quartal gerechnet. Doch aufgrund des derzeitigen Überangebots sei eine Wende erst gegen Jahresende abzusehen. Während der Samsung-Aktie diese Prognose kaum etwas anhaben kann, wird sie für Unruhe bei Infineon und Micron sorgen.
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Gruß Pichel